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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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Gang. Ein weitverzweigtes Straßennetz breitete sich vor ihnen
aus. Langsam rauschte das fremde Auto durch verschiedene Straßen und blieb
schließlich vor einem einfachen Gebäude stehen.
    Die
Fremden öffneten die Türen und stiegen aus dem Fahrzeug. Sie gaben Garry und
Aran einen Wink. Die beiden folgten der Aufforderung und verließen den Wagen.
    Einer
der maskierten Unbekannten ging auf das wenige Meter entfernte Gebäude zu und
gab Garry und Aran einen Wink, der soviel bedeutete wie: folgt mir!
    Der
Fremde machte an der deutlich erkennbaren Tür in regelmäßigem Abstand mehrere
Klopfzeichen. Nach dem letzten Klopfen öffnete sich schließlich die Tür, und
der Fremde trat in das Innere des Gebäudes. Garry und Aran folgten ihm. Hinter
ihnen traten die anderen fünf Unbekannten in das Haus.
    Der
Fahrer des Autos war indessen mit seinem Fahrzeug schon wieder gestartet. – –

    In
dem Augenblick, als sich die Tür des Hauses wieder schloß, zogen die sechs
Fremden die enganliegenden, hautdünnen Masken von ihren Gesichtern. Und zum
ersten Mal sahen Garry und Aran die Züge ihrer Entführer. Sie bemerkten, daß
es sich bei den sechs Fremden durchweg um sympathische junge Leute handelte.
Sie machten wirklich einen guten Eindruck. Um so weniger konnten nun Garry und
Aran verstehen, was die Fremden mit ihrer Gefangennahme bezwecken wollten.
    Es
sollte nur noch Minuten währen, bis man sie über alles aufklären würde.
    Der
kleine Gang, durch den sie bis jetzt gegangen waren, machte plötzlich einen
scharfen Knick nach rechts. Und dann standen sie abermals vor einer massiven
Metalltür. Wieder machte der Fremde in rhythmischem Abstand einige Klopfzeichen,
und wenige Sekunden danach schon öffnete sich die Tür. Der Fremde trat einen
Schritt zur Seite und machte für Garry und Aran den Weg frei. Sie gingen langsam
weiter und gelangten in einen Raum, der wie ein Amtszimmer aussah. Hinter
einem Schreibtisch saß ein älterer Herr und sah ihnen aus verkniffenen Augen
entgegen. Er wies auf zwei leerstehende Stühle, die in geringem Abstand vor seinem
Schreibtisch standen. „Nehmt dort Platz“, sagte er leise. Und sich von Garry
und Aran abwendend sprach er zu den anderen: „Ihr könnt gehen! Nur Jack und
Perry bleiben hier.“
    Aus
der Gruppe der Männer lösten sich zwei und kamen näher heran. Die anderen
verließen das Zimmer. Die beiden Fremden, die mit Jack und Perry gerufen worden
waren, setzten sich auf zwei weiter weg entfernte Stühle.
    Der
ältere hinter dem Schreibtisch begann zu sprechen.
    „Ja“,
meinte er nachdenklich, „ich weiß nicht recht, wie ich es euch sagen soll; denn
soviel mir berichtet wurde, scheint ihr von alledem keine Ahnung zu haben. Ihr
könnt von Glück reden, daß ihr noch einmal mit dem Leben davongekommen seid.
Es ist nur der Aufmerksamkeit meiner Leute zu verdanken, daß ihr kein Opfer
der Kyraks wurdet.“
    Aran
blickte verständnislos auf Garry. Er verstand kein Wort von dem, was der
Fremde gesagt hatte. Es schien völlig zusammenhanglos zu sein. Auch Garry
gelang es nicht, den Sinn zu erfassen.
    Der
Mann hinter dem Schreibtisch begann abermals zu sprechen.
    „Am
besten wird es sein, wenn ihr alles sagt. Wo ihr herkommt, wer ihr seid.
Außerdem, was das für eine seltsame Maschine ist, mit der ihr kamt.“
    Kaum
war die Maschine erwähnt worden, als Aran auch schon das Wort ergriff. „Bevor
ich auf Ihre Fragen zu sprechen komme, möchte ich wissen, was mit unserer
Maschine geschehen ist. Wo ist sie?“ Seine Stimme zitterte leicht.
    Der
Fremde hinter dem Schreibtisch hob und senkte ein paarmal die Schultern. „Ja,
ich weiß nicht. Da fragen Sie mich zuviel. Ich weiß nicht, was sich soeben
draußen abspielt. Es ist möglich, daß die Maschine noch dort ist, wo sie stand!
Aber es kann auch ebensogut möglich sein, daß die Kryraks sie haben. Besser
gesagt: zerstört haben.“
    „Zerstört!“
Fast ängstlich blickte Aran auf Garry.
    Der
Fremde fuhr fort: „Aber sowie die Ausgangssperre auf gehoben ist, werde ich meine Leute beauftragen, sich an die Stelle zu
begeben, an der die Maschine stand. Oder besser gesagt, hoffentlich noch
steht. Wie ich sehe, scheint euch der Verlust dieses eigenartigen Apparates
keineswegs angenehm zu sein.“
    „Das
kann man wohl sagen“, stimmte Aran seufzend zu.
    „Also
nun erzählt mal. Mein Name ist übrigens Sam“, stellte sich der Fremde hinter
dem Schreibtisch vor.
    Aran
wechselte einen schnellen Blick mit Garry. Der nickte ihm zu.

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