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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Toten wiederauferstanden.
    Kristen stieß mit Eda zusammen und wurde aus ihrer Benommenheit aufgerüttelt. »Mein Gott, Frau! Pass doch auf! Hast du denn keine Augen im Kopf?«
    »Ich?« fragte Eda entgeistert. »Ich? Wer ist denn hier wie erstarrt stehen geblieben? Das frage ich dich. «
    Kristen sah sie nur finster an und stolzierte in die Küche. Sowie sie doch angekommen war, fielen ihre Blicke immer wieder auf den Fremden. Es lag an seinem verfluchten Haar, das so pechschwarz war. Es lag an seinen verflucht breiten Schultern, die genau die richtige Breite hatten. Es lag an seinem verfluchten muskulösen Rücken, der dem so ähnelte, auf dem sie Huckepack gesessen hatte, als sie wesentlich kleiner war. Es war kein Wunder, dass sie geglaubt hatte, sie stünde Selig gegenüber, obwohl ihr jeder Funken Verstand sagte, dass das unmöglich war. Von hinten war der Fremde sein Doppelgänger.
    Sie konnte ihn einfach nicht aus den Augen lassen. Nicht ein einziges Mal drehte er sich um. Er saß zwischen Seldon und Hunfrith und ließ sich mit Met voll laufen , und ab und zu hörte sie einen der Männer lachen, die sich leise miteinander unterhielten, aber zu weit weg saßen, als dass sie ihre Stimmen hören konnte.
    Als Royce das Haus betrat, fiel ein Teil der Anspannung von Kristen ab. Nur er hatte diese Macht über sie, aber sie nahm ihm immer noch die Drohung übel, die er ausgestoßen hatte und wandte sich nach einem flüchtigen Blick ab. Alden war bei ihm, und sie bedachte Royce' Cousin mit einem mordlustigen Blick, der ihn zum Lachen brachte. Keine zehn Sekunden später hatte der Fremde ihre Blicke wieder auf sich gelenkt. Wer mocht e er bloß sein?
    »Er heißt Gaelan.«
    »Was?« Kristen drehte sich um und sah, dass Edrea grinste.
    »Gaelan«, wiederholte Edrea. »Ein Kelte aus Devon. Mir ist aufgefallen, dass auch du ihn ständig ansiehst. «
    »Auch?«
    Jetzt kicherte Edrea. »Sieh dich doch um. « Sie wies auf die Nähecke, in der die Damen saßen. »Sogar Lady Darrelle starrt den Mann an. «
    »Warum?«
    »Das soll wohl ein Scherz sein, Kristen. Er hat ein überirdisch schönes Gesicht. Warum sonst starrst du ihn an?«
    »Ich habe mich nur gefragt, wer er ist und was er hier zu suchen hat«, sagte Kristen gereizt. »Ich dachte, vorläufig kämen keine Fremden mehr.«
    »Er ist hier, weil Milord ihn in seine Dienste aufgenommen hat. Er wird mit den anderen am Wall arbeiten. «
    »Ja , er hat die richtige Statur für diese Form von Arbeit.«
    »Allerdings«, sagte Edrea seufzend.
    »Ich dachte, du hättest eine Schwäche für Bjarni.«
    »Ja , das stimmt.« Edrea lächelte errötend. »Aber wenn dieser Kelte ein Auge auf mich hätte ... « Wieder seufzte sie schmachtend. »Aber mit ihm hätte ich dasselbe Problem. Er spricht unsere Sprache nicht; hier gibt es viele Menschen, die seine Sprache sprechen, aber ich gehöre nicht dazu. «
    Eda trat hinzu, um die Mädchen zu schimpfen. »Edrea, eil dich und hilf Aethel beim Tischdecken. Ihr steht da und schwatzt, und die Arbeit bleibt liegen. Und du, Kristen, sieh zu, dass du endlich die letzten Erbsen aus den Schoten pellst. «
    Kristen hielt die alte Frau am Arm fest, ehe sie sich wieder abwenden konnte. »Eda, ist dir der Kelte aufgefallen?«
    Eda warf einen Blick auf Gaelan. »Ja. Der ist so groß, dass er einem unwillkürlich auffällt.«
    »Ja , aber ich dachte, nur die Kelten aus Cornwall seien solche Riesen, und du hast gesagt, sie seien Royce' Feinde. «
    »Das stimmt auch, aber der da kommt nicht von der Küste Cornwalls. Und was die Größe der Menschen betrifft, gibt es überall Ausnahmen. Sieh dir doch Lord Royce im Vergleich zu den anderen Sachsen an, und er ist trotzdem ein echter Sachse.«
    »Ja , das ist wohl richtig. «
    Eda kniff die Augen zusammen. »Wie ich sehe, interessiert er dich, und du bist gut beraten, wenn du dieses Interesse augenblicklich unterdrückst. Milord würde das gar nicht gefallen.«
    »Royce hat keine ... « Kristen grinste, und die Worte Ansprüche auf mich blieben in ihrer Kehle stecken. Royce hatte eben doch Ansprüche auf sie, und sie richtete sich doch besser danach, was ihm pass te und was nicht - solange sie es so haben wollte. Aber sie interessierte sich gar nicht wirklich für den Kelten, nicht so, wie Eda es meinte. Sie wollte lediglich sein Gesicht sehen.
    »Ich nehme mir deine Warnung zu Herzen, Eda.«
    »Gut so. Und jetzt mach dich an die Erbsen, weil sie sonst nicht rechtzeitig gar sind. «
    Keine fünf Sekunden

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