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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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hinfielen.
    »Hören Sie, Lady«, schrie Kristen, um die Schreie der beiden zu übertönen. »Ich lasse zu, dass Ihre Frauen mich waschen, aber nicht vor den Männern. «
    »Wie kannst du es wagen, mir zu sagen, was du zulässt ? Sie sind hier, um meine Frauen vor dir zu beschützen, weil man dir nicht trauen und dich nicht mit wehrlosen Frauen allein lassen kann. «
    Kristen hätte fast darüber gelacht. Fünf Frauen, wenn man die Dame mitzählte, sechs, und sie bezeichneten sich gegenüber einer einzigen Frau als wehrlos. Allerdings konnte es sein, dass sie es wirklich waren, wenn sie darauf bestanden, sie vor männlichen Bediensteten auszuziehen. Und wenn sich die Frauen so sehr vor ihr fürchteten, konnte es nichts schaden, sich unverfroren zu behaupten.
    Sie deutete mit einem Finger auf die beiden Männer, die sie jetzt mit weit aufgerissenen Augen anstarrten und es kommen sahen, dass sie sich ihr fügen muss ten. »Diese beiden werden jemanden zu ihrem Schutz brauchen, wenn sie nicht verschwinden. «
    Die Dame fauchte wütende Befehle. Kristen hob die Bank hoch, auf der sie gesessen hatte, und warf sie nach den beiden Männern.
    Royce hörte die Schreie und das Kreischen, als er auf das Haus zukam. Er betrat den Raum in dem Moment, in dem Uland buchstäblich aus dem Badezimmer geworfen wurde. Aldous wankte direkt nach ihm heraus, stolperte dann über den jüngeren Mann und segelte auch der Länge nach zu Boden. Als Royce vor dem Badezimmer stand, war es schon wesentlich ruhiger geworden, obwohl Darrelle in ihrer Wut immer noch schrille Schreie ausstieß.
    »Was zum Teufel geht hier vor?« knurrte Royce, der in der Tür stehen blieb.
    »Sie wollte sich nicht von uns baden lassen!«
    »Sagen Sie ihm auch, warum, Lady«, keuchte Kristen mühsam.
    Sie lag flach auf dem Rücken. Sie hatten sich von hinten auf sie gestürzt, als sie den alten Mann aus dem Raum gejagt hatte. Sie hatten sie zu Boden geworfen, und jetzt konnte sie kaum atmen, da eine der Frauen auf ihrer Brust und eine andere auf ihrem Magen saß.
    »Gütiger Himmel, Darrelle!« fluchte Royce. »Ich stelle dich vor eine simple Aufgabe, und du verpatzt selbst das!«
    »Sie hat angefangen!« wandte Darrelle ein. »Sie wollte sich nicht von ihnen ausziehen lassen. Sie lebt allein mit Dutzenden von Männern und ist Tag und Nacht bei ihnen, und jetzt ziert sie sich vor zwei Leibeigenen. «
    »Meine Anweisung hat gelautet, dass die Frauen sie baden. Von Männern war nicht die Rede.«
    »Aber sie gehört zu den Wikinge rn , Royce! Du konntest wahrhaftig nicht von uns erwarten, dass wir mit ihr allein bleiben.«
    »Himmel, sie ist eine Frau!«
    »Sie sieht nicht aus wie eine Frau. Sie benimmt sich nicht wie eine Frau. Und sie hat diese beiden Feiglinge mit einer Bank angegriffen! Und du willst uns mit ihr allein lassen?«
    »Runter mit euch!« knurrte er die Frauen an. Er ging auf Kristen zu und zog sie auf die Füße, sowie die Frauen von ihr heruntergeklettert waren. »Wenn du auch nur noch einmal Ärger machst, Dirne, bekommst du es mit mir persönlich zu tun. Das wird dir nicht behagen. «
    »Ich war gern bereit zu baden und bin sogar froh um dieses Bad.«
    Royce runzelte die Stirn über diese ruhige Antwort. »Dann nimm das Bad«, sagte er. Die älteste Frau im Raum wies er an: »Eda, bring sie in mein Zimmer, wenn ihr mit ihr fertig seid. «
    »Royce!« protestierte Darrelle.
    »Was ist?« fauchte er sie an.
    »Du willst doch nicht etwa ... doch wohl nicht ... «
    »Ich habe vor, sie auszufragen, Darrelle, wüsste aber nicht, dass dich das etwas anginge. Und jetzt kümmere dich um deine Angelegenheiten. Du wirst nicht gebraucht, um die Frauen beim Schrubben zu überwachen.«
    Darrelles Wangen liefen rot an, als sie vor ihm aus dem Raum stolzierte. Royce war nicht dazu aufgelegt, sie zu versöhnen. Wenn das nicht lachhaft war! Nicht einmal ein schlichtes Bad ließ sich ohne Tumult durchführen.
    Alden erwartete Royce in seinem Zimmer. Er stand immer noch am Fenster, an dem ihn sein Cousin zurückgelassen hatte.
    »Du hast alles mitangesehen?« erkundigte sich Royce.
    »Ja. Ich konnte allerdings nicht hören, war ihr geredet habt«, erwiderte Alden. Neugierig fügte er hinzu: »Hast du gesehen, was du wohl gesehen haben müss test, als du das lederne Hemd runtergerissen hast?«
    Royce brummte mürrisch. »Einen hübschen Busen hat er, dieser Junge. «
    Alden fing an zu lachen, doch dann wurde er rot, weil ihm klar wurde, was das hieß. »Es war schon

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