Herzen aus Stein (German Edition)
von Geburt an keine Magie, aber sie kon n ten wie alle anderen Wesen das Zaubern erlernen. Bis zu einem g e wissen Grad. „ Warum hat er das getan? “
„ Darf ich dir … nicht sagen. “
Er stöhnte auf, als sie kräftig über sein Gesäß rieb. Hier hatte er keine Verletzungen, nur einen blauen Fleck an der Hüfte. Keine Frau begehren , drang durch das Rauschen des Wassers in ihren Kopf.
Sie wusste nicht genau, was er damit meinte. Sie war auch viel zu unkonzentriert, um all seine Gedanken zu empfangen, denn als sie ihre Hand abermals über seinen schönen Hintern gleiten ließ, pochte es sanft in ihrem Schoß. Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich. War sie erregt, weil sie einen hilflosen Gargoyle versorgte? Vermu t lich lag es daran, dass ihr letztes Mal schon zu lange her war und sie bisher viel zu selten einen nackten Mann gespürt hatte. Aber dieser Gargoyle, dieser sexy Mann … Ihr war bekannt, was er sich ausg e malt hatte, wie er sich nach ihr verzehrt und sich vorgestellt hatte, wie er sie nehmen wollte: mal hart, mal zart, in allen möglichen Ste l lungen. Durfte sie die Situation ausnutzen? Sie wusste, was er wollte, und sie wollte es auch. Sie hatte wenig Erfahrung mit Männern, j e doch große Lust, ihre Kenntnisse zu erweitern.
„ Verrätst du mir, wie du heißt? “ , fragte sie.
„ Vincent “ , hauchte er.
„ Ein schöner Name. “ Er passte zu ihm.
Ein leises Knurren entrang sich seiner Kehle, als sie die tieferen Wunden an seinem Rücken ausspülte. Sie sahen jedoch überraschend gut aus. Entweder wirkte ihr Trank super oder Vincent verfügte über außerordentliche Selbstheilungskräfte. Wahrscheinlich beides. Als Noir seine Rückseite versorgt hatte, forderte sie ihn auf, sich umz u drehen. Er zögerte und lehnte sich schwer atmend mit der Stirn an die geflieste Wand.
„ Vincent, bitte, ich muss alle Wunden reinigen. “ Schämte er sich, weil er nackt war? Oder war er zu schwach? Noir schlüpfte aus ihren Stiefeln und stellte sich mit Rollkragenpullover und Hose bekleidet zu ihm unter die Dusche. So kam sie besser an ihn heran. Von hi n ten schäumte sie sein Haar ein, wobei sie die Ansätze seiner Hörner fühlte. Sie waren also auch noch nicht ganz verschwunden.
Bin ein Monster. Hässlich, abstoßend.
Oh Mann, ein Gargoyle mit Minderwertigkeitskomplexen. Sie wollte ihm sagen, dass es ganz und gar nicht so war, dass er das a t traktivste Wesen war, das sie jemals gesehen hatte, doch dann würde sie verraten, dass sie wusste, was er dachte. Sie wollte ihr Geheimnis noch nicht preisgeben, solange sie ihn nicht besser kannte.
„ Dreh dich bitte um, Vincent. Ich guck dir schon nichts ab. Es gibt nichts an dir, was ich nicht schon gesehen habe “ , sagte sie und wusch seine Schultern. „ Je schneller wir fertig sind, desto eher kannst du dich ausruhen. “ Außerdem wollte sie so bald wie möglich aus ihrer nassen Kleidung und sich dann nur noch ins Bett fallen lassen.
Vincent zitterte, doch er drehte sich langsam um. Die Augen g e schlossen, lehnte er sich gegen die Fliesen, die Handflächen an die Wand gepresst. Noir beeilte sich. Es war offensichtlich, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Vorsichtig wusch sie sein G e sicht, fuhr mit den Händen über seine Stirn, die Wangen, das Kinn. Sie konnte kaum den Blick von seinem Antlitz abwenden. Seine dunklen Wimpern sahen wie schwarze Sicheln aus. Den Kopf hatte er zurückgelegt, sodass sein Kehlkopf hervortrat, die Lippen leicht geöffnet. Verdammt war der Kerl sexy. Wäre er nicht verletzt, sie würde ihn sofort nehmen wollen, seine Lippen küssen, über den männlichen Hals lecken und seine Brustwarzen in den Mund saugen. Es war tatsächlich schon zu lange her, seit sie das letzte Mal solches Verlangen empfunden hatte.
Kapitel 8 – London
F
asziniert betrachtete Kara, wie der goldene Sand durch die Taille in den unteren Glaskörper rieselte. Als ein Reißen ihren Körper erfasste, wusste sie, dass die Zeit nun rückwärts lief. In rasender Geschwindigkeit spielte sich vor ihren Augen alles ab, was sich vor dem Antiquitätenladen erei g net hatte. Leider viel zu schnell. Sie konnte daher nicht sehen, wie der Dämon verletzt wurde. Kara erkannte nur die Stichflamme, die ihn hinweggerafft hatte – Ash lag wieder auf dem Boden. Der Gargoyle und die Hexe schienen blitzartig rückwärts aus der Gasse zu laufen.
Als der funkelnde Sand hindurchgeflossen war, zog es Kara bein a he die Füße weg. Um nicht
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