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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Faust dagegenschlug.
    »Oh!«
    Royce bedeutete Selig mit einer Kopfbewegung, dass er ihm folge solle. Er führte ihn vor das Haus und schloss die Tür hinter sich. Selig drehte sich zu ihm um, und Royces Faust versetzte ihm einen Kinnhacken, der ihn der Länge nach hinfallen ließ.
    Royce ragte mit erbittertem Gesicht über ihm auf. »Ich werde dir den Zutritt zum Haus nicht verbieten, Gaelan, aber ich verbiete dir, dieser Frau jemals wieder zu nahe zu kommen. Sie gehört mir, und ich passe gut auf meinen Besitz auf. «
    Mit diesen Worten betrag Royce wieder das Haus. Er ließ die Türen offen. Selig hätte ihm wieder ins Haus folgen können, aber er tat es nicht. Er blieb auf dem Boden sitzen, betastete seinen Kiefer und grinste breit. Schließlich lachte er in sich hinein.
    Von dem Fenster im oberen Geschoß aus, von dem man den Platz vor dem Haus überblicke konnte, hatte Kristen den gesamten Vorfall beobachtet. Ihre Hände umklammerten das Fenstersims, bis sie dieses zufriedene Glucksen hörte. Dann wandte sie sich kopfschüttelnd ab und kam zu dem Schluss , dass Männer im großen und ganzen furchtbar waren.
     

38
    Ein Handspiegel flog ihm an den Kopf, als Royce seine Zimmertür öffnete. Ein Silberteller folgte. Er entdeckte Kristen am anderen Ende des Raumes. Sie wühlte in seiner Truhe nach Gegenständen, die sie nach ihm werfen konnte.
    »Anscheinend bist du nicht wütend, denn sonst würdest du mit Waffen werfen. «
    »Führe mich nicht in Versuchung, Sachse!«
    Er hatte sie den ganzen Tag in seinem Zimmer eingeschlossen. Sie hatte nichts gegessen. Sie hatte mit keinem Menschen geredet. Ihre Geduld war schon seit langem am Ende.
    »Warum hast du mich eingesperrt?« fragte sie erbost.
    »Als ich heute Morgen wach geworden bin, warst du fort. Ich habe dich unten gesucht, und da warst du auch nicht. Ich dachte, du hättest dein Wort gebrochen.«
    »Du sperrst mich hier für nichts ein, was ich getan habe, sondern für Dinge, die du mir unterstellst?« brauste sie auf. »Aber du weißt doch längst, dass ich mein Wort nicht gebrochen habe, und ich werde es auch nicht tun! Warum also?«
    »Was du mit dem Kelten getan hast, ist eine andere Frage«, sagte er grob.
    »Ach ja?« höhnte sie. »Und was habe ich deiner Meinung nach mit ihm getan?«
    »Genau das will ich von dir wissen, Kristen.«
    »Dann fragst du ihn am besten selbst, weil ich zu wütend auf dich bin, um dir auch nur irgendetwas zu erzählen!«
    »Sag mir, dass du dich nicht für diesen Mann interessierst. «
    »Der Teufel soll dich holen!«
    »Sag es mir!«
    »Ich interessiere mich nicht für ihn!«
    »Was hattest du dann mit ihm im Freien zu suchen?«
    Kristen riss die Augen auf. Ungläubig fragte sie: »Bist du eifersüchtig, Sachse? Hast du ihn deshalb geschlagen?«
    Er sah zum Fenster, und ihm wurde klar, woher sie das wuss te. Aber sie konnte nicht verstanden haben, was er zu dem Kelten gesagt hatte. Seine Miene war immer noch finster, als er sie wieder ansah.
    »Ich hüte lediglich meinen Besitz, Kristen. Kein anderer Mann wird dich berühren, solange du mir gehörst. «
    »Und wenn du heiratest und ich von hier fortgehe, gehöre ich dir nicht mehr. «
    Er packte ihre Arme und schüttelte sie grob. »Du wirst nicht von mir fortgehen, du Luder, niemals. Und jetzt erzähl mir, was du mit diesem Kelten getan hast!«
    Die Wut war aus ihr gewichen, als sie erkannt hatte, dass er wirklich eifersüchtig war. Sie konnte ihn eifersüchtig machen. Was für ein außerordentlicher Gedanke!
    Sie verlegte sich auf ein paar kleine Notlügen, von denen sie hoffte, dass sie ihn beschwichtigen würde. »Ich habe gar nichts getan, Royce. Ich konnte nicht schlafen, und deshalb habe ich einen Spaziergang gemacht und den Sonnenaufgang erwartet. Als ich gemerkt habe, dass ich nicht allein bin, bin ich wieder ins Haus gegangen. Der Mann ist mir ins Haus gefolgt. Als ich in der Tür stand, hatte er ein paar Worte zu mir gesagt, aber ich konnte ihn nicht verstehen. Ich weiß nicht, was er im Freien zu suchen hatte. Das wirst du ihn selbst fragen müssen. Aber wahrscheinlich steckt nichts weiter dahinter. Ich nehme an, dass er auch nur frische Luft schnappen wollte. «
    Weniger barsch, aber immer noch brummig, ordnete er an: »Ich will nicht, dass du dich nachts im Freien aufhältst, Kristen.«
    »Du hattest es mir nicht verboten. «
    »Dann verbiete ich es dir jetzt.«
    »Dann werde ich eben das nächste Mal, wenn ich nicht schlafen kann, unten in der Halle

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