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Herzensbrecher auf vier Pfoten

Herzensbrecher auf vier Pfoten

Titel: Herzensbrecher auf vier Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon
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Labrador Ihnen?«, fragte Bill Zoe, als Johnny ihr Treacles Leine reichte und sie sich alle wieder auf den Weg zurück begaben.
    »Nein, aber ich habe einen Labradorwelpen. Er wurde mir ein wenig unfreiwillig aufs Auge gedrückt«, erwiderte Zoe. »Tagsüber, während ich arbeite, ist er bei Megan in der Tagespflege. Er ist noch zu klein, um mehr als eine Viertelstunde mit ihm spazieren zu gehen.«
    »Eine Viertelstunde nur?« Verwundert verzog Bill das Gesicht. »Ich dachte, gerade Welpen würden viel Arbeit machen?«
    »Viel Arbeit?« Zoe fuhr sich mit den schmerzenden Händen durch das Gesicht. »Davon kann ich ein Lied singen. All das Gewinsele und Theater! Ich schlafe seit Kurzem nachts sogar auf dem Sofa, damit ich ihn zweimal pro Nacht in den Garten rauslassen kann. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wer hier wen erzieht …« Sie zog Treacle von einem verführerischen Mülleimer fort und zuckte angesichts ihrer Kopfschmerzen zusammen.
    »Was macht Ihr Kopf? Ist es schlimmer geworden?« Bill sah zu seinen Freunden hinüber, die von Bertie, der offenbar der Meinung war, genügend Auslauf gehabt zu haben, mit einem deutlich beschleunigten Tempo den Berg hinaufgezerrt wurden.
    »Schon in Ordnung. Wollen Sie die anderen einholen?«, fragte Zoe schnell. »Sie müssen sich nicht verpflichtet fühlen, hier bei mir zu bleiben.«
    »Nein, nein, das ist überhaupt kein Problem! Es wird den beiden guttun, sich an Bertie zu gewöhnen. Dann können sie sich damit vertraut machen, was ihnen demnächst blüht!« Er lächelte und entblößte dabei eine Reihe ebenmäßiger weißer Zähne. »Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, aber ich finde, wir sollten zusehen, dass Sie schleunigst ins Bett kommen.«
    »Aber wir haben uns doch gerade erst kennengelernt«, erwiderte Zoe.
    Sein Grinsen wurde breiter. »Ich begleite Sie noch bis zum Hundeheim«, fuhr er fort. »Ich bin sicher, dass Sie sichdort kurz hinlegen können. Ein wenig Eis wäre auch nicht schlecht, damit die Beule nicht noch größer wird. Haben Sie heute noch Termine?«
    »Nein«, erwiderte Zoe, die ihr endlos langes, einsames Wochenende vor Augen hatte. »Heute nicht.«
    »Gut.«
    Es folgte ein Moment des Schweigens, in dem Zoe aufging, dass sie aktiv flirtete und Bill darauf entsprechend reagierte. Wow! Sie beherrschte es also immer noch! Und außerdem gab es jemanden, der gern mit ihr flirten wollte!
    »Kommen Sie«, sagte Bill und legte ihr ganz sanft die Hand auf den Rücken. »Keine Eile.«
    Langsam erklommen sie den Hügel, während Lulu neben ihnen hertrottete und Zoe das vollkommen ungewohnte Gefühl genoss, dass heute einmal sie diejenige war, die umsorgt wurde.
    »Das hat ziemlich gut geklappt!«, stellte Natalie fest, als sie langsam vom Parkplatz herunterfuhr, um ihren neuesten Mitfahrer nicht zu erschrecken, der auf der Rücksitzbank mit einem Geschirr sicher angeschnallt war.
    »Wenn du damit meinst, dass du die Damen aus dem Hundeheim überzeugen konntest, deine Nachforschungen brav erledigt zu haben, dann ja; das hast du wohl geschafft«, erwiderte Johnny monoton. »Hinterher hat diese Rachel sogar dich um Rat gefragt.«
    Natalie drehte sich zu ihm um. »Ich wollte einfach nur sichergehen, dass wir alles Nötige für Bertie haben. Ich will ihn nicht enttäuschen.«
    »Du wirst ihn nicht enttäuschen!« Johnny legte die Hand auf ihr Knie. »Außerdem liebt er dich. Nicht wahr, Bertie?« Er drehte sich nach hinten um und ließ Bertie seinen Finger ablecken.
    »Vorsicht, Johnny, ich will nicht, dass er krank wird«, tadelte Natalie und warf einen Blick in den Rückspiegel. Nur mit einiger Überredungskunst hatten sie Bertie dazu gebracht, ins Auto einzusteigen, und erst als Megan ein Würstchen auf der Rücksitzbank versteckt hatte, war er endlich hineingesprungen.
    Bertie machte ein tragisches, unglückliches Gesicht, wie er so dasaß in seinem Geschirr, als sei er kurz davor, mit dem Fallschirm abzuspringen. Natalie ermahnte sich, dass er genauso dreingeschaut hatte, als sie von dem Spaziergang zurückgekehrt waren – und kurz nachdem er sich ein Bacon-Sandwich geschnappt hatte. Anscheinend war dies sein üblicher Gesichtsausdruck.
    »Ich habe gesehen, dass du uns für das kommende Wochenende wieder eingetragen hast«, fuhr Johnny fort. »Lag das an den hervorragenden Sandwiches, oder wolltest du einfach nur sicherstellen, dass Bill und Lulu ebenfalls wieder hingehen?«
    »Ein wenig von beidem«, gestand Natalie, wendete das Auto und verkniff

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