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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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nach Westen geführt hat, bin ich davon ausgegangen, dass ich. nach Osten gelaufen sein muss te. Daher habe ich mich nach Westen gewandt und viel wertvolle Zeit vergeudet. «
    »Und als du diesen Fluss gefunden hast, wuss test du, dass du die falsche Richtung eingeschlagen hattest?«
    » J a. Aber ich wuss te andererseits nicht, wie weit vom Fluss entfernt ich suchen muss te und wohin man dich und die anderen gebracht haben könnte, und daher war ich gezwungen, auf dem Weg in jeder befestigten Burganlage Halt zu machen. Jedem der Burgherren habe ich di eselbe Geschichte erzählt, und sie hat mir immer viel genutzt. Aber ich bin weitergezogen, sowie ich mich vergewissert habe, dass man dort nichts über Wikinger wuss te, die auf dem Seeweg gekommen waren. Als ich hierhergekommen bin, wuss te ich nicht, dass ich den richtigen Ort gefunden habe, bis der Hausherr mir gestanden hat, dass auch hier in diesem Sommer ein Überfall stattgefunden hat.«
    »Und deine Wunde ist ganz verheilt?«
    » J a, sie macht mir keine Schwierigkeiten mehr. «
    »Es ist jedenfalls dein Glück, dass du gesagt hast, du kämest aus Devon und nicht aus Cornwall, denn sonst hätte man dich hier nicht willkommen geheißen. «
    Er lachte wieder. »Ich habe schon in der ersten Burg, in der ich vorgesprochen habe, von der Feindseligkeit zwischen den Kelten aus Cornwall und den Sachsen erfahren und wäre dort fast in Ketten gelegt worden, aber du weißt, wiegewandt ich mich aus allem herausreden kann. «
    » J a, das weiß ich wirklich. 0 Selig, ich bin jetzt so froh ... «
    Seine Finger auf ihren Lippen hielten den überschwänglichen Wortschwall zurück. »Mach mich genauso glücklich, Kris. Sag mir, dass du von diesen Sachsen nicht geschändet worden bist. «
    »Geschändet? Nein, keineswegs. « Sie gab ihm gar nicht erst die Gelegenheit, seine Erleichterung zu zeigen. »Aber Lord Royce hat mich in sein Bett geholt. « Sie hörte die Luft, die er durch die Zähne ausstieß, doch jetzt legte sie eilig ihre Finger auf seine Lippen. »Sag nichts, was nur dazu führt, dass es mir leid tut, offen mit dir geredet zu haben, Selig. Ich glaube, dass ich den Sachsen liebe. Ganz sicher bin ich, dass ich ihn begehre. Ich wollte ihn vom ersten Moment an... na ja, vielleicht doch nicht ganz so schnell. Aber er hat mich von Anfang an fasziniert, als er auf den Platz geritten ist, auf dem wir alle angekettet saßen, und uns so voller Abscheu angesehen hat. Er hat befohlen, dass wir alle sterben sollen. Aber am nächsten Tag hatte er es sich anders überlegt und kam hinaus, um uns zu sagen, er würde uns zur Arbeit an seinem Steinwall einsetzen. «
    »Uns? Er hat dich eine solche Arbeit übernehmen lassen?«
    Sie lachte. »Ja. Thorolf und die anderen haben mir geholfen, mich zu verkleiden. Man hat mich für einen Jungen gehalten, und etwa eine Woche lang ist es gutgegangen. Aber die Männer konnte sich nicht an diese Vorstellung gewöhnen. Sie haben mir immer wieder geholfen, und ich glaube, das hat mich verraten oder zumindest Zuviel Aufmerksamkeit auf mich gelenkt. Der Sachse hat daraus geschlossen, dass sie mich nur beschützen, weil ich ihr Anführer bin. Jedenfalls hat dieser Glaube dazu geführt, dass er herausgefunden hat, dass ich eine Frau bin, und dann bin ich im Haus untergebracht worden. «
    »Und im Bett des Sachsen?«
    Sie versetzte ihm dafür einen beachtlichen Hieb in die Magengrube. Er klappte zusammen, und die Luft blieb ihm weg.
    »Bei Thor, Kristen! Hab' Erbarmen!«
    »Dann wähle du deinen Tonfall sorgfältig«, warnte sie ihn verärgert. »Ich bin eine erwachsene Frau. Ich bin dir für das was ich tue keine Rechenschaft schuldig. Und ich bin nicht sofort in seinem Bett gelandet. « Sie hatte nicht vor, ihm all das zu erzählen, was sie Thorolf erzählt hatte. »Um die Wahrheit zu sagen: Er hat mir widerstanden. «
    »Was?«
    Er war so verblüfft, dass sie grinste, obwohl sie immer noch böse auf ihn war. »Bei Gott, es ist die Wahrheit. Ich wuss te, dass er mich begehrt, aber er hat dagegen angekämpft. Bis dahin hat mir noch nie ein Mann wiederstanden.«
    »Das weiß ich selbst. Wie viele Köpfe habe ich schon zusammengeschlagen, weil sie nicht widerstehen konnten?«
    Sie kicherte unwillkürlich. »Aber der Sachse hat dagegen angekämpft, dass er sich von mir angezogen fühlt, und je mehr er sich dagegen gewehrt hat, desto mehr habe ich ihn begehrt. Ich habe ihn absichtlich verführt, Selig. « Es war schwer, das einem Bruder gegenüber

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