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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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in Paris, während meine Mum allein und Tausende von Kilometern entfernt ist.«
    »Dein Dad wohnt hier?« Ich bin überrascht. Ich weiß, dass sein Vater Franzose ist, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sein Kind in ein Internat schickt, wenn er in derselben Stadt wohnt. Das ist doch unlogisch.
    »Er besitzt eine Kunstgalerie hier und eine weitere in London und pendelt immer zwischen beiden hin und her.«
    »Wie oft siehst du ihn?«
    »Nie, wenn ich es vermeiden kann.« Er klingt auf einmal mürrisch, und es dämmert mir, dass ich keine Ahnung habe, warum er überhaupt gekommen ist. Und das sage ich ihm.
    »Hab ich das nicht erwähnt?« St. Clair setzt sich gerade hin. »Oh. Na schön. Ich wusste, dass jemand herkommen und dich im wahrsten Sinne des Wortes nach draußen zerren muss, sonst würdest du dieses Zimmer nie verlassen. Also gehen wir aus.«
    Eine seltsame Mischung aus Schmetterlingen und Übelkeit macht sich in meinem Magen bemerkbar. »Heute Abend?«
    »Heute Abend.«
    »Na gut.« Ich zögere. »Und Ellie?«
    Er sinkt zurück und liegt jetzt auf meinem Bett. »Aus unseren Plänen ist nichts geworden.« Er sagt das mit einer leicht wegwerfenden Handbewegung, sodass ich nicht weiter nachhake.
    Ich zeige auf meine Schlafanzughose. »Ich bin nicht gerade richtig dafür angezogen.«
    »Ach komm schon, Anna. Müssen wir das wirklich noch mal durchgehen?«
    Ich werfe ihm einen skeptischen Blick zu und das Einhornkissen fliegt mir an den Kopf. Ich schmeiße es zurück, und er grinst, lässt sich vom Bett gleiten und das Kissen erwischt mich noch einmal mit voller Wucht. Ich greife danach, bekomme es aber nicht zu packen, und er trifft mich noch zweimal, bevor er es mir überlässt. St. Clair krümmt sich vor Lachen und ich knalle es ihm auf den Rücken. Er versucht, es sich wiederzuholen, aber ich halte es fest, und wir zerren beide daran, bis er es schließlich loslässt. Durch den plötzlichen Schwung lande ich benommen und verschwitzt auf dem Bett.
    St. Clair lässt sich atemlos neben mich fallen. Er liegt so nah neben mir, dass seine Haare meine Wange kitzeln. Unsere Arme berühren sich fast. Fast. Ich versuche auszuatmen, aber ich habe vergessen, wie Atmen geht. Und dann fällt mir ein, dass ich keinen BH anhabe.
    Und jetzt bin ich paranoid.
    »Okay«, keucht er. »Hier ist der …«, keuch, keuch, »… Plan.«
    Ich möchte mich in seiner Nähe nicht so fühlen. Ich möchte, dass alles ganz normal ist. Ich möchte sein Kumpel sein, kein weiteres dummes Mädchen, das auf etwas wartet, was nie passieren wird. Ich rapple mich auf. Meine Haare sind völlig durcheinander und statisch aufgeladen von der Kissenschlacht, deshalb nehme ich ein Gummiband von der Kommode und binde sie zurück.
    »Zieh dir eine richtige Hose an«, sagt er. »Und ich zeige dir Paris.«
    »Das ist es? Das ist der Plan?«
    »Die ganze Chose.«
    »Wow. ›Chose‹. Nobel.«
    St. Clair brummt und wirft das Kissen auf mich. Mein Telefon klingelt. Wahrscheinlich ist es meine Mom, sie hat diese Woche bisher jeden Abend angerufen. Ich nehme das Handy vom Schreibtisch und will es gerade auf stumm schalten, als ich den Namen des Anrufers im Display sehe. Mein Herz bleibt stehen.
    Toph .


    Kapitel acht
    I ch hoffe, du trägst eine Baskenmütze.« So begrüßt mich Toph.
    Ich lache bereits. Er hat angerufen! Toph hat angerufen!
    »Noch nicht.« Ich schreite in meinem kleinen Zimmer auf und ab. »Aber ich könnte dir eine mitbringen, wenn du willst. Und deinen Namen aufnähen lassen. Dann könntest du sie statt deines Namensschilds tragen.«
    »Ich kann auch mit einer Baskenmütze cool aussehen.« Ich höre das Grinsen aus seiner Stimme heraus.
    »Niemand sieht mit Baskenmütze cool aus. Nicht mal du.«
    St. Clair liegt immer noch auf meinem Bett. Er stützt den Kopf auf die Hand und beobachtet mich. Ich lächle und zeige auf das Bild an meinem Laptop. Toph . Ich forme das Wort lautlos mit den Lippen.
    St. Clair schüttelt den Kopf.
    Koteletten .
    Ah , antwortet er ebenfalls lautlos.
    »Deine Schwester war gestern da.« Toph nennt Bridge immer meine Schwester. Wir sind gleich groß und haben die gleiche schlanke Figur, und wir beide haben langes, ganz glattes Haar, nur dass ihres blond ist und meines braun. Und – was Menschen, die unglaublich viel Zeit miteinander verbringen, gerne tun – wir reden sogar gleich. Auch wenn sie hochtrabendere Worte benutzt. Und ihre Arme sind muskulöser vom Trommeln. Und ich habe die Zahnlücke,

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