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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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verloren, nicht wahr, Sam? Wohnst du nicht bei Verwandten oder so? Wozu brauchst du eine Teppichreinigung?« Sie stopfte sich noch ein paar Stücke Schokolade in den Mund, während sie ihren Wurf betrachtete. »Zwei Sechser!«
    »Brauchst du Hilfe beim Kopfrechnen?« Ich erwartete keine Antwort und drehte mich wieder zu Archie um. »Ich könnte eigentlich eine gute Teppichreinigung für Heart Mates gebrauchen.« Ich könnte eigentlich auch einen anständigen Teppich gebrauchen, aber das tat jetzt nichts zur Sache.

    »Donny und Joan haben uns allen dasselbe Angebot gemacht, Sam. Sprich mit ihnen.«
    »Das werde ich.« Es war schwierig, meine Aufregung zu verbergen. Ich war mir ziemlich sicher, wer mit privaten Sexvideos Geld verdiente, aber ich fragte mich, woher Donny und Joan wussten, dass die Paare diese Videos überhaupt hatten.
    »Bunko!«, rief Brandi an Gabes Tisch. »Jetzt sind wir die Sieger, Gabe!«
    Ich drehte mich um. Brandi hüpfte auf ihrem Stuhl auf und ab und sah hinreißend aus. Ich hasste sie immer noch. Ich lehnte mich nahe zu Gabe und flüsterte: »Hast du schon was herausgefunden?«
    »Drei Sechser sind ein Bunko.« Er hatte wieder dieses verdammte Grinsen im Gesicht.
    Ich starrte ihn an. »Sonst noch was?«
    Er wand sich auf dem Stuhl um und sagte laut: »Hast du einen Camcorder, Sam?«
    Ich blinzelte. »Äh, nein. Oder vielleicht ist einer bei Trents Zeug, aber das glaube ich nicht.«
    Er drehte sich wieder zu seinem Tisch um. »Verdammt schade.«
    Brandi und Joan kicherten beide. Ich starrte verärgert Gabes Hinterkopf an und versuchte zu verstehen … Camcorder ? Videos. Sex. Dann hatte er etwas herausgefunden!
    »Wozu brauchst du einen Camcorder?«, schaltete Hugh sich ein.
    »Für dasselbe, wofür wir ihn brauchen«, rief Brandi, und noch mehr Leute lachten.
    Ich könnte wetten, dass Hugh und Brandi schon sehr bald ihre Teppiche gereinigt bekommen würden. Sie würden Stars im Internet und wüssten es nicht einmal.
Angel wäre begeistert! Ich schaute mich an den Tischen um und sah die niedergeschlagenen Augen und geröteten Nacken von Linda und Molly. Ihre zwei Männer, Frank und Archie, sahen normal aus. Entweder hatten sie noch nicht bemerkt, dass die Videos fehlten, oder sie wussten es und waren an dem Diebstahl beteiligt.
    »Entschuldigt mich.« Ich stand auf und ging durch den Flur ins Badezimmer.
    Ich benutzte die Toilette, und dann sah ich in den Spiegel. Der neue Verband verdeckte die blauen Flecken auf meinem Kopf kaum. Ich hatte leichte Kopfschmerzen. Den Wein hatte ich nicht angerührt. Wenn das hier vorbei war, würde ich eine Woche lang schlafen. Aber jetzt musste ich mit Joan sprechen.
    Sie war ziemlich geschäftstüchtig gewesen. Ich war kein bisschen überrascht, als ich die Badezimmertür öffnete und Joan im Flur herumstehen sah.
    »Ich will mit dir reden.«
    Das war direkt. Es war sonst niemand im Korridor. »Warum hast du gelogen, was deine Arbeit bei Heart Mates angeht?«
    »Trent hat immer gesagt, dass du pummelig und langweilig bist, aber er hat nie gesagt, dass du dumm seist.«
    Das hätte er aber sagen sollen. Ich war dumm, und der Beweis dafür stand direkt vor mir. Ich wünschte, ich hätte meinen Elektroschocker bei mir, ich wollte Antworten. »Ich möchte mit dir über Trent sprechen. Und über Hazel.«
    Ihr Gesichtsausdruck unter dem blonden Pagenschnitt wirkte ungeduldig. »Sie sind mir egal. Ich will nicht, dass du uns Ärger machst. Donny und ich haben ein Unternehmen und müssen auf unser Ansehen achten.«

    Ich hatte inzwischen eine ziemlich genaue Vorstellung davon, welches Ansehen ihr Unternehmen verdiente. »Wenn ich du wäre, würde ich mir Sorgen wegen Hazel machen. Du hast ihr Trent weggenommen und das Geld, das Trent hatte.«
    Für eine so üppige Figur hatte Joan dünne Lippen, die jetzt vor Abscheu noch dünner wurden. »Hazel hat immer gedacht, dass sie für jeden zu gut sei. Dass sie Trent verloren hat, war ihre eigene Schuld. Er mochte sexy Unterwäsche, und von mir bekam er, was er wollte. Aber da war kein Geld.«
    Wie bitte? Kein Geld? Warum schlug man mich dann, drangsalierte mich mit Elektroschockern und schickte meinen Kindern gefährliche Süßigkeiten? »Du musst aber doch einmal geglaubt haben, dass es Geld gab, um dir die Mühe zu machen, Trent Hazel wegzunehmen.« Ganz zu schweigen davon, ihn den Jungen und mir wegzunehmen.
    Die schmalen Lippen verzogen sich zu einem säuerlichen Lächeln. »Es schien, als ob er Geld hätte. Trent

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