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Herz im Zwiespalt (German Edition)

Herz im Zwiespalt (German Edition)

Titel: Herz im Zwiespalt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Alge
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lebend verlassen. Im aufgeweichten Boden wäre es ein Leichtes gewesen, ihre Spuren zu finden.«
    »Ich hoffe nur, McGregor ist bald wieder auf den Beinen. Die Wunden sahen recht übel aus.«
    »McGregor ist ein harter Brocken. So schnell gibt er sich nicht geschlagen«, beschied George seinem Freund zuversichtlich. Danach wandte er sich an die übrigen Männer. »Ihr habt heute Nacht gute Arbeit geleistet. Schlaft euch tüchtig aus. Morgen will ich keinen von euch auf dem Übungsfeld sehen.«
    Wenige Minuten später stieg George müde die Stufen zu seinem Zimmer hinauf. Bei jedem Schritt protestierten seine Muskeln so heftig, dass er die Zähne fest aufeinander biss. Früher hätte er sich diese Strapazen erspart und hätte in seinem Arbeitszimmer geschlafen, doch nun nicht mehr. Er konnte es kaum erwarten, Lizz in seinem Bett zu sehen. Allein der Gedanke bot ihm köstlichen Trost.
    Lautlos betrat er das Zimmer, schloss die Tür und schob den Riegel wieder vor. Das fast heruntergebrannte Kaminfeuer knisterte leise und vermochte den Raum nur spärlich zu erhellen. Dennoch konnte er den zarten Frauenkörper nur zu deutlich unter der Decke erkennen. George legte einige Scheite nach. Rasch entledigte er sich seiner Kleider und schlüpfte neben Lizz unter die Felle. Ganz vorsichtig zog er sie in seine Arme, worauf sie protestierend murrte.
    Lizz hob schlaftrunken den Kopf. »George?«
    »Schlaf weiter, Kätzchen«, flüsterte er zärtlich.
    »Du zitterst«, murmelte sie undeutlich und legte ihre Wange wieder auf seine Brust.
    »Ich friere auch erbärmlich.«
    Zu seinem maßlosen Erstaunen schmiegte sie sich noch näher an seine Seite und schob wärmend ein Bein über seine Lenden. Ihre feingliedrige Hand lag über seinem Herzen.
    »Warm ... bald ...«, murmelte sie leise und die gleichmäßigen Atemzüge verrieten, dass sie bereits wieder tief und fest schlief.
    George sog tief den leichten Rosenduft ein, der ihrem zarten Körper anhaftete, und spürte, wie die Anspannung der letzen Stunden Stück für Stück von ihm abfiel. Nein, diese Nacht würde er nicht von Kampf und Blut träumen. Er schlang die Arme zärtlich um seine Frau und wusste, dass er heute Frieden finden würde.

28
    Oh, diese Hitze. Lizz bewegte sich stöhnend im Schlaf. Ihre Haut schien in Flammen zu stehen und dieser quälend sanfte Druck an ihren Brüsten sandte gleißende Blitze durch ihren Körper. Oder lag es an dem harten Etwas, das sich heiß und pulsierend an ihre Weiblichkeit presste?
    Lizzys Traum wurde immer intensiver. Sie glaubte kräftige Finger zu spüren, die verführerisch über ihren Rücken strichen, um sich dann in das weiche Fleisch ihrer Hinterbacken zu graben. Erneut entwich ihr ein leises Stöhnen. Es war so berauschend, so erregend. Sie spürte eine Bewegung neben sich und öffnete verträumt die Augen.
    Im selben Moment erstarrte sie vor Schreck.
    George Douglas‘ zinngraue Augen fixierten sie aus nächster Nähe mit solcher Intensität, dass heiße Schauder über ihren Rücken rieselten. Großer Gott, sie lag eng an ihn geschmiegt auf der Seite, ein Bein über seinen nackten Hüften gelegt...
    »Was ... was tust du da?«, rief Lizz anklagend und sprang aus dem Bett. Hochrot und mit wild klopfendem Herzen stand sie da und starrte auf George hinunter. Dieser zerrte wütend das Laken über seine voll erregten Lenden.
    »Wonach sieht es denn aus?«, schnauzte er sie wütend an.
    »Aber du ... du hast es versprochen!«
    Himmel, musste sie so enttäuscht klingen? Er war schließlich auch nur ein Mann aus Fleisch und Blut. Was erwartete sie denn? Die ganze Nacht hindurch hatte sie sich verführerisch weich an ihn geschmiegt, bis sein gepeinigter Körper vor Verlangen nach ihr regelrecht aufgeschrien hatte.
    »Zum Teufel mit meinem Versprechen! Du bist meine Frau! Und ich will endlich meine ehelichen Rechte einfordern.« Die krampfartigen Schmerzen in seinem Unterleib machten ihn unausstehlich.
    Lizzys Brüste hoben und senkten sich ruckartig unter schnellen, flachen Atemzügen. Ihre Haut schien vor innerer Hitze zu lodern, und sie spürte, wie ihr Unterleib vor Sehnsucht bebte. Es war ja nicht so, dass sie diesen Mann nicht begehrte. In der Tat wünschte sie sich in diesem Augenblick nichts mehr, als wieder in seine Arme zu stürzen. Ihr Körper sehnte sich nach seinen Händen, nach seinen Lippen ... Aber sie hatte sich so erschrocken und nun ... nun wirkte er so wütend.
    Sie zuckte zusammen, als er mit einem hässlichen Fluch auf

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