Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Herzensstürme - Roman

Titel: Herzensstürme - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
Vom Netzwerk:
Hüften und Schenkel anlegten. Sein nackter Oberkörper glänzte hell in der Sonne, die im Wasser gleißenden Widerschein fand, und Briannas Puls wurde unruhig. Seine Nacktheit war ungemein erregend, auch wenn er sich völlig unbekümmert gab und jetzt die Kleider sorgfältig mit einem Lederriemen umwickelte, sich dann umwandte, um das Bündel hinter sich an seinen Sattel zu binden. Wie sich die Muskeln an seinen Schultern und Armen wölbten, wie hart und wellig sein Bauch war. Seine Lenden waren schmal und doch sehnig, die Schenkel wirkten schlank, doch wenn er dem Pferd die Hilfen gab, sah sie die kräftigen Muskeln an seinen Beinen schwellen. Er war ein Ritter, hatte nie wie ein Bauer oder Knecht gearbeitet, sondern seinen Körper im Waffenspiel zu zäher Ausdauer und Geschicklichkeit geübt, zum Kampf mit Schwert und Lanze. Aber gewiss hatte er auch gelernt, mit Anmut einen Reigen zu tanzen
und einer schönen Frau mit sanften und klugen Reden zu gefallen.
    »Reite voraus - ich folge dir. Keine Sorge, das Pferd kennt den Weg und wird dich sicher hinübertragen.«
    Zögernd lenkte sie ihr Reittier in die flachen Wellen hinein, und tatsächlich ging es ohne zu scheuen voran, den Blick schon auf die Insel gerichtet. Connor ritt hinter ihr her und freute sich an dem schönen Bild, das sich seinen Blicken im heiteren Sonnenlicht bot. Das lange Hemd aus Leinen war an den Seiten geschlitzt, so dass er ihre nackten Füße und rosigen Waden sah, manchmal, wenn der Wind den Stoff bauschte, entblößten sich auch ihre Schenkel. Auch hatte sie die Knopfleiste am Hals nicht ganz geschlossen, so dass der Stoff ihr über die linke Schulter hinabgeglitten war, was sie jedoch im Eifer des ungewohnten Rittes gar nicht bemerkt hatte. Schade war nur, dass ihr dichtes, langes Haar die nackte Schulter immer wieder seinen Blicken entzog.
    »Du reitest durch den See wie eine Elfenkönigin«, rief er ihr zu.
    »Dann solltest du dich vorsehen, Sterblicher.«
    »Wovor sollte ich mich fürchten?«
    »Weißt du nicht, dass derjenige, der eine Elfe küsst, ihr sieben Jahre dienen muss?«
    »Das sollte mich schrecken? Ich will dir dienen, solange ich lebe, meine schwarzäugige Königin. Aber es könnte sein, dass ich mehr als nur einen einzigen Kuss dafür verlange.«
    Sie lachte, doch innerlich zitterte sie vor Sehnsucht nach ihm. Oh, er wusste seine Rede tatsächlich fein zu setzen, und auch das gefiel ihr. Doch nach Dienen schien ihm in Wahrheit nicht zumute, das spürte sie sehr wohl. Connor wollte besitzen.

    Jetzt spornte er sein Pferd an, zwang es zu einigen raschen Sprüngen und war neben ihr. Das kalte Wasser spritzte hoch, durchnässte ihr Hemd an einer Seite bis hinauf zur Hüfte, und sie schrie empört auf.
    »Was treibst du denn? Ich bin ganz nass geworden.«
    »Das tut mir leid, süße Brianna. Du solltest dieses nasse Hemd nicht auf dem Körper behalten, zieh es aus und lass es im Wind trocknen.«
    »Nein«, wehrte sie sich stur, zupfte an dem nassen Stoff herum und schüttelte ihn. Dabei entblößte sich ihr Oberschenkel bis hinauf zur Hüfte, er konnte sogar ihren flachen Bauch sehen und die dunkle Vertiefung ihres Nabels.
    »Wie lange willst du dich meinem Wunsch noch widersetzen?«, stöhnte er. »Ich will sehen, wie du nackt wie Gott dich geschaffen hat neben mir auf dem Pferd reitest.«
    »Da kannst du lange warten«, lachte sie.
    »Na schön.«
    Das Wasser stand den Pferden jetzt bis zum Bauch, und Connor musste sich nur ein wenig zur Seite beugen, um mit dem Fuß neue Schwaden aufspritzen zu lassen. Sie schrie auf, schüttelte das nasse Haar, dann tat sie es ihm gleich, wäre dabei fast vom Pferd gerutscht, doch es gelang ihr, ihm eine kräftige Ladung Seewasser zu verpassen.
    »Nimm dich in Acht, freche Bardin.«
    »Ich fürchte mich nicht vor dir, Wassergnom.«
    »Gnom? Na warte.«
    Sie wollte rasch ihr Pferd antreiben, doch es war umsonst, denn das Tier sah nicht ein, weshalb es mitten im See galoppieren sollte. Mit einer plötzlichen Bewegung beugte sich Connor zu ihr hinüber, fasste
den Saum ihres nassen Hemds und versuchte, es ihr vom Körper zu zerren. Sie wehrte sich, hielt den Stoff mit beiden Händen fest, doch sie wäre vom Pferd geglitten, hätte sie sich länger gesträubt. Unerbittlich zog er das Kleidungsstück in die Höhe, entblößte Schenkel und Bauch, ließ sich nicht von ihrem Gezappel beeindrucken und genoss den Moment, da das Gewand auch ihre nackten Brüste freigab. Mit einem Ruck zog er es ihr

Weitere Kostenlose Bücher