Herzenssünde - Silver, E: Herzenssünde
Jahren träumte sie davon.
Er schien ihre Gedanken zu erraten. Ein wissendes Lächeln umspielte seine Lippen. Dabei gelang es ihm nicht, seine Erregung zu verbergen. Seine Jeans verbarg es Roxy nicht. Ihr Puls begann zu rasen. Sie wollte ihn anfassen, streicheln, in den Mund nehmen. Sie wollte ihn in sich spüren – hart und schnell. Alles, was sie in ihren Träumen schon erlebt hatte, wollte sie mit ihm machen.
Dagan griff nach dem Knopf am Hosenbund, hielt jedoch plötzlich inne. „Gibt es da einen Buchhalter?“
„Einen – was ?“ Die Frage verwirrte Roxy. Sie hatte keine Ahnung, wovon er redete. Dann dämmerte es ihr allmählich. Der Buchhalter, den Dagan ihr nahegelegt hatte, der mit dem Reihenhaus.
„Nein, es gibt keinen Buchhalter.“ Sicher hatte sie schon das eine oder andere Abenteuer gehabt. Aber es war jedes Mal eine Enttäuschung gewesen. Es hatte keinen Mann gegeben, der ihr annähernd gewachsen war, und erst recht keinen, der sie wie Dagan bis in ihre Träume verfolgt hätte. Irgendwann hatte sie die frustrierenden Versuche aufgegeben.
Dagan machte ein zufriedenes Gesicht und begann, sich die Jeans aufzuknöpfen. Unwillkürlich fuhr Roxy sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Sie beobachtete die präzisen Bewegungen seiner langen, kräftigen Finger und konnte es kaum erwarten, von diesen Händen berührt zu werden, sie überall zu fühlen.
Doch er nahm sich Zeit. Währenddessen ließ er sie keine Sekunde aus den Augen und verfolgte jede Regung ihrer Miene. Unablässig prasselte das Wasser aus der Dusche. Um die Ungeduld zu bezwingen, ballte Roxy die Fäuste. Amliebsten hätte sie Dagan, der in aufreizender Seelenruhe einen Knopf nach dem anderen öffnete, die Sache aus der Hand genommen und ihm die Hose vom Leib gerissen. Stattdessen stand sie mit klopfendem Herzen und wie gebannt da. Ihr Atem ging schnell und stoßweise, ihre Erregung wuchs von Sekunde zu Sekunde. Dabei hatte er sie noch nicht einmal berührt. Zwischen den leicht geöffneten Lippen sah sie seine weißen Zähne schimmern und seufzte leise bei der Vorstellung, diese Zähne an ihrem Hals zu spüren.
Endlich war er fertig. Wie in Zeitlupe sah sie, dass ihm die Jeans von den Hüften glitt und an seinen stämmigen Beinen entlang zu Boden fiel. Was Roxy dabei vor allem sah, ließ ihr den Atem stocken. Seine Erregung war noch gewaltiger, als sie sich angedeutet hatte. Er war so groß und stark, dass sie sich mit dem Rücken an die Fliesen presste, weil sie Angst hatte, die Knie könnten ihr weich werden.
Obwohl – so schlecht war die Idee nicht, vor ihm auf die Knie zu gehen und ihn in den Mund zu nehmen. Sie schluckte einmal trocken, dann trat sie zwei Schritte vor und streckte die Hand aus, um ihn in seiner vollen Größe zu umfassen. Dagan umfasste ihr Handgelenk und hielt sie zurück.
Während er leicht den Kopf schüttelte, sagte er: „Es gelten meine Regeln.“ Damit trat er in die Dusche und schob die Kabinentür hinter sich zu.
„Okay“, entgegnete Roxy unsicher.
Ohne ihre Hand loszulassen, fuhr er mit seiner Linken zärtlich ihre Schulter entlang und ließ sie zu der Narbe zwischen ihren Brüsten hinabgleiten. Sanft berührte er das Mal mit den Fingerspitzen. Plötzlich wirkten seine Lippen schmal. Es schien, als denke er an die schreckliche Nacht, die Roxy fast das Leben gekostet hatte. Doch er sagte nichts.
Sie zuckte leicht zusammen, als er wie zufällig eine ihrer Brüste seitlich berührte. Als er begann, leicht, fast spielerisch ihre Brüste zu streicheln und nacheinander die festen Spitzenmit dem Finger zu umkreisen, stand Roxy unter Hochspannung. Sie lehnte sich zurück und bot ihm ihre Brüste dar. Sie wollte, dass er fester zupackte, dass er die Brustwarzen in den Mund nahm, sie mit der Zunge reizte, hineinbiss. Sie wollte mehr, viel mehr.
Mit einem Mal ließ er ihre Hand los und griff ihr stattdessen ins nasse Haar. Er wickelte sich ihre Locken um die Finger und hielt sie fest. Dann endlich beugte er sich über sie und küsste sie tief, heiß und voller Leidenschaft. Roxy nahm die Einladung zum Zungenspiel nur zu gern an und ließ keinen Winkel in seinem Mund aus. Sein Geschmack machte sie wild, und auch er küsste sie, als könne er nicht genug von ihr bekommen. Mit seinem ganzen Gewicht drückte er sie gegen die Wand, sodass sie zwischen den kühlen Fliesen und seinem heißen Körper gefangen war. Seufzend umfasste sie seine Schultern und genoss es, die Stärke seiner harten Muskeln zu
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