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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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kaufen – hypothekenfrei. Dann hätte sie sicherlich immer noch ein wenig Geld auf der Bank, mit dem sich eine gewisse Zeit überbrücken ließe. Sie konnte sich jedoch nicht entscheiden, was sie wollte. An manchen Tagen wachte sie morgens auf und sehnte sich nach ihrem alten Leben, während sie an manchen Abenden glückselig ins Bett fiel, die Gedanken bei einem weiteren Hund, der ein neues Zuhause gefunden hatte und an nette Leute vermittelt worden war. Es fiel ihr jedoch schwer herauszufinden, welche Reaktion tatsächlich real und welche rein hormonell bedingt war, da allein schon der Gesang eines Vogels sie zu Tränen rühren konnte.
    »Ich brauche noch Zeit zum Nachdenken«, erklärte sie. »Ich habe Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um unseren Tag der offenen Tür zu organisieren. Na ja«, fuhr sie dann der Ehrlichkeit halber fort, »ich hatte aber auch viel Hilfe. Es musste unglaublich viel organisiert werden, aber ich erhoffe mir davon, den Zwingerbetrieb ordentlich ankurbeln zu können. Wenn ich dann verkaufen möchte, kann ich wenigstens einen gut gehenden Betrieb vorweisen.«
    »Ach, ja!« Geralds Miene erstrahlte. »Der Tag der offenen Tür! Unsere Sekretärin hat ein Schreiben erhalten von einer gewissen … Natalie? Ist das die Dame, die das Sponsoring koordiniert?«
    Rachel nickte. »Natalie ist die neue Direktorin der Auffangstation.«
    Ohne Natalies fieberhaften Einsatz wäre Rachel nicht einmal halb so weit bei der Planung des Aktionstages, so viel stand fest. Sie hatte sich um die Versicherungen sowie um die nötigen Genehmigungen gekümmert und beantragt, die Auffangstation als Stiftung anzuerkennen, »weil dadurch alles leichter wäre«. Rachel durchschaute zwar noch nicht ganz, wie dies helfen sollte, aber Natalie schien diese Herausforderung zu reizen. »Können wir denn auf Flint & Sundeland als Sponsoren für einen Zwinger zählen? Oder auf einen Fressnapf mit Ihrem Namen und die Jahresmenge Hundefutterbüchsen für diesen Napf?«
    »Ja, warum nicht? Ich denke, das werden wir machen. Das wäre auch nur recht und billig nach all den glücklichen Jahren, die ich mit meinen beiden Hunden erlebt habe.«
    Gerald schien jedes Mal aufzublühen, wenn sie das Thema Hunde ansprach, dachte Rachel. Je mehr sie über die Hundewelt Longhamptons erfuhr, desto mehr erinnerte es sie an eine Hundeversion der Freimaurer. Jeder schien hier jeden zu kennen.
    »Auch von Megan habe ich einen Brief bekommen«, fuhr er fort. »Vielleicht sollte ich lieber sagen: Molly und Spry haben einen Brief von Gem erhalten!«
    »Ja«, erwiderte Rachel, dieses Mal jedoch weitaus weniger souverän. Sie hatte leider keine Gelegenheit gehabt, Megans Briefe durchzulesen, doch auf dem Schreibtisch war ihr ein Stempel in Form einer Hundepfote in die Hände gefallen, der sie das Schlimmste befürchten ließ.
    Während Natalie und sie sich um die Werbung von Sponsoren für die Zwinger gekümmert hatten, war Megan mit einem Angebot an sie herangetreten: Sie wollte sich um die verschiedenen Leute bemühen, die über die vielen Jahre hinweg Hunde aus Four Oaks adoptiert hatten, und sie zum Tag der offenen Tür einladen. Sämtliche Kontaktdaten befanden sich fein säuberlich von Hand notiert in den Büroakten, die meisten davon waren mit Fotos und Weihnachtskarten versehen.
    »Ich habe immer schon gesagt: Wenn Dot Mossop Menschen miteinander verkuppelt hätte, wie es ihr bei Hunden und Menschen gelungen ist, dann hätten wir alle bei ihr die ganze Straße hinunter Schlange gestanden.« Gerald strahlte. »Wir kommen gerne – an diesem Samstag, nicht wahr?«
    Rachel zuckte zusammen. Vier Tage nur noch, und es gabunzählige Dinge, die noch erledigt werden mussten. »Ja«, antwortete sie tapfer. »Soll ich Sie für den Wettbewerb ›Wer wackelt am eifrigsten mit dem Schwanz?‹ anmelden?«
    »Auf jeden Fall.« Gerald verharrte kurz, um den komischen Effekt zu vergrößern. »Und die Hunde auch.«
    »Haha. Dann melde ich Ihre Hunde lieber für den Rechenwettbewerb an.«
    Gerald schaute sie verwirrt an, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. »Ah! Drei hoch eins! Sehr gut! Der war gut!«
    O mein Gott, dachte Rachel. So weit ist es also schon gekommen: Ich erzähle Hundewitze. Das Ende ist nahe.
    Zoes Beitrag zum Tag der offenen Tür bestand darin, eine berühmte Persönlichkeit Longhamptons als Schiedsrichter für die verschiedenen Wettbewerbe zu gewinnen. Sie sicherte sich die Zusage der Oberbürgermeisterin, während diese im

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