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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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mit seinen neuen Herrchen hübsch aussah, hoffte insgeheim ein heimtückischer Teil von ihr, dass er sich ordentlich in etwas suhlte, das so eklig war, dass die Interessenten sich von seinem Geruch abschrecken ließen und sich für einen kleinen, sauberen Hund entscheiden würden.
    »Meinst du, er ahnt schon etwas?« Johnny starrte Bertie verzweifelt an. »Hat er etwas gemerkt?«
    »Nein«, entgegnete Natalie, nicht, weil sie davon überzeugt war, sondern hauptsächlich, um Johnny aufzumuntern.
    »Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir am Anfang mit ihm nach Four Oaks spaziert sind und er ganz weinerlich wurde, weil er dachte, wir würden ihn zurückbringen?« Johnny schaute nun beinahe so elend drein wie der Hund. »Meinst du, es geht ihm wirklich gut?«
    »Johnny, fang bitte nicht schon wieder damit an«, bat Natalie. »Bitte! Geh schon – mach einen ausgiebigen Spaziergang mit ihm. Danach werdet ihr euch beide besser fühlen.«
    »Kommst du mit uns?« Er fügte nicht hinzu, »zu unserer letzten gemeinsamen Runde«, obwohl dies in der Luft zu hängen schien.
    Natalie bemühte sich, entschlossener zu klingen, als sie sich tatsächlich fühlte. »Ich kann nicht – ich habe noch eine Menge zu erledigen. Ich muss überprüfen, ob die Sponsoren-pakete alle fertig sind, außerdem muss ich mich noch um Handzettel und dergleichen kümmern.« Sie vermied es, Bertie und seine hübschen samtigen Ohren anzusehen, die sie ihm wie eine Augenmaske auf das Gesicht drapieren konnte. »Lauf einfach schnell mit ihm um die Obstwiese herum und dann den Reitweg zum Wald hinunter. Nimm nicht den Weg zum Park – dann wird er nur unnötig durchdrehen!«
    »Okay.« Johnny schnalzte mit der Zunge, um Bertie herbeizurufen. Als dieser jedoch nicht reagierte, raschelte Johnny mit der Tüte, in der sich in seiner Tasche die Hundeleckerli befanden, woraufhin Bertie gehorsam hinter ihm hertrottete, den Schwanz wie ein Fragezeichen nach oben gebogen.
    Natalie sah ihnen nach, bis die beiden in der Ferne verschwunden waren, seufzte und machte sich auf den Weg in Rachels Headquarter – die Küche.
    Mehr denn je glichen heute die Aktivitäten hier denen in einem Bienenstock. Zum ersten Mal waren alle Hunde aus dem Haus verbannt worden, und mehrere Augenpaare blickten traurig durch das Babygitter, das zum Anbau mit den Zwingern führte – darunter auch Gem. Freda bereitete gerade eine unglaubliche Menge Tee und Bacon-Sandwiches für alle vor, während Rachel – in Jeans, T-Shirt und einer schicken Jacke im Retro-Stil – die freiwilligen Helfer instruierte.Natalie erkannte unter ihnen Ted, Fredas Ehemann, ein paar Oberstufenschüler sowie Lauren aus der Arztpraxis.
    Bill stand am Tresen und überprüfte ein so uraltes Erste-Hilfe-Set, dass Natalie fast schon damit rechnete, dass Blutegel herauskriechen würden.
    »Guten Morgen!«, rief sie, woraufhin Rachel zusammenschreckte und zu ihr herumwirbelte. Sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und sah aus, als hätte sie nachts kein Auge zugemacht.
    »Hervorragend! Da bist du ja. Jetzt fehlt nur noch Zoe.«
    Natalie sah zu Bill hinüber, woraufhin dieser errötete. Sie fragte sich, was wohl los war; nachdem er eine Zeit lang mehr über sie erzählt hatte als über jede andere seiner früheren Freundinnen, hatte er eine ganze Weile nichts mehr davon berichtet, ob er sich noch mit Zoe traf. Natalie war jedoch zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt gewesen, um sich danach zu erkundigen. Sie nahm sich jedoch vor, ihn in einer ruhigen Minute zu fragen, ob sie irgendwie helfen konnte. Denn immerhin war es zum Teil auch ihre Schuld, dass es zu diesem peinlichen Zwischenfall mit den Hunden gekommen war.
    »Was kann ich tun?«, fragte sie in die Runde.
    Rachel wirkte angespannt und erschöpft. »Keine Ahnung. Alles? Ich habe bis um zwei Uhr in der Früh Hunde gebadet und die Zwinger gesäubert. Ich kann mich im Augenblick nicht einmal daran erinnern, wie mein zweiter Vorname lautet.«
    »Dann lass mich mal sehen.« Natalie trat einen Schritt vor, nahm Rachel das Klemmbrett aus der Hand und begann, alle Helfer umherzuschieben wie Flugzeuge auf der Rollbahn. Zumindest würde sie die Arbeit davon ablenken, unaufhörlich an Bertie zu denken.
    Nachdem um elf Uhr die Sonne zum Vorschein gekommen war, trafen gegen Mittag die ersten Interessenten ein und widerlegten Rachels Befürchtung, dass nur eine Handvoll Besucher kommen würden, die dann kiloweise Bacon-Sandwiches essen mussten.
    Natalie gab

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