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Herz im Zwiespalt (German Edition)

Herz im Zwiespalt (German Edition)

Titel: Herz im Zwiespalt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Alge
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verschlagenes Lächeln hob Hamiltons Mundwinkel an. »Praktisch, für wahr.« Er wandte sich an George. »Ich hörte von Lady Isabellas Unfall. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes.«
    Lizz versteifte sich augenblicklich, und obwohl sie sich keinen Millimeter bewegte, spürte George, dass sie sich von ihm zurückzog. Verdammt, am liebsten hätte er diesen Mistkerl dafür erwürgt.
    »Niemand stirbt an einem verstauchten Knöchel«, gab er gereizt zurück. Das Thema Isabella lag ihm in der Tat schwer auf dem Magen. Er wurde dieses Weibsbild einfach nicht los! Sie weigerte sich hartnäckig dagegen, mit ihrem verletzten Fuß die Rückreise nach Stirling anzutreten.
    »Nein, das nicht.« Hamilton schüttelte bedauernd den Kopf. »Aber Lady Isabellas Unpässlichkeit ist für Euch gewiss recht ärgerlich.«
    »Haltet den Mund«, fuhr George ihn wütend an. »Lizz, warte!«
    Doch Lizz floh bereits in die Küche hinaus. Keine Sekunde länger hielt sie es in seiner Gegenwart aus. Dieser Mistkerl! Das war also der wahre Grund für sein plötzliches Auftauchen. Isabella war unpässlich. Sie nutzte ihm nichts. Dieser kaltherzige Bastard. Ich vermisse dich, Kätzchen. Sie wischte sich eine Träne von der Wange. Glaubte er tatsächlich, einige schmeichelnde Worte genügten und schon würde sie sich ihm erneut hingeben? Sie war doch kein Ersatzspielzeug!
    Lizz fühlte sich plötzlich ganz krank vor Kummer. Himmel, aber genau so war es doch. Ein Blick aus seinen herrlich grauen Augen genügte und sie vergaß alles um sich herum. Sie würde ihm alles verzeihen, wenn er sie nur wieder in seine Arme schließen würde.
    »Lizz, da bist du ja«, rief William erfreut und kam mit einem strahlenden Lächeln auf sie zu. »Ich habe dich überall gesu ... Stimmt etwas nicht?«
    Als Lizz die tiefe Besorgnis in seinem Blick sah, zwang sie sich zu einem kleinen Lächeln. Sie wollte nicht, dass er sich ihretwegen Gedanken machte. »Es ist alles in Ordnung, William. Du hast mich gesucht?«
    »Ja«, antwortete dieser, doch seine dunkelblauen Augen ruhten noch immer auf ihrem Gesicht. »Du hast geweint.«
    »Unsinn. Ich habe nur etwas ins Auge bekommen. Das ist alles«, beschied Lizz gezwungen heiter.
    Und dieses Etwas heißt George, dachte William grimmig. Er konnte seinen Bruder beim besten Willen nicht verstehen. Er war doch sonst so klug ... Weshalb benahm er sich dann in letzter Zeit wie ein hirnverbrannter Idiot? Selbst ein Blinder konnte sehen, dass er sich nach seiner Frau verzehrte. Was sollte dann dieses ganze Theater?
    »Komm, William, lass uns einen kleinen Spaziergang machen und dann erzählst du mir alles«, bot Lizz ihm an.
    »In Ordnung.«
    Gemeinsam schlenderten sie über den Burghof bis zu den niedrigen Mauern hinaus, hinter denen die Klippen steil ins Meer hinab fielen. Lizz ließ ihren Blick über das weite Meer gleiten und verspürte plötzlich schreckliches Heimweh. Sie sehnte sich nach ihrem Vater – oder nach Allan. Mit ihnen würde sie über ihre schreckliche Ehe sprechen können. Einer von beiden wüsste bestimmt Rat. Doch nicht nur aus diesem Grund wünschte sie sich, sie wären hier. Lizz fühlte sich so unendlich einsam.
    Sie schob diese tristen Gedanken entschieden beiseite und konzentrierte sich ganz auf William. »Also, worüber wolltest du mit mir sprechen?«
    »Ich habe dich schon überall gesucht, weil ich dir unbedingt danken wollte«, erklärte William strahlend vor Freude.
    »Wofür denn?«, wollte Lizz erstaunt wissen.
    Er winkte mit einem breiten Grinsen ab. »Du brauchst es gar nicht zu leugnen. Wie du weißt, hatte ich heute Morgen eine Unterredung mit George. Ich befürchtete schon, er würde mich für meine Taten ins Exil schicken.«
    »Unsinn. George würde dir niemals etwas so Grässliches antun. Ihr seid Brüder«, erklärte Lizz entschieden.
    William nickte, von Staunen erfüllt. »Stattdessen hat er mir die Verwaltung von Castle Dirleton übertragen«, fuhr er fort.
    »Wirklich?«, rief Lizz begeistert. »Ich freue mich ja so für dich, William.«
    Dieser schenkte ihr ein wissendes Lächeln. »Das habe ich nur dir zu verdanken, Lizz. George hat mir erklärt, dass dies dein Vorschlag war.«
    Lizzys Wangen röteten sich zart vor Freude. George hatte tatsächlich auf ihren Rat gehört. »Aber nein, William. George ist ein durchaus vernünftiger Mensch. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er endlich erkannte, was in dir steckt.«
    William wusste es jedoch besser und drückte Lizz einen dankbaren Kuss auf den

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