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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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Ausdruck huscht über St. Clairs Gesicht, aber aus irgendeinem Grund verschafft mir das nicht so viel Genugtuung, wie es sollte. Na schön. »Klar«, sage ich. »Das wäre … nett.«
    »Ja, ich muss mir auch abschreiben, was ihr in Analysis mitgeschrieben habt«, meldet sich Mer zu Wort. »Ich muss irgendwas verpasst haben. Heute hab ich’s einfach nicht kapiert.«
    »Oh«, sagt St. Clair. Als hätte er gerade erst gemerkt, dass sie neben ihm geht. »Ja. Kannst du machen. Wenn wir uns heute Abend treffen.«
    Rashmi grinst spöttisch, sagt aber nichts.
    Er wendet sich wieder an mich. »Hat dir das Buch gefallen?«
    »Ja.« Es herrscht eine unbehagliche Stimmung zwischen uns. »Dir auch?«
    St. Clair denkt einen Moment lang darüber nach. »Der Name der Autorin hat mir am besten gefallen«, sagt er schließlich. » Ba-nah-na .«
    »Du sprichst ihn falsch aus«, wende ich ein.
    Er stupst mich leicht an. »Trotzdem.«
    »Oliphant, was hast du bei Nummer neun?«, flüstert Dave.
    Wir schreiben einen unangekündigten Test. Ich bin nicht besonders gut, denn Verben zu konjugieren ist nicht gerade meine Stärke. Mit Nomen werde ich fertig – Boot, Schnürsenkel, Regenbogen. Le bateau, le lacet, l’arc-en-ciel . Aber Verben? Könnte man doch nur alles im Präsens ausdrücken.
    Ich gehen gestern Milch einkaufen!
    Gestern Abend er zwei Stunden Bus fahren!
    Vor einer Woche ich deiner Katze am Strand singen!
    Ich vergewissere mich, dass Professeur Gillet gerade abgelenkt ist, bevor ich Dave antworte. »Keine Ahnung«, flüstere ich. Obwohl ich die Lösung in Wirklichkeit weiß. Ich halte nur nichts vom Mogeln. Er zeigt mir sechs Finger und ich schüttle den Kopf. Die Lösung weiß ich wirklich nicht.
    »Nummer sechs?«, zischt er, da er nicht sicher ist, ob ich ihn richtig verstanden habe.
    »Monsieur Higgenbaum!«
    Dave versteift sich, als Madame Guillotine auf ihn zukommt. Sie reißt ihm den Test aus den Händen, und ich muss kein Französisch können, um zu verstehen, was sie sagt. Erwischt. »Und Sie, Mademoiselle Oliphant.« Sie nimmt mir meinen Test ebenfalls weg.
    Das ist ungerecht! »Aber …«
    »Täuschungsversuche kann isch nischt akzeptieren.« Dabei sieht sie mich so böse und streng an, dass ich mich am liebsten unter meinem Tisch verkriechen würde. Sie geht an ihren Platz vorn im Klassenzimmer zurück.
    »Was soll’s?«, flüstert Dave.
    Ich mache Pst!, aber Madame Guillotine dreht sich blitzschnell um. »Monsieur! Mademoiselle! Isch dachte, isch ätte misch verständlisch gemacht. Während der Tests wird nischt gesprochen.«
    »Entschuldigung, professeur «, sage ich, als Dave protestiert, er habe gar nichts gesagt. Was echt blöd ist, denn alle haben ihn gehört.
    Und dann … schmeißt uns Professeur Gillet raus.
    Ich fasse es nicht. Ich bin noch nie aus dem Unterricht geworfen worden. Sie weist uns an, im Flur zu warten, bis die Stunde vorbei ist, aber Dave hat etwas anderes vor. Er schleicht sich davon und bedeutet mir, ihm zu folgen. »Komm. Gehen wir ins Treppenhaus, damit wir reden können.«
    Aber ich will nicht. Wir haben auch so schon genug Schwierigkeiten.
    »Sie wird es nicht merken. Bis die Stunde vorbei ist, sind wir wieder da«, sagt er. »Versprochen.«
    Dave zwinkert mir zu und ich schüttle den Kopf, gehe ihm aber nach. Warum kann ich bei süßen Jungs bloß nicht standhaft bleiben? Ich rechne damit, dass er im Treppenhaus stehen bleibt, aber er geht bis ganz unten und auf die Straße hinaus. »Besser, oder?«, fragt er. »Wer will schon an einem solchen Tag die ganze Zeit drinnen hocken?«
    Es ist eiskalt, und ich wäre tatsächlich lieber in der Schule, aber ich halte den Mund. Wir setzen uns auf eine frostige Bank und Dave plappert irgendwas über Snowboarden oder Skifahren oder so. Ich höre nicht richtig zu, sondern frage mich, ob mich Professeur Gillet die versäumten Punkte vom Test irgendwie aufholen lässt. Ob sie im Flur nachsieht. Ob ich noch mehr Schwierigkeiten bekomme.
    »Weißt du, ich bin ganz froh, dass sie uns rausgeworfen hat«, sagt Dave.
    »Häh?« Ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf ihn. »Wieso das denn?«
    Er grinst. »Ich bekomme dich sonst nie allein zu Gesicht.«
    Und dann – einfach so – beugt er sich zu mir herüber und wir küssen uns.
    Ich. Küsse. Dave Higgenbaum.
    Und es ist … schön.
    Ein Schatten fällt über uns und ich löse mich von Daves Lippen, die mir bereits etwas zu aktiv geworden sind. »Mist, haben wir den Gong überhört?«, fragt

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