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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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pubertierender Teenager bei einem Mädel vorstellt, wie sie wohl zum Beispiel küsst, oder duftet, wie sie sich vielleicht anfühlt, dachte ich über die Jungs“, erklärt er schüchtern und scheint vollkommen in die Zeit zurückversetzt.  
    „Und dann … am 15. Mai 2009 ist es passiert“, atmet er hörbar tief ein, ehe er meinem Blick erneut ausweicht und weiterredet.
    „Ab da war ich mir ziemlich sicher, auf Jungs zu stehen“, flüstert er so leise, dass ich ihn beinahe nicht verstanden hätte und muss dringend eine Frage loswerden, die mir umgehend durch den Kopf schießt.
    „Wieso kannst du dich so genau an das Datum erinnern?“, rutscht es mir heraus, bevor ich es zurückhalten kann und ernte von Jaden nur einen abfälligen Blick, als wäre es doch ganz offensichtlich.
    „Es war ein Freitag, und…“
    „Ey, an dem Tag hatte ich meine letzte Abschlussprüfung“, unterbreche ich Jaden dreist, weil mir der Tag plötzlich wieder ganz deutlich vor Augen schwebt, als wäre er erst gestern gewesen.
    „Genau“, wispert er daraufhin und weicht sofort ertappt meinem Blick aus. Beißt sich verstohlen auf die Unterlippe.
    „Sorry, erzähl weiter“, entschuldige ich mich für meinen Einwurf und lächle ihn aufmunternd an, was er nur zögerlich erwidert.
    „Naja, egal. An dem Tag habe ich gemerkt, dass meine heimliche Schwärmerei für einen bestimmten Jungen viel mehr war. Und diese Erkenntnis hat mich vollkommen überfordert. Ich habe versucht mir meine Gefühle auszureden und bin dann letztlich, in einem verzweifelten Versuch mich selber vom Gegenteil zu überzeugen, zwei Monate nach meinem fünfzehnten Geburtstag mit Klara ins Bett gegangen. Wie das ausging weißt du ja“, scheint ihm seine Ehrlichkeit wirklich schwer zu fallen. Weshalb ich mich bemühe, ihn ein wenig zu necken.  
    „War er aus unserer Schule?“, grinse ich Jaden mit hochgezogener Augenbraue schelmisch an und ernte nur einen verwirrten Blick von ihm.
    „Wer?“, scheint er völlig planlos und entlockt mir ein herzhaftes Auflachen damit.
    „Na der Typ, in den du dich verliebt hast. Ging der auf unsere Schule? Hast du es ihm gesagt? Wer war’s denn?“, wird er mit jeder meiner Fragen einen Ton röter im Gesicht und sah noch nie bezaubernder aus.  
    „Ich … er … das … egal“, stammelt er wieder unbeholfen vor sich hin und macht mich noch neugieriger. Aber vorerst werde ich ihm einfach weiter zuhören. Ich bekomme schon noch aus ihm heraus, wer denn derjenige war, der Jaden den Kopf verdreht und ihm auch in gewisser Weise zu Lilly verholfen hat. Wofür man dem Kerl ja direkt wieder dankbar sein müsste.
    „Grins nicht so blöd“, fährt mich mein Gegenüber schließ        lich unwirsch an und knetet erneut seine Finger, als er wieder mit Reden beginnt.  
    „Als die Sache mit Klara passiert ist und ich somit ein Kind am Hals hatte, habe ich beschlossen jeglichen Körperkontakt zu vermeiden. Also weder mit Jungs noch Mädchen irgendwas angefangen. Das war mir in dem Moment eine Lehre fürs Leben. Bis ich vor einem Jahr Andy auf einer Party kennengelernt habe“, kommt er jetzt zum eigentlichen Thema und verscheucht damit direkt mein Grinsen aus meinem Gesicht.  
    „Es war jetzt nicht so, dass ich mich total in ihn verliebt hätte. Er hat mir einfach gut getan. War nett und zuvorkommend. Hat mich umschwärmt, mir Aufmerksamkeit geschenkt. Plötzlich fühlte ich mich gemocht. Irgendwie ist es dann passiert. Wir sind zusammengekommen und mit ihm hatte ich auch mein erstes Mal. Am Anfang war es auch ganz okay, zumindest habe ich mir das eingeredet. Aber irgendwann merkten wir irgendwie beide, dass etwas fehlte. Was wohl hauptsächlich an mir lag. Andy hat sich wirklich Mühe gegeben, aber er hatte einfach keine Chance. Ich war nicht mit meinem Herz dabei, wie er so schön sagte. Es hat eigentlich nur der entscheidende Schritt gefehlt. Wir waren uns beide einig, dass es besser ist, uns zu trennen. Deshalb habe ich Schluss gemacht“, endet er mit seiner Erklärung und lässt mich wiederum schwer schlucken.
    „Also nicht der Junge, der dir dein süßes Köpfchen verdreht hat?“, sprudelt es als erstes aus mir heraus und auf Jadens verneinendes Kopfschütteln entweicht mir ein tiefes Seufzen.
    „Ich wüsste trotzdem zu gern, wer es war“, brumme ich in Gedanken vor mich hin und erkenne ganz deutlich, dass Jaden diese Idee überhaupt nicht prickelnd findet.
    „Wa… warum? Wieso interessiert dich das so?“, fragt

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