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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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erschrocken aufkeuchen und mir ins Gesicht blicken lässt. Nur um sofort seinen Kopf zu senken. Allerdings einen Moment zu spät, um dass ich es nicht gesehen hätte.
    „Was ist passiert?“, hauche ich angespannt und versuche sein Kinn anzuheben, um ihn mir genauer anzusehen. Jedoch versucht er ständig seinen Kopf wieder wegzudrehen, weshalb ich ihn wieder hinter mir her, in den Personalraum von heute Morgen, ziehe.
    „Wo hast du das her?“, kann ich meine Stimme kaum kontrollieren und versuche, so ruhig wie möglich zu bleiben, obwohl mir viel mehr nach ausrasten zumute wäre.
    „Jaden, wer war das?“, werde ich energischer, weil er mir einfach nicht antwortet. Weshalb er mich jetzt wenigstens, wenn auch unsicher, ansieht.
    „Tut mir leid. Ich … ich wollte nicht so unbeherrscht sein“, gehe ich einen Schritt auf ihn zu und streiche behutsam mit meinem Zeigefinger über den deutlich sichtbaren, blauen Fleck auf seiner Wange.
    „Das … nicht …“, weicht er zurück und schließt kurz seine Lider, ehe er mich wieder ansieht und flüstert, „ist schon okay“.
    „Wer war das?“, wispere ich und muss dem inneren Drang widerstehen, ihn einfach in meine Arme zu nehmen und sanfte Küsse auf seine geschundene Haut zu hauchen.
    „Mein Vater. Aber … es tut nicht mehr weh“, versucht er zu erklären und fasst sich selbst dorthin, um es mir zu demonstrieren. Doch es spielt für mich überhaupt keine Rolle, ob es noch wehtut oder nicht. Er hat ihn geschlagen.
    „Warum tut er das?“, kann ich mich nicht bremsen zu fragen und ernte ein resignierendes Seufzen von Jaden, ehe er mich flehend ansieht, ihn nicht weiter mit meiner Fragerei zu quälen.
    „Hör zu. Wenn irgendwas ist … egal was … dann kannst du immer zu mir kommen … okay?“, biete ich ihm meine Hilfe an, weil ich im Moment einfach nichts weiter tun kann und schnappe mir vom Tisch einen Zettel und Stift.
    „Hier“, reiche ich ihm das Papier, nachdem ich meine Adresse und Handynummer draufgeschrieben habe und setze mein berüchtigtes Checkergrinsen auf, um die Anspannung ein wenig zu lösen.
    „Wir müssen ja sowieso Lillys Party vorbreiten“, rechtfertige ich den Zettel und erfreue mich an einem süßen Lächeln von Jaden, mit dem er gleich viel bezaubernder und damit auch  gefährlicher auf mich wirkt. Weil er sich seiner Ausstrahlung scheinbar kein bisschen bewusst ist und mich wirklich in Schwierigkeiten bringen kann.
    „Wie wäre es, wenn du heute Nachmittag mit ihr vorbeikommst? Dann können wir mal schauen und ein bisschen planen“, schlage ich vor und kann ein triumphierendes Grinsen nicht zurückhalten, als Jaden schüchtern zustimmt.
    „Prima. Dann um vier bei mir. Ich muss jetzt, bis später“, verabschiede ich mich schließlich von ihm und steuere, zurück auf dem Flur, direkt das Büro von Frau Reimann an. Während Jaden nach oben geht, um endlich Lilly abzuholen.
     
    Der Rest meines Praktikumstages verlief relativ easy, bis auf, dass Katja mich wegen der Aktion mit Annalena noch mal zur Seite genommen hat und mir ziemlich deutlich machte, dass ich das Praktikum vergessen kann, wenn die Eltern von der Kröte deswegen Terz machen würden. Bis dahin vergessen wir den Vorfall vorerst.
    Und so bin ich gerade dabei, meinen Wagen vorm Haus meiner Eltern zu parken und schleunigst hinein zu kommen. Da ich ihnen ja versprochen habe, alles zu erzählen und dass ganz sicher nicht auf die Reihe bekomme, wenn Jaden in meiner unmittelbaren Nähe ist. Deshalb schlüpfe ich auch hastig aus meinen Schuhen und der Jacke, ehe ich das Wohnzimmer ansteuere und meine Eltern begrüße.
    „Hi, Schatz“, drückt Mum mir einen Kuss auf die Wange und fordert von mir ein protestierendes Stöhnen.
    „Du sollst nicht immer Schatz sagen“, gebe ich einen weiteren, von mindestens schon tausenden, kläglichen Abwehrversuchen von mir und lasse mich geschafft ins Sofa fallen.
    „So anstrengend?“, witzelt mein Vater und mustert mich schmunzelnd, sodass ich nur meinen Kopf schüttle.
    „Eigentlich ist es ganz schön dort. Ich hab euch ja wegen der Party für die Kleine aus dem Kindergarten gefragt, nä? Und ja, also die redet dort eigentlich mit niemandem und ist total verschlossen. Aber bei mir ist sie gleich angekommen und mag mich scheinbar“, bemühe ich mich schnellstmöglich für meine Eltern eine befriedigende Auskunft zu beschaffen, damit ich mich noch umziehen kann, bevor Jaden und Lilly kommen.
    „Das scheint ja auf Gegenseitigkeit zu

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