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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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umbringen, spielen normalerweise nicht mit goldenen Klebebuchstaben. Ich musste mit den Mädchen sprechen, die für Perry gearbeitet hatten, sie könnten mir vielleicht sagen, wie Trent in alles - was auch immer bei der Partnervermittlung vor sich gegangen war - verwickelt war.
    Die Dinge wurden schneller schlimmer, als ich Antworten finden konnte.
     
    Ich ging zu Frank’s Flowers gegenüber dem nördlichen Ende des Campingplatzes am Seeufer am Riverside Drive. Es war ein kleiner Laden mit dem süßlichen Beerdigungsgeruch der meisten Blumengeschäfte. Frank war gerade mit einem Geburtstagsgesteck beschäftigt. Ich kannte ihn, weil seine Kinder mit meinen Jungs Fußball gespielt hatten. Seine Frau und ich hatten während vieler Trainingsstunden auf unseren Gartenstühlen gesessen und geredet.
    »Ja, Molly hatte heute Morgen eine Lieferung für dich, Sam«, sagte Frank, während er Ballons und Blumen in eine Keramikschüssel steckte, die der glückliche Empfänger immer und immer wieder benutzen könnte. Er wischte seine Hände an der blauen Schürze ab und ging zu den Belegen in der Schublade unter der Kasse. »Hier,
sie wurde heute Morgen gegen acht Uhr fünfzehn von einer Frau namens Jane Smith bestellt.« Er sah über den Rand seiner bifokalen Brille. »Ich erinnere mich eigentlich nicht an sie. Sie trug Shorts und hatte hübsche Beine, aber das ist alles, woran ich mich erinnere.«
    Jane Smith, und sie hatte hübsche Beine. Das wird uns weiterbringen. Ich seufzte. »Danke, Frank.«
    »Ist es wahr, dass du jetzt eine Privatdetektivin bist?«
    Das erschreckte mich. »Was? Nein, wie kommst du denn darauf?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Meine Kinder haben es erwähnt. Ich nehme an, dass TJ und Joel ihnen das gesagt haben. Und ich habe gehört, dass du heute Morgen eine Leiche gefunden hast, da dachte ich, dass es stimmt.«
    Ich musste lächeln. TJ und Joel waren genauso entschlossen, meine Karriere zu verändern, wie meine Mutter. »Ich ermittle nur wegen ein paar Problemen … äh … bei meiner Firma.«
    Frank schüttelte den Kopf und ging wieder zu seinem Gesteck. »Ich fand es immer seltsam, dass du den Laden gekauft hast.«
    Das erwischte mich eiskalt. »Warum das?« Aber ich wusste es.
    Franks Augen weiteten sich hinter seinen Bifokalgläsern. »Ich meine nur, dass eine Partnerschaftsvermittlung nicht richtig zu dir passt … Ich meine, na ja, jetzt bist du anders, aber …« Sein Hals wurde rot, dann sein Gesicht.
    »Frank« - ich lehnte mich an die Theke - »bitte sag es mir. Ich muss wissen, was Trent während dieser letzten Monate gemacht hat. Das ist ein Teil meines Problems.« Ein großer Teil.
    »Sam« - Frank sah mir nicht in die Augen - »jeder wusste, dass Trent fremdging. Wir dachten einfach, dass
es dir egal wäre. Du warst der häusliche Typ, und Trent war ein Spieler.«
    »Und er spielte in der Partnervermittlung?« Meine Zunge wollte an meinem Gaumen kleben bleiben. Was für ein Idiot.
    Er zuckte mit den Schultern und sagte nur: »Sein Wagen wurde oft dort gesehen.«
    Meine Antwort kam automatisch. »Er hatte einen Vertrag mit ihnen. Es gehörte zu ihrem Safer-Rendezvous-Programm, Kondome zu verteilen.« Ich hörte, wie ich es sagte, und hielt dann den Mund. Wie viele Jahre hatte ich das gesagt? »Danke, Frank. Du warst mir eine große Hilfe.«
    Er lächelte erleichtert, als ich ihn verließ und zu Ali ging, die im T-Bird auf mich wartete. Sie mochte es, wenn das Verdeck offen war. Wir fuhren zum Supermarkt, um Bier und Hundefutter zu kaufen, bevor wir uns auf den Weg nach Hause machten.
    Eine halbe Stunde später stand ich auf dem Supermarktparkplatz und fragte mich, wo ich fünfundzwanzig Pfund Hundefutter in einem zweisitzigen T-Bird verstauen sollte. Ich quetschte es neben Ali und bat sie, den Beutel nicht aufzureißen. Das Bier stellte ich in den Kofferraum neben den Reservereifen. Kein noch so heftiges Bitten meinerseits würde Ali davon zurückhalten. Dann machten Ali und ich uns auf den Weg nach Hause, wo ich Grandpa und die Jungen erwartete. Die übliche Hausarbeit und Essensvorbereitungen erschienen mir erfrischend normal.
    Ali jaulte und stupste das Hundefutter an, als ich an einem Stoppschild bei der Grundschule in der Machado Street anhielt. »Wage es ja nicht«, sagte ich zu ihr und sah in den Rückspiegel.

    Meine Paranoia machte Überstunden, aber war das da nicht derselbe Wagen, der hinter mir vom Supermarktparkplatz heruntergefahren war? Ein blauer Datsun? Der Fahrer trug

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