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Herzgefaengnis

Herzgefaengnis

Titel: Herzgefaengnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greta Schneider
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was ich lieber täte …“ Mein Puls beschleunigte sich schon bei seinen Worten.
    „Erwarte mich in fünfzehn Minuten. Wenn´s geht, nackt.“
    „Leo!“
    „Was denn?“ Seine Stimme klang amüsiert. „Ich weiß doch, dass Du das auch willst. Bis gleich, mein Schatz. “
    Nackt. Was war das für eine Idee? Die Vorstellung begann mich zu faszinieren. Warum eigentlich nicht – bestimmt rechnete er nicht damit, dass ich es tun würde. Er sollte sich umschauen! Ich entledigte mich der Klamotten und behielt nur ein schmales Goldkettchen um den Hals. In meinem Kleiderschrank fand ich meinen Trenchcoat, den ich nur zu seltenen Gelegenheiten anzog. Und einen roten Gürtel. Den hatte ich ganz vergessen … Ich zog den Trenchcoat über und verschloss ihn lediglich mit dem Gürtel. Irgendwo hatte ich auch noch ein paar rote oder nudefarbene Pumps. Als ich vor dem Spiegel stand, um mein Werk zu bewundern, musste ich lachen. Noch ein bisschen Lippenstift, damit er denkt, ich will mit ihm ausgehen, das musste genügen. Wo war meine Handtasche?
    Als es klingelte, stand ich ausgehfertig im Flur. Wenn man mal von meiner etwas knappen Bekleidung absah.
    „Hi Leo, wo gehen wir hin?“
    Er lehnte im Türrahmen, in einer Hand seine Lederjacke, die er an einem Finger über der Schulter trug. Er hatte seine Augenbrauen ein wenig hochgezogen, als er meinen Aufzug sah. Um seine Lippen spielte ein süffisantes Lächeln. Um die linke Schulter trug er ein Lederholster mit einer Schusswaffe darin. Und darunter ein dunkelblaues Uniform-T-Shirt mit der Aufschrift „POLIZEI“, unter dem sich seine Muskeln abzeichneten. Das T-Shirt war ein ganz klein wenig verschwitzt. In seiner verwaschenen Jeans ein breiter Gürtel. Die Beine hatte er lässig gekreuzt. Meine Augen konnten sich nicht von seinem Anblick losreißen. Warum war er sogar noch im verschwitzten T-Shirt dermaßen sexy?
    Als er sah, welche Wirkung er auf mich hatte, trat ein Glitzern in seine Augen, und er grinste so lüstern, dass mir allein davon ganz schwindelig wurde. Er machte einen Schritt auf mich zu, schloss die Tür hinter sich und sagte mit trügerischer Sanftheit: „In diesem Aufzug gehen wir lieber nirgendwo hin, meine Liebe.“
    Mit einem Ruck zog er mir mit beiden Händen den Trenchcoat von den Schultern bis zu den Ellenbogen herunter. Meine Brüste waren entblößt, und meine Arme hatte er mit diesem Polizeitrick geschickt an meinem Körper gefesselt. Er verschlang mich mit seinem Blick, der ungeniert über meinen nackten Oberkörper streifte.
    „Aber Herr Wachtmeister.“ Ich riss die Augen auf. „Was habe ich denn getan?“ Ich versuchte einen Schmollmund und klimperte mit den Wimpern. Er packte meine Oberarme und schob mich ins Schlafzimmer.
    „Das, liebes Fräulein Jung, werden wir jetzt ganz genau aufklären.“ Damit drückte er mich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die Wand. Mit einer routinierten Bewegung entledigte er sich seines Holsters, das er außerhalb meiner Reichweite ablegte. Ich hatte keine Chance, auch nur den kleinen Finger zu bewegen, denn meine Hände waren hinter mir, mit meinem eigenen Mantel bewegungsunfähig gemacht. Er stützte beide Hände neben meinem Kopf auf, und in seinen Augen lag ein unergründlicher Ausdruck von Gier, Geilheit und noch etwas anderem. Als wenn ich etwas in ihm entfesselt hätte, das er mühsam im Zaum halten musste.
    Ich fühlte seine imposante Erektion und erschauerte. Er beugte sich zu mir und fuhr mit seinen Lippen an meiner Schläfe entlang. Dabei murmelte er: „Fräulein Jung, Sie werden lernen müssen, sich den Anordnungen der Polizei zu beugen.“ Der Geruch seiner Haut ließ mich fast ohnmächtig vor Begierde werden. Ich spürte, dass sein T-Shirt leicht feucht vom Schweiß war, schloss kurz die Augen. Mein Mund wurde trocken und ich schluckte.
    „Wollen mal sehen …“ Er tat so, als denke er nach. „Wessen haben Sie sich schuldig gemacht?“
    Seine Hände glitten an meinen Armen herab. Er zog mich von der Wand weg und griff mit beiden Händen hinter mich - nach meinen Handgelenken, die er geschickt mit einem Griff seiner rechten Hand umfasste. Sein heißer Körper drängte sich an mich, und er flüsterte in mein Ohr „Sie werden beschuldigt, diesem Mann hier“ - er deutete mit der anderen Hand auf sich, „... das Herz aus dem Leib gerissen zu haben. Sie haben das Recht, dazu zu schweigen, denn alles, was Sie ab jetzt sagen, kann und wird gegen Sie verwendet werden.“
    Mit einer Hand

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