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Herz im Zwiespalt (German Edition)

Herz im Zwiespalt (German Edition)

Titel: Herz im Zwiespalt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Alge
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eigenen Bett verbannen zu lassen.«
    Er öffnete sein Hemd und streifte es sich von den Schultern.
    Lizz wandte ihm abrupt den Rücken zu und biss sich unsicher auf die Unterlippe. »Wir haben ein Abkommen, Douglas, schon vergessen? Unsere Ehe besteht nur auf dem Papier.«
    Er hob erstaunt die Augenbrauen. »Haben wir das? Seltsam, das ist mir neu.«
    Und außerdem war es völlig absurd. Er dachte gar nicht daran, seiner eigenen Frau fern zu bleiben.
    »Das ist es nicht«, beharrte Lizz entsetzt. »Du hast es in unserer Hochzeitsnacht versprochen.«
    »Soweit ich weiß, habe ich dir lediglich mein Wort gegeben, dich nicht gegen deinen Willen zu nehmen.«
    Lizz stieß erleichtert den angehaltenen Atem aus. »Das läuft auf dasselbe hinaus, My lord.«
    »Da muss ich dir entschieden widersprechen«, knurrte George warnend.
    »Daran kann ich dich kaum hindern. Wichtig ist für mich nur, dass du nicht wortbrüchig wirst«, erklärte sie unumwunden und bedachte ihn mit einem zögernden Lächeln.
    »Ich halte stets mein Wort«, presste George mühsam hervor und fühlte sich in eine Falle gelockt.
    »Das ist fein«, erklärte Lizz darauf leichthin. »Dann besteht vielleicht doch noch eine Chance für uns beide, ein halbwegs erträgliches Leben miteinander zu führen.« Sie hatte nämlich vorhin einen Entschluss gefasst. Vorhin – in der Badewanne. Sie hatte beschlossen, ihm eine gute Ehefrau zu sein. In allen Bereichen, außer im Bett.
    »Das freut mich natürlich zu hören«, meinte George zynisch.
    Himmel, sie stand wie eine verheißungsvolle Nymphe vor ihm. Das feuchte Badetuch klebte an ihrem Körper und hob ihre weichen, weiblichen Konturen deutlich hervor. Die dunkelroten Locken ergossen sich über ihre Schultern und umschmeichelten ihre Hüften.
    »Vorausgesetzt, du ziehst dir endlich etwas an.«
    Beinahe hätte er laut aufgelacht, als sie fliegenden Fußes hinter den Wandschirm huschte. Leider schmerzte ihn sein ungestilltes Verlangen so sehr, dass ihm überhaupt nicht nach Lachen zumute war. Fest entschlossen, Lizz für die nächsten Minuten zu ignorieren, trat er vor die Porzellanwaschschüssel und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht und auf die Brust.
    Sein Verlangen ließ keine Spur nach und sein Zorn wuchs.
    »Wo wirst du schlafen, Douglas?«, fragte Lizz verlegen und guckte hinter dem Wandschirm hervor.
    »Diese Frage ist wohl bereits beantwortet«, fuhr er sie härter als nötig an. »In meinem Bett.«
    Erst als er flinke, nackte Füße über den Boden tappen hörte, blickte er in ihre Richtung. »Was hast du jetzt schon wieder vor?«
    Lizz presste ihr Kissen fest unter den Arm und hielt ein weiches Fell wie einen Schild vor sich. Ihre Augen funkelten trotzig. »Wenn du das Bett nimmst, wähle ich eben den Sessel.«
    Sie nestelte sich auf dem großen Ledersessel vor dem Kamin ein und zog das Fell bis ans Kinn hoch.
    George schüttelte ungeduldig den Kopf. »Morgen werden dir sämtliche Knochen wehtun.«
    Falls sie jetzt erwartete, dass er den Gentleman spielte und an ihrer statt den Sessel nahm, hatte sie sich gründlich geirrt. George legte viel zu großen Wert auf Bequemlichkeit. Seit er von den Kämpfen in Frankreich heimgekehrt war, hatte er sich geschworen, niemals wieder auf einem unwürdigen Lager zu schlafen, außer in Notfällen. Die elende Sturheit seiner Frau zählte jedoch entschieden nicht dazu. Wenn sie den unbequemen Sessel seiner Gegenwart vorzog, dann konnte sie von ihm aus darin anwachsen.
    Wortlos löschte er die Kerzen, entledigte sich seiner Stiefel und stieg ins Bett. Die Beinkleider ließ er absichtlich an. Den Anblick seines vor Lust geschwollenen Schaftes gönnte er Lizz nämlich ganz und gar nicht. Er wollte nicht, dass sie das ganze Ausmaß seines Verlangens nach ihr erkannte.
    Lizz lag hellwach und zusammengerollt in ihrem Sessel und versuchte verzweifelt, nicht an den Mann zu denken, der nur wenige Meter von ihr entfernt in dem riesigen Bett lag – ein Ding der Unmöglichkeit, wie sie bald einsehen musste. Seine bloße Anwesenheit schien den ganzen Raum mit einer Energie aufzuladen, die Lizz sich nicht im Entferntesten erklären konnte. Es war, als würde die Luft jedes Mal leise knistern, wenn sich dieser Douglas auch nur bewegte. Lizz drehte sich in eine etwas bequemere Lage und schaute zum Bett hinüber. Das Kaminfeuer war beinahe heruntergebrannt, dennoch konnte sie im schwachen Schein der Glut Georges Gestalt erkennen. Sein mächtiger Körper zeichnete sich deutlich

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