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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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begrüßt Stefan mich mit Handschlag und haut sich umgehend auf mein Sofa, während er mich eingehend taxiert und ohne Aufforderung auf eine Erklärung von mir wartet, warum ich ihm vorhin einen zweifelhaften Hilferuf geschickt habe.  
    „Ey, meine Olle, die macht mich fertig. Da kommt die vorhin hier mit so Partygedöns von Winnie Pooh an. Die dreht völlig am Rad wegen dieser scheiß Party, Mann. Das glaubst du nicht. Und dann kommt die mir noch mit, hach, wir hatten schon solange kein Kindergeplapper mehr im Haus“, gebe ich wild gestikulierend von mir und mache meinem Unmut Luft. Was Stefan eher skeptisch betrachtet.  
    „Jetzt mal langsam. Was für Partygedöns und Winnie Pooh? Ist das nicht, hier, so’n Zeichentrickdingens?“, will er logischerweise wissen und lässt mich schnaufend neben ihm Platz nehmen. Ehe ich ihm das mit der Party beichte. Denn ich kann mir schon lebhaft vorstellen, dass er mich für nicht ganz dicht hält, wenn  er davon erfährt. Und ehrlich gesagt, kann ich es ihm nicht mal übel nehmen. Weil es, jetzt im Nachhinein betrachtet, wirklich die blödeste Idee war, die ich bisher hatte.
    „Ich hab halt Jaden angeboten, dass wir hier ‘ne kleine Geburtstagsparty für Lilly organisieren, weil seine Eltern das nicht wollen. Frag mich nicht warum, aber vielleicht, weil sie befürchten, Lilly könnte da aus Versehen rausplatzen, dass Jaden ihr Vater ist. Die Eltern von Jaden sind mir irgendwie nicht ganz geheuer. Du hättest seinen Alten mal sehen sollen, als ich die beiden gestern Nachmittag abgesetzt habe. Der stand in der Haustür, als wär er Schwarzenegger persönlich. Voll widerlich. Naja egal. Jedenfalls waren die beiden vorhin hier, weil wir alles absprechen wollten. Ist ja schon nächste Woche, der Geburtstag, und meine Mutter ist jetzt hellauf begeistert. Die dreht völlig ab“, beende ich meinen Versuch, Stefan zu vermitteln, was hier abgeht und weiche seinem forschenden Blick so gut es geht aus.  
    „Du legst dich ja ganz schön ins Zeug“, ist sein einziger Kommentar dazu, wobei er mich mit einem durchdringenden Blick mustert, als wolle er mir bis in die letzte dunkle Ecke meiner Seele blicken.
    „Hat mir ja wahnsinnig was gebracht“, brumme ich, verärgert über mich selbst, vor mich hin und hätte eigentlich damit rechnen müssen, dass Stefan diese Äußerung nicht einfach so hinnimmt.
    „Okay, jetzt mal Klartext. Was war noch?“, klingt er fast schon mitfühlend und macht es mir damit noch schwerer, ihm eventuell doch auszuweichen oder zu vertrösten. Also ergebe ich mich in mein Schicksal und mache mich vor meinem Freund zur Pfeife der Nation, indem ich es mit der ganzen Wahrheit versuche.  
    „Ich war mit Jaden hier im Zimmer und weiß selber nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber ich stand plötzlich viel zu dicht bei ihm. Mann, der hat mich voll umnebelt mit seiner Art und ich hatte voll Bock, den zu küssen. Hab ich aber nicht, keine Sorge. Ohne dass ich es beeinflussen konnte, hab ich ihn gefragt, ob er ‘ne Freundin hat und er meinte, dass er auf Jungs steht, ob ich ein Problem damit hätte, dass er mich vielleicht anstecken würde und so. Und … und ich hab ... Mann, ich bin echt so bescheuert … ich hab ihn gefragt, ob er mich denn gern anstecken wolle. Scheiße. Was hat mich da bloß geritten?“, fahre ich mir, meiner Worte von vorhin schlagartig vollkommen bewusst, nervös mit den Händen übers Gesicht, als könnte ich die Erinnerungen an die Situation so verdrängen. Was logischerweise nicht gelingt.
    „Und?“, sieht Stefan mich interessiert abwartend an, weshalb ich tief einatme, um ihm auch noch den Rest zu berichten.
    „Er meinte, er würde keine Trophäen sammeln“, schmerzen die Worte in meinem Hals, sodass sie eher einem Krächzen gleichen und entlocken meinem besten Freund ein mitfühlendes „oh“, welches meinen Zorn ein wenig schürt.
    „Was oh?“, pampe ich ihn aus diesem Grund aufgebracht an. Weil ich das Gefühl habe, hier der Einzige zu sein, der rein gar nichts begreift und das macht mich rasend.
    „Mann Ryan, du hast echt keinen Plan vom anderen Ufer, oder?“, schüttelt Stefan grinsend seinen Kopf und setzt, auf meinen unverständlichen Blick hin, erneut zum Sprechen an.
    „Jaden kennt dich garantiert auch noch aus der Schule und du weißt genau, was für einen ‘tadellosen’ Ruf du genossen hast. Du warst der Weiberheld schlechthin. Jaja, ich weiß, dass du nicht so warst, aber die anderen nicht. Also wunder dich

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