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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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zuzugeben, aber sie wollte nicht, dass er Royce die Schuld daran gab und behauptete, er hätte sie verführt, wenn es in Wirklichkeit umgekehrt gewesen war. »Vor zwei Wochen habe ich den Sieg errungen - er hat mich in sein Bett geholt. Seit damals schlafe ich in seinem Zimmer. Von dort komme ich auch jetzt gerade. «
    »Du li ebst ihn wirklich, Kris?«
    »Es muss wohl so sein. Mir pass t keineswegs alles, was er tut. Ich war schon oft wütend auf ihn. Aber ich konnte ihn nicht hassen, noch nicht einmal dafür, dass er mich angekettet hat, und das, obwohl ich diese Kette mehr als alles andere auf dieser Welt gehasst habe. «
    »Und was empfindet er für dich?«
    »Ich weiß es nicht. Ich stehe unter seinem persönlichen Schutz. Er hat mir gezeigt, dass er sich Sorgen um mich macht. Aber das ist nicht mehr Aufmerksamkeit als die, die er allen seinen Besitztümer entgegenbrächte, und doch hat er mir nichts getan, als ich versuchte habe, von hier zu fliehen. Ich weiß, dass es ihm eigentlich nicht ge pass t hat, mich anketten zu müssen. Mehr weiß ich nicht«, sagte sie abschließend.
    »Begehrt er dich immer noch?«
    » J a, daran hat sich nichts geändert. «
    »Dann ... «
    »Er wird eine andere heiraten. «
    » Ja , stimmt, das hast du schon erwähnt«, sagte er, ehe er plötzlich explodierte. »Bei Odin, nein! Er wird dich heiraten!«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich bin seine Sklavin, Selig. Warum sollte er mich heiraten, wenn ich ihm seiner Meinung nach ohnehin schon gehörte?«
    Er ächzte. »Vater könnte ihm dazu einiges erzählen. «
    Ein Lachen funkelte in ihren Augen. »Ja allerdings, aber er ist nicht hier. «
    »Dann könnte ich ... «
    »Aber du wirst es nicht tun, weil Royce nicht erfahren soll, das du mein Bruder bist und zwar um keinen Preis. «
    »Und was wirst du tun, Kris?«
    Sie reckte ihr Kinn vor. Ach werde diesen Mann genießen, solange ich kann. Wenn er heiratet, werde ich von hier fortgehen. «
    »Einfach so? Obwohl du ihn liebt?«
    »Was bleibt mir denn sonst übrig? Zumindest bist du jetzt hier und kannst mir bei der Flucht helfen, wenn ich erst soweit bin. Und wenn du den anderen eher zur Flucht verhelfen kannst, dann tu es. Du kannst zurückkommen und mich holen. «
    »Einverstanden.«
    Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsst e ihn. »Ich danke dir, Selig. Dafür, dass du nicht mit mir geschimpft hast.«
    Er press te sie an sich. »Wie du schon gesagt hast, bist du mir keine Rechenschaft schuldig. Aber Odin steh dir bei, wenn du versuchst, all das unserem Vater zu erklären.«
    »Oh, es ist ungerecht von dir, mich jetzt daran zu erinnern!« rief sie aus.
    Er gab ihr einen Klaps auf den Hintern. »Komm, wir waren schon viel zu lange draußen. «
    Der Himmel hellte sich schon auf. »Ja . « Sie trat in die Tür, blieb dort zögernd stehen und legte noch einmal eine Hand auf seine Wange. »Ich werde eine Zeitlang nicht mehr mit dir reden. Und wundere dich nicht, wenn ich im Haus so tue, als seist du gar nicht da. Er hat mich bereits gewarnt und gesagt, ich sollte dir nicht zu nahe kommen. «
    Selig lachte. »Wahrscheinlich glaubt er, dass ich dir etwas antue, wenn ich erfahre, dass du ein blutrünstiges Wikingermädchen bist. «
    »Welche Gründe er auch haben mag - sein Zorn ist unangenehm. Sei daher vorsichtig, Bruder. «
    Sie bemühte sich, extrem leise zu sein, als sie das Haus betraten, doch das war umsonst. Royce stand da und weckte einige seiner Männer mit zornigen Fußtritten. Er hörte auf, als er sie sah. Und dann zogen sich seine Augen gefährlich zusammen, als er Selig neben ihr stehen sah.
    »Wir waren im Freien, um frische Luft zu schnappen«, flüsterte sie schnell Selig zu, als Royce auf sie zukam. »Wir haben uns erst beim Betreten des Hauses getroffen. «
    »Wird er das glauben?«
    »Es wird ihm nichts anderes übrig bleiben.«
    Royce stellte jedoch überhaupt keine Fragen, als er schließlich vor beiden stand. Er packte Kristen am Handgelenk und zerrte sie zur Treppe. Dabei rief er Selig über die Schulter zu: »Bleib stehen, und rühr dich nicht. «
    Kristen versuchte, ihre Hand loszureißen. »Du verfluchter Sachse!« schrie sie ihn an, als es ihr misslang . »Ich kann dir nur raten, gute Gründe dafür zu haben, dass du mich so behandelst!«
    Er antwortete nicht. Er stieß sie in sein Zimmer und schloss die Tür ab. Sie starrte entgeistert die Tür an und vergewisserte sich, dass sie auch wirklich abgeschlossen war, ehe sie in ihrem Zorn mit der geballten

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