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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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das konnte er nicht tun.
    Sie blieb stumm, und in ihre Augen trat eine Mischung aus beharrlichem Stolz und Begierde. Er stöhnte, als er seine Niederlage erkannte. Aber im Vergleich zu dem, was er empfand, als er in sie eintauchte und sie zu einem weiteren Gipfel der Seligkeit mit sich riss , war das eine Bagatelle.
    Als Kristen diesmal wieder in die Realität zurückkehrte, schnitt Royce ihre Fesseln los. Er schlang seine Arme um sie, als er fertig war, ließ sich auf den Rücken sinken, und sie schmiegte sich an seine Brust. Für den Moment war ihr Kampfgeist erloschen, und er wuss te es und nutzte es aus.
    »Du hast ge wuss t, dass ich nicht mehr zurück konnte.« Sein Tonfall was anklagend.
    »Ja , das wuss te ich.«
    »Du stures Weib«, knurrte er.
    Kristen grinste schläfrig.
     

24
    Ein zärtlicher Kuss weckte Kristen. Sie seufzte und streckte sich, schlug aber die Augen noch nicht auf. Der Traum von ihrer Heimat erschien so wirklich. Es war ihr verhasst , sich daraus lösen zu sollen, und doch war der Druck auf ihren Lippen eine gewaltige Verlockung.
    »Ist der Kampfgeist aus dir gewichen, meine kleine Hexe?«
    Kristen lächelte. Sie wuss te, dass Royce neben ihr im Bett saß. »Nein.«
    »Dann freue ich mich schon auf weitere Herausforderungen. «
    »Oh!«
    Sie schlug die Augen auf und griff nach ihrem Kissen, um es ihm an den Kopf zu werfen. Er war bereits auf dem Weg zur Tür.
    »Nein, Kristen - lass uns einen Waffenstillstand beschließen! Heute Morgen gibt es viel zu tun, und wir haben nur wenig Zeit. Ich habe Eda schon losgeschickt, damit sie dir Kleider holt und ... « Er unterbrach sich, als Eda in der Tür erschien. »Gut. Du kannst es ihr erklären, Eda.« Und schon war er fort.
    Kristen setzte sich auf und starrte die alte Frau angewidert an. »Was soll das alles heißen? Er hat gesagt, heute Morgen sei viel zu tun. «
    »Ja , Alfred kommt heute. «
    »Euer König kommt hierher?« fragte Kristen atemlos.
    Eda nickte, als sie näherkam. »Er hat Vorreiter ausgeschickt, die uns die Nachricht überbracht haben. Wir haben nur ein paar Stunden Zeit für die Vorbereitungen.«
    »Aber warum kommt er hierher?«
    »Für uns ist das eine Ehre. «
    »Wenn du es nicht weißt, dann sag es nur. «
    Eda lachte. »Ja , du hast mich ertappt. Woher sollte ich wissen, warum er kommt? Aber seit das Abkommen geschlossen worden ist, ist es üblich, dass er seine Lords häufig besucht, um ihre Verteidigung zu inspizieren, ihre Bereitschaft zu erkunden und sie daran zu erinnern, dass diese Friedenszeiten nicht von Dauer sind. Den Männern seiner Lords spendet er Lob und Zuspruch, damit sie ernsthafter an den Waffen trainieren. Es ist das dritte Mal seit dem Jahr der Kämpfe, dass er uns aufsucht. «
    »Siehst du. Du wuss test doch mehr, als du selbst geglaubt hast.« Kristen grinste sie an.
    »Nein, es wären auch andere Gründe denkbar. Er ist dafür bekannt, dass er die Lehnsherren, die er begünstigt, manchmal einfach besucht, um ein paar Stunden oder Tage lang die Bedrohung zu vergessen, die die Dänen darstellen. Lord Royce gehört zu denen, die immer besonders hoch in seiner Gunst standen. «
    »Wie schön«, erwiderte Kristen mit einem Anflug von Sarkasmus. Sie war am Tage weniger zufrieden mit Royce.
    Außerdem war er nicht in der Nähe und konnte ihren Verstand und ihre Sinne nicht verwirren. »Und was hast du mir mitgebracht? Noch mehr Kleider, die mir nicht passen?«
    »Nein, die hier sind eigens für dich angefertigt worden, damit sie eine ordentliche Länge haben.«
    Kristen zog fragend eine Augenbraue hoch und runzelte dann die Stirn, als Eda die Kleider hochhob, damit sie sie näher begutachten konnte. Sie waren aus demselben rauhen Material hergestellt, das Royce ihr gestern mit seinem Dolch vom Leib geschnitten hatte.
    »Hat Royce das angeordnet?«
    »Nein, Lady Darrelle«, erwiderte Eda. »Sie fand es nicht schicklich, dass soviel nackte Haut unter deinen Kleidern herausschaut. Sie soll geäußert haben, eine solche Entblö ß theit könnte sich als eine Versuchung für die weniger gottesfürchtigen Männer erweisen.«
    Edas Lippen zuckten, als sie das sagte. Kristen grinste, und dann brachen sie beide in Gelächter aus. Kristens Belustigung verflog so schnell, wie sie gekommen war, als sie sah, dass Eda ihre Ketten über dem Arm hängen hatte, als sie ihr die Kleider reicht--. Sie sagte jedoch nichts und brachte die Ketten selbst an. Sie hatte nichts damit erreicht, sich Royce zu widersetzen. Sie

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