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Herz in Gefahr (German Edition)

Herz in Gefahr (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Thorne
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und streichelte sanft sein Gesicht. Dann beugte sie sich zu ihm hinunter und bedeckte seine Wangen mit unschuldigen Küssen. Robin umschlang ihren Oberkörper mit beiden Armen und presste Helen fest an sich. Sein Mund fand ihre Lippen und sie vereinigten sich zu einem Kuss voller Wildheit und ungezügeltem Begehren. Eine unbeschreiblich starke Erregung erfasste ihn. Er fühlte, wie sein Glied anschwoll und groß und fest wurde. Immer ungestümer und gieriger erwiderte er Helens Küsse. Seine Hände glitten begehrlich über ihren Körper, fingerten an dem dünnen Kleiderstoff, der rasch und mit dem Geräusch zerreißender Seide nachgab. Schon spielten seine heißen, brennenden Lippen beinahe grob mit Helens zarten Brüsten. Mit seinen Fingern umfasste er fest Helens Hand und führte sie an seinen pulsierenden Penis. Als er ihre zarten Berührungen dort spürte, kannte seine flammende Gier keine Grenzen mehr. Mit einer schnellen Bewegung warf er sich auf Helen, spreizte ihre Beine und wollte in sie eindringen, als laute Stimmen, die von außen in seinen Traum drangen, sein Tun störten.

9. Kapitel
    Auch Margaret hatte das erste Dämmerlicht des neuen Morgens hinter den Hügeln aufsteigen sehen. Und obwohl ihr jeder Knochen im Leib von der ungewohnten Anstrengung schmerzte, gönnte sie sich keine Pause. Sie musste Waterhouse erreicht haben und unbemerkt in ihr Bett gelangen, ehe die Knechte und Mägde sich von ihren Nachtlagern erhoben. Margaret trieb ihre Stute mit der Gerte an und sprach gleichzeitig aufmunternd auf das erschöpfte Pferd ein. Endlich sah sie am Horizont die Burg Waterhouse auftauchen. Noch einmal nahm sie alle Kraft zusammen und ritt, so schnell die müde Stute es vermochte, auf die Burg zu. Doch sie kam zu spät. Die Glocken der Dorfkirche läuteten die sechste Stunde des Tages ein, und die Burg war bereits zum Leben erwacht.
    Mit großer Mühe und noch größerer Vorsicht gelang es Margaret, die Stute unbemerkt in den Burggarten zu bringen. Zum Glück besaß sie den Schlüssel für das kleine Gartentor, durch das man in das Gelände der Burg gelangen konnte, ohne das Torhaus passieren zu müssen.
    Sie ließ das Pferd am Bach seinen Durst stillen, dann sattelte sie es ab und befreite es von seinem Zaumzeug. Margaret versteckte den Sattel und das übrige Reitzubehör unter einem hohlen Baum. Später würde sie es holen und unbemerkt zurück in die Sattelkammer bringen. Sie hoffte, dass man glaubte, die Stute wäre in einem unachtsamen Moment aus dem Stall entwichen und in den Garten gelaufen.
    Nun begab sich Margaret, vorsichtig von Baum zu Baum huschend, zum Wohngebäude. Sie musste jetztnur noch die kurze Strecke quer über den Burghof zurücklegen, dann war sie endlich in Sicherheit.
    Sie verbarg sich hinter einem Mauervorsprung und spähte aufmerksam über den Hof. Die Küchentür, die sich direkt neben dem Eingang zum Wohngebäude befand, stand sperrangelweit offen. Margaret hörte eine Magd singen, vernahm das Klappern von Töpfen und Schüsseln, in denen das Frühstück bereitet wurde. Ein Knecht lief vom Gesindehaus hinüber zu den Ställen. Für einen kurzen Augenblick vermeinte sie, seine Blicke auf sich gerichtet zu sehen. Margaret hielt die Luft an und drückte sich noch fester hinter den Mauervorsprung, sodass sie die Mauer aus groben, unbehauenem Stein schmerzvoll im Rücken spürte. Doch der Knecht hatte sie nicht bemerkt und ging ruhigen Schrittes weiter.
    Nun lag der Burghof verlassen vor ihr. Die Kinderfrau sah sich noch einmal aufmerksam in alle Richtungen um und vergewisserte sich, dass die Küchenmägde beschäftigt waren. Dann huschte sie wieselflink auf die Halle zu, öffnete vorsichtig die schwere Tür und erstarrte. Direkt vor ihr stand Sir Matthew Warthorpe in seinen Reitkleidern und mit staubbedeckten Stiefeln und sah sie höhnisch grinsend an. Margaret stockte der Atem. Ahnte Warthorpe, dass sie die letzte Nacht nicht im Bett verbracht hatte? Wusste er gar, wo sie gewesen war? Hatte er sie unbemerkt beobachtet, war er ihr sogar gefolgt? Der Staub auf seinen Stiefeln – lag er schon länger dort oder hatte sich Matthew erst in der letzten Nacht so beschmutzt?
    »Nun, meine Teuerste«, sagte er mit vor Spott triefender Stimme. »Hat dich deine schwarze Seele um den Schlaf gebracht oder hattest du gar ein Stelldichein mit deinem Herrn und Meister?«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Ihr sprecht, Sir Warthorpe. Mein Herr ist Lord Waterhouse, und es ziemtsich nicht für Euch, so

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