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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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schmerzverzerrt. »Ich habe einen Aufprall gehört. Gegen was ist Luke mit meinem Pick-up gefahren?«
    Lüg ihn an! Schrie mein Verstand, aber mein dröhnender Kopf konnte sich keine passende Geschichte ausdenken. »Blaines Hyundai. Das ist wahrscheinlich nicht der richtige Zeitpunkt, dich zu fragen, was du mit Blaines Auto machst?« Ich drückte Gabes Hemd wieder gegen meine Stirn. Es war sowieso schon ruiniert.
    »Mein Pick-up war fort, dein Grandpa brauchte sein Auto, um die Kinder zur Schule zu bringen, so dass ich ihn gebeten habe, mich bei der Werkstatt abzusetzen, bei der Blaine sein Auto stehen lassen hatte. Du erinnerst dich doch daran, dass er seinen Wagen bei seiner früheren Arbeitsstelle versteckt hatte, damit du nicht sehen würdest, dass er zu Hause war.«
    »Du hast die Schlüssel nicht«, sagte ich und ignorierte seinen Sarkasmus.
    Er sah mich einfach nur an.
    »Oh.« Wenn er das Schloss an Blaines Haus knacken konnte, warum sollte er dann nicht auch sein Auto kurzschließen können? »Du hast es gestohlen.«
    Sein Gesicht zuckte. »Eigentlich habe ich ihn von meinem Handy aus angerufen und ihn um Erlaubnis gefragt, direkt nachdem ich aufgegeben hatte, dich zu erreichen.«
    Das Gespräch hier führte nirgendwohin. »Ich habe
mir deinen Pick-up nur geliehen. Ich wollte ihn zurückbringen.« Ich versuchte, mich zu beruhigen. Luke war in meiner Abstellkammer gewesen. Ich hatte das bestimmte Gefühl, dass er schon länger dort gewesen war.
    Kein Wunder, dass Rossi ihn nicht finden konnte. Ich schüttelte mich und zuckte wegen meiner Kopfschmerzen zusammen. »Das mit deinem Pick-up tut mir Leid. Ich werde … ich weiß nicht, ich werde etwas deswegen unternehmen. Aber im Augenblick muss ich …« Was musste ich? Gott, es war so schwer, nachzudenken. Wahrscheinlich sollte ich ins Krankenhaus gehen und meine Stirn nähen lassen. Ich habe in einer dieser Krankenhausserien mal gehört, dass man nach sechs Stunden oder so nicht mehr nähen kann, wegen der Infektionsgefahr. Also hatte ich noch ungefähr fünfeinhalb Stunden Zeit, bevor mein Näh-Fenster sich schloss.
    Fenster … stirnrunzelnd erinnerte ich mich. Das Bild! Hazels Bild. Ich drückte mich an Gabe vorbei, ging aus dem winzigen Badezimmer und zu dem metallenen Aktenschrank. Ich suchte bei den Personalunterlagen und holte dort eine Akte mit Bildern hervor. Ich knallte den Aktenschrank zu und ging aus der Abstellkammer.
    Gabe folgte mir. Er blieb direkt hinter mir stehen, als ich die Akte auf Blaines Schreibtisch legte. »Weißt du, dass ich dich verhaften lassen kann, weil du meinen Pick-up gestohlen hast? Und weil du mich mit diesem Pfefferspray angegriffen hast.«
    Er wollte es nicht auf sich beruhen lassen. Ich ließ sein T-Shirt auf den Boden fallen und setzte mich auf den Stuhl. Bevor ich die Akte öffnen konnte, rauschte Linda Simpkins ins Büro.
    »Sam, ich habe diese Liste … oh, was ist mit deinem Kopf passiert?«

    »Ein Unfall.« Obwohl ich diejenige gewesen war, die Linda angerufen und sie gebeten hatte, ihre Liste von allen Personen, die in ihrem Haus gewesen sind, so schnell wie möglich vorbeizubringen, konnte ich mich jetzt nicht darum kümmern. »Ist das die Liste, um die ich dich gebeten hatte? Lass sie einfach hier, und ich melde mich dann später bei dir.«
    Linda wechselte übergangslos in die Mutterrolle. »Das muss vielleicht genäht werden. Lass mich mal sehen.«
    »Es ist in Ordnung«, beharrte ich, ich wollte mir die Bilder ansehen. Ich streckte meine Hand nach der Liste aus, die sie mir gebracht hatte. »Ich werde dich später anrufen, falls sich aus deiner Liste etwas Neues ergibt.«
    Linda wollte mir gerade den Computerausdruck der Liste geben, als ihre Hand auf halben Weg herabsank. »Sam, warum hast du ein Bild von Joan?« Sie ließ die Liste auf den Schreibtisch fallen und nahm das Bild, das ich von Joan ausgedruckt hatte.
    Erstaunt fragte ich: »Du kennst sie?«
    »Natürlich, sie macht bei unserem Paar-Bunko mit. Wir spielen jeden Donnerstagabend.«
    »Warte einen Moment hier.« Ich stand auf und musste gegen einen Schwindelanfall kämpfen. Ich holte Mollys Liste aus dem Schreibtisch. Die Worte waren ein bisschen verschwommen, aber wenn ich meinen Kopf schräg hielt, konnte ich sie entziffern. Da war es, Paar-Bunko. Ich legte die Liste hin und ging wieder zum Empfang. »Linda, seit wann spielt ihr schon Paar-Bunko.«
    »Oh, seit einem Jahr oder so.«
    »Und wie lang ist Joan dabei? Ist sie verheiratet?«
    »Joan

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