Herzensstürme - Roman
Augenbrauen und schüttelte den Kopf, denn wenn es sich so verhielt, dann hatte Caja wohl Recht und er selbst Unrecht gehabt.
»Brianna MacMorris? Wie kannst du sicher sein?«
Gavin war sich vollkommen sicher, denn er hatte nicht nur mit Akira, sondern auch mit dem Barden gesprochen. Die Alte hatte zornig von ihm gefordert, Brianna von der Burg zu jagen, aber Gavin war anderer Meinung. Brianna war seine Halbschwester, und Connor liebte dieses Mädchen - was gingen ihn die alten Geschichten an? Und außerdem war Isla schwanger - er konnte sie auf keinen Fall mehr an Connor verheiraten.
»Sie ist Finleys Tochter, Malcolm. Die Tochter, die mein Vater mit seiner zweiten Frau Dinah hatte. Und ich gebe sie deinem Sohn zur Frau - wenn er sie haben will.«
Malcolm wollte einwenden, dass Gavin zuerst ihn, den Clanchief der MacDean, hätte fragen sollen, doch er schwieg, denn er gönnte seinem Sohn diese Liebe. Caja würde jubeln - Teufel noch mal, die Frauen hatten einen feinen Sinn für solche Dinge.
»Was wird aus Isla werden?«
»Es wird sich ein anderer finden.«
Gavin hatte einen ganz bestimmten Mann im Auge, und er hegte die Hoffnung, dass Isla nicht widersprechen würde. Kelvin war zwar nicht mehr jung, aber die beiden schienen sich zu mögen und Gavin traute Kelvin zu, dass er das Ungeborene als sein eigenes
Kind ausgeben würde. So war Islas Ehre gerettet und auch die des Clans.
»Schau dir die beiden an«, bemerkte Malcolm, der sich jetzt nur noch mit Mühe aufrecht halten konnte und schwer über dem Fenstersims hing. »Sie streiten ja jetzt schon.«
Auch Gavin hatte es bemerkt. Die blonde Bardin hatte die Arme in die Hüften gestemmt und ihr zorniger Gesichtsausdruck ließ vermuten, dass es keine Liebesworte waren, die sie Connor entgegenwarf.
»Finley war ein seltsamer Bursche«, murmelte Malcolm. »Aufbrausend und starrsinnig war er, dann wieder voller Herzlichkeit und Güte. Ein treuer Freund ist er mir gewesen, aber seine Feinde mussten vor ihm zittern. Du gleichst ihm sehr, Gavin.«
Gavin war erfreut, auch wenn diese Beschreibung nicht nur Lob enthielt.
»Du solltest dir auch bald eine Frau suchen«, fuhr Malcolm fort und stöhnte leise, denn sein Bein wollte unter ihm einknicken. »Du bist im rechten Alter, Junge. Die Zeiten sind hart - rasch kann das Leben eines Manns zu Ende sein.«
Gavin starrte hinunter in den Hof, wo gerade ein ziemlich heruntergekommener Klepper sein Maul in einen Eimer Wasser tauchte. Wo kam denn diese Mähre her? Ganz gewiss war es keines seiner eigenen Pferde. Der Bursche soff sich in aller Ruhe voll, dann humpelte er seelenruhig über den Hof und rieb den Kopf zärtlich an Briannas Schulter. Die hatte wenig Sinn für die feuchte Annäherung, sie schob das Pferd beiseite und fuhr fort zu schelten. Jetzt stampfte sie sogar zornig mit dem Fuß auf. Wie schaffte es dieser Bursche Connor, dabei so gelassen zu bleiben und sogar zu grinsen?
»Heiraten? Eine sanfte vielleicht«, knurrte Gavin. »Ein schweigsames, zärtliches Wesen, das mir die Nächte versüßt und tagsüber klug und zuverlässig den Haushalt der Burg überwacht …«
Unten im Hof war Briannas lautes Schimpfen zu vernehmen.
»Du hinterhältiger Kerl«, keifte sie. »Das werde ich dir niemals vergessen, Connor MacDean. Ich wollte für dich kämpfen, dir zur Seite stehen, für dich sterben …«
»Genau das habe ich befürchtet, mein Schatz. Deshalb habe ich dir rasch einen sanften Schubs gegeben …«
Sie sog heftig die Luft ein und riss die schwarzen Augen auf.
»Einen sanften Schubs? Kopfüber bin ich in das dreckige Wasser gefallen, fast wäre ich darin ertrunken. Einen blauen Fleck habe ich davongetragen …«
Connor lachte fröhlich auf und begehrte, auf der Stelle dieses Mal zu sehen.
»Das könnte dir so passen! Du wirst mich nie wieder anrühren!«
»Noch heute Abend werde dich ausgiebig baden und dir den Kopf waschen, meine süße Bardin.«
Er trat auf sie zu und legte beide Arme um sie, kümmerte sich wenig darum, dass sie sich ärgerlich dagegen wehrte, und wartete geduldig, bis sie den Widerstand aufgab.
»Ach Connor«, schluchzte sie und lehnte den Kopf an seine Brust. »Ich hatte solche Angst um dich. Ich hätte nicht mehr leben wollen, wenn du in diesem Kampf gefallen wärest …«
»Ich weiß, meine Geliebte«, raunte er ihr leise mit dunkler Stimme ins Ohr. »Und auch ich wollte ohne
dich nicht am Leben sein. Willst du jetzt endlich einwilligen, meine Frau zu werden?«
»Es wird
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