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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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gerade mit unseren anderen Freunden in der Eingangshalle, wenn er nach Hause kommt. Dann lässt er sich neben mir aufs Sofa fallen und reißt einen Witz über irgendeinen betrunkenen Typen aus der Stufe unter uns, der das Mädchen am Empfang anbaggert. (Einer von denen baggert immer das Mädchen am Empfang an.) Und bilde ich mir das nur ein oder sind St. Clairs Haare zerzauster als sonst?
    Die Vorstellung, dass er und Ellie Dinge tun, macht mich eifersüchtiger, als ich mir eingestehen möchte. Toph und ich mailen uns, aber die Nachrichten waren nie mehr als nur freundschaftlich. Ich habe keine Ahnung, ob das bedeutet, dass er noch interessiert ist, oder ob es eher bedeutet, dass er es nicht ist. Aber ich weiß, dass Mailen nicht das Gleiche ist wie küssen. Oder Dinge eben.
    Der einzige Mensch, der mein Problem mit St. Clair verstehen würde, ist Mer, aber gerade ihr kann ich nichts davon erzählen. Manchmal fürchte ich, sie könnte eifersüchtig auf mich sein. Zum Beispiel wenn ich sie dabei ertappe, wie sie uns zwei beim Mittagessen beobachtet. Wenn ich sie dann bitte, mir eine Serviette zu reichen, bewirft sie mich eher damit. Oder wenn St. Clair Bananen und Elefanten auf den Rand meiner Hausaufgaben malt, wird sie ganz steif und still.
    Vielleicht tu ich ihr ja einen Gefallen. Ich bin stärker als sie, weil ich ihn noch nicht so lange kenne. Er war ja im Prinzip schon immer unerreichbar. Ich meine, arme Mer. Jedes Mädchen, das mit der täglichen Aufmerksamkeit eines fantastischen Jungen mit niedlichem Akzent und perfektem Haar klarkommen muss, würde es verdammt schwer haben, sich nicht wahnsinnig, hoffnungslos, qualvoll, unsterblich und unausweichlich in ihn zu verknallen.
    Nicht dass mir das gerade passiert.
    Wie ich schon sagte. Es ist eine Erleichterung zu wissen, dass es nicht passieren wird. Das macht die Dinge leichter. Die meisten Mädchen lachen zu laut über seine Witze oder finden Ausreden, um ihm sanft den Arm zu drücken. Ihn zu berühren. Ich streite stattdessen mit ihm, verdrehe die Augen und gebe mich gleichgültig. Und wenn ich seinen Arm berühre, dann weil ich ihn schubse. Weil Freunde genau das machen.
    Außerdem befasse ich mich mit wichtigeren Dingen: Filmen.
    Ich bin jetzt seit einem Monat in Frankreich. Ich bin mit dem Aufzug zur Spitze des Eiffelturms raufgefahren (Mer ist mitgekommen, während St. Clair und Rashmi unten auf dem Rasen gewartet haben – St. Clair, weil er Angst hat herunterzufallen, und Rashmi, weil sie partout nichts Touristisches machen will). Ich bin auf der Aussichtsplattform des Triumphbogens auf und ab gegangen (auch hier ist natürlich Mer mitgekommen, während St. Clair unten geblieben ist und damit gedroht hat, Josh und Rashmi in den irrsinnigen Kreisverkehr zu stoßen). Aber ich bin immer noch nicht im Kino gewesen.
    Ehrlich gesagt habe ich immer noch nicht ohne Begleitung das Schulgelände verlassen. Ganz schön peinlich.
    Aber ich habe einen Plan. Zuerst überrede ich jemanden, mit mir ins Kino zu gehen. Sollte nicht allzu schwierig sein, jeder geht gern ins Kino. Dann schreibe ich alles mit, was meine Begleitperson sagt und tut, und kann später noch mal ganz entspannt allein in dasselbe Kino gehen. Und ein Kino ist besser als kein Kino.
    »Rashmi, was hast du heute Abend vor?«
    Wir warten darauf, dass La Vie anfängt. Letzte Woche haben wir gelernt, wie wichtig es ist, Essen zu uns zu nehmen, das hier aus der Gegend stammt. Und davor, wie man einen Aufsatz für die Studienplatzbewerbung schreibt. Wer weiß, was sie sich heute einfallen lassen? Meredith und Josh sind als Einzige nicht da. Josh, weil er eine Stufe unter uns ist, und Mer, weil sie einen zusätzlichen Fremdsprachenkurs, Spanisch für Fortgeschrittene, belegt hat. Zum Spaß. Wahnsinn.
    Rashmi trommelt mit dem Stift auf ihrem Heft herum. Sie sitzt jetzt seit zwei Wochen an ihrem Aufsatz für die Brown University. Das ist eine der wenigen Unis, die einen Abschluss in Ägyptologie anbieten, und die einzige, auf die Rashmi gehen will. »Du verstehst nicht ganz«, hat sie geantwortet, als ich sie gefragt habe, warum sie noch nicht fertig ist. »Brown lehnt achtzig Prozent aller Bewerber ab.«
    Aber ich bezweifle, dass sie irgendwelche Schwierigkeiten haben wird. Sie hat dieses Jahr überall nur Einsen bekommen und meistens sogar die volle Punktzahl. Ich habe meine Bewerbungen alle schon abgeschickt. Sicher dauert es eine Weile, bis ich was höre, aber ich mache mir keine Sorgen. Es waren keine

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