Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
sein Fehler, denn er hatte ihre Kraft unterschätzt.
    Sie versetzte ihm einen Fausthieb auf den Schädel, sowie sie eine ihrer Hände losgerissen hatte, und dieser Schlag ließ ihn benommen wanken, doch die beiden anderen hielten sie augenblicklich fest. Eldred war jetzt wütend; sein Zorn verzerrte sein schönes Gesicht und ließ es abstoßend werden.
    »Dafür wirst du mir büßen, Dirne«, versprach er ihr. »Ich werde dein Leben dafür fordern - aber erst, wenn ich mit dir fertig bin.«
    »Es reicht!«
    Alle drehten sich zu Alden um, der dicht hinter Eda auf sie zukam. Kristen hätte die alte Frau küssen können, weil sie Hilfe geholt hatte, und das, obwohl er es war.
    »Halt dich raus, Alden«, warnte Eldred. »Die Dirne hat mich geschlagen.«
    »Ach, wirklich? Nun, das überrascht mich nicht, denn sie ist kein gewöhnliches Mädchen. « Alden ging an ihnen vorbei und zu dem Ring in der Wand, an dem Kristen angekettet war. Er richtete seine Schwertspitze darauf. »Was glaubst du wohl, warum sie angekettet ist?«
    Eldred ging nicht auf diese Frage ein. Ach warne dich, Alden. Ich will sie haben. «
    »Ja «, stimmte Randwulf zu. »Ich auch.«
    »Willst du gegen uns drei kämpfen?« fragte Eldred grinsend.
    «Ich?« fragte Alden mit geheucheltem Erstaunen. »Das ist gar nicht nötig. Das Mädchen schlägt ihre eigenen Schlachten, und sie hält sich glänzend. Und der Gerechtigkeit halber muss es ihr gestattet sein.«
    Ehe sie ahnten, was er vorhatte, riss Alden mit seiner Schwertspitze die Kette aus der Wand. Das machte den Männern keine Sorge. Sie beobachteten Alden immer noch, der mit gezogenem Schwert wenige Meter vor ihnen stand, und daher war Randwulf wieder überrumpelt, als Kristen ihren Arm von ihm los riss und sich bückte, um die Kette aufzuheben.
    Der dritte Mann konnte ihren anderen Arm nicht schnell genug loslassen, als er erkannte, dass sie eine Waffe in der Hand hielt. Sie schwang das lose Ende der Kette über ihrem Kopf und zwang die Männer, zurückzuweichen. Sie konnten ihr jetzt nicht mehr zu nahe kommen, ohne sich Verletzungen zuzuziehen.
    Randwulf war so kühn, es zu versuchen, weil der glaubte, die Kette mit seinem Arm abfangen und Kristen damit auf den Boden ziehen zu können, da die Kette dort immer noch befestigt war. Er war auf den Schmerz vorbereitet und sicher, dass die Kette nur mit einem beißenden Hieb sein Fleisch treffen würde, doch er war nicht darauf vorbereitet, dass die Kette unter seinen erhobenen Arm glitt und auf seinen Brustkasten traf.
    Eine Rippe brach. Der grässliche Schmerz, als Eisen auf Haut traf, bewirkte, dass Randwulf das Geräusch splitternder Knochen entging. Seine Haut erschien ihm aufgerissen, und der Schmerz schoss augenblicklich in sein Gehirn. Es war so schlimm, dass er nahezu ohnmächtig wurde und nicht wuss te. dass er sich schreiend auf dem Boden wälzte.
    Kristen empfand nicht die leisesten Gewissensbisse. Sie bereitete sich darauf vor, dasselbe wieder zu tun. Eldred war der erste, der das bemerkte und den anderen Mann zurückwinkte. Doch er war noch nicht am Ende und wandte sich jetzt an Alden.
    »Täusche dich nicht. Der König wird davon erfahren. Er hat uns hierhergeschickt, damit wir ... «
    »Damit ihr eine der Sklavinnen meines Cousins misshandelt ? Das glaube ich kaum. Und wenn ich du wäre, Eldred, dann würde ich mir Sorgen darüber machen, was Royce tun wird, nicht, was der König möglicherweise tun könnte.«
    »Sie hat einen Mann verletzt. Dafür muss sie büßen.«
    »Mein Cousin wird die Strafe zahlen.«
    Eldred fletschte die Zähne und stolzierte davon, um sich draußen abzukühlen. Er überließ es dem anderen Mann, Randwulf beim Aufstehen zu helfen.
    Kristens Anspannung ließ erst nach, als sie alle den Saal verlassen hatten. Dann wandte sie sich an Alden. Die Kette lag jetzt lasch in ihren Händen, doch sie hatte sie nach wie vor einsatzbereit. Er sah ihr in die Augen und erriet ihre Gedanken.
    »Tätest du das wirklich, Mädchen?« fragte er in einem sanften Tonfall. »Sogar jetzt, nachdem ich dir gerade zur Hilfe gekommen bin?«
    »Ich habe dich nicht um Hilfe gebeten.«
    »Aber du brauchtest meine Hilfe. «
    Sie focht innerlich einen Kampf mit sich aus und nickte schließlich. »Gut. Dafür ... « Sie ließ die Kette auf den Boden fallen, um ihm damit zu bedeuten, dass sie ihn nicht angreifen würde. »Aber das, was du damals getan hast - das kann ich nie vergessen.«
    Alden seufzte. »Ich weiß, und es tut mir leid.«
    Kristen

Weitere Kostenlose Bücher