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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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er.
    »Nein«, antwortet St. Clair. »Ihr könnt euch noch fünf Minuten lang besabbern.«
    Ich schrecke gedemütigt zurück. »Was machst du denn hier?«
    Meredith steht hinter ihm mit einem Stapel Zeitungen im Arm. Sie grinst. »Das sollten wir wohl eher dich fragen. Wir holen etwas für Professeur Hansen.«
    »Oh«, sage ich.
    »Hi, Dave«, sagt Mer.
    Er nickt ihr zu, beobachtet aber St. Clair, dessen Gesicht kalt und hart wirkt.
    »Nun ja. Wir lassen euch wieder … da weitermachen, wo ihr aufgehört habt.« Ihre Augen blitzen, als sie an St. Clairs Arm zieht. »Bis dann, Anna. Ciao, Dave!«
    St. Clair steckt die Hände in die Taschen. Er weicht meinem Blick aus, als er davonschreitet, und mir dreht sich der Magen um.
    »Was hat der Typ eigentlich für ein Problem?«, fragt Dave.
    »Wer? Étienne?« Ich bin überrascht, als mir dieser Name herausrutscht.
    »Étienne?« Er runzelt die Stirn. »Ich dachte, er heißt St. Clair.«
    Ich will ihn fragen: Warum nennst du ihn dann den Typen? Aber das ist unhöflich. Ich zucke die Achseln.
    »Warum hängst du eigentlich die ganze Zeit mit ihm herum? Ständig himmeln ihn alle Mädchen an, aber ich verstehe echt nicht, was an ihm so toll sein soll.«
    »Er ist witzig«, antworte ich. »Er ist ein echt netter Kerl.«
    Nett . Das habe ich auch vor St. Clair über Dave gesagt. Was stimmt bloß nicht mit mir? Als ob Dave irgendwie mit St. Clair vergleichbar wäre. Aber er sieht verstimmt aus und ich habe ein schlechtes Gewissen. Es ist nicht okay, Dave von St. Clair vorzuschwärmen. Nicht nachdem ich ihn geküsst habe.
    Dave schiebt die Hände in die Taschen. »Wir sollten zurückgehen.«
    Wir latschen zurück, und ich male mir aus, wie Professeur Gillet uns erwartet – mit Rauch, der ihr aus den Nasenlöchern quillt wie bei einem zornigen Drachen. Aber der Flur ist leer. Ich spähe gerade durch das kleine Fenster ins Klassenzimmer, als sie dabei ist, ihre Stunde zu beenden. Sie sieht mich und nickt.
    Ich kann es nicht fassen.
    Dave hatte recht. Sie hat tatsächlich nicht gemerkt, dass wir weg waren.


    Kapitel siebenunddreißig
    M ag sein, dass Dave nicht so attraktiv ist wie St. Clair. Er ist ein bisschen schlaksig und hat leichte Hasenzähne, aber seine gebräunte und trotzdem sommersprossige Nase ist echt süß. Ich mag, wie er sich das zottelige Haar aus den Augen streicht, und sein charmantes Lächeln überrumpelt mich noch immer. Und, zugegeben, er ist etwas unreif, aber das ist nichts im Vergleich zu seinem Freund Mike Reynard, der ununterbro chen über die Brüste des Mädchens mit dem rosa Streifen quatscht, sogar wenn sie in Hörweite ist. Und obwohl ich mir ni cht vorstellen kann, dass sich Dave jemals für ein Geschichts buch begeistern könnte oder eine ausgefallene Mütze tragen würde, die seine Mom gestrickt hat, kommt es doch nur auf Folgendes an: Dave ist zu haben. St. Clair nicht.
    Es ist eine Woche her, dass wir uns geküsst haben, und jetzt sind wir automatisch zusammen. So ungefähr. Wir sind ein paar Mal spazieren gegangen, er hat ein paar Mal mein Essen bezahlt und wir haben an verschiedenen Orten auf dem Schulgelände rumgeknutscht. Aber ich verbringe keine Zeit mit seinen Freunden und er keine mit meinen. Und das ist auch gut so, denn sie ziehen mich unentwegt seinetwegen auf.
    Gerade hänge ich mit ihnen in der Einganshalle herum. Es ist spät am Freitagabend, also ist hier nicht viel los. Nate sitzt am Empfang, weil die eigentlichen Angestellten streiken. Irgendjemand streikt immer in Paris, deshalb musste es hier früher oder später auch passieren. Josh zeichnet Rashmi, die mit ihren Eltern auf Hindi telefoniert, während sich St. Clair und Meredith für einen Politiktest abfragen. Ich checke meine E-Mails. Ich bin überrascht, als eine von Bridgette auftaucht. Sie hat mir seit fast zwei Monaten nicht mehr geschrieben.
    Ich weiß, du willst nichts von mir hören, aber ich dachte mir, ich probier’s noch ein letztes Mal. Es tut mir leid, dass ich dir nicht von Toph erzählt habe. Ich hatte einfach Angst, weil ich wusste, wie sehr du ihn magst. Ich hoffe, du verstehst eines Tages, dass ich dich nicht verletzen wollte. Und ich hoffe, dein zweites Semester in Frankreich läuft gut. Ich bin schon ganz aufgeregt, weil schon in zwei Monaten die Abschlussprüfungen sind. Und ich freu mich schon so auf den Ball! Gibt es in der SOAP auch einen Abschlussball? Gehst du mit jemandem hin? Was ist mit diesem englischen Typen? Ich hatte den Eindruck, dass

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