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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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Internat gehen muss, weil ihn seine Eltern nicht mehr bei sich haben möchten.«
    Ich schnaube verächtlich. »Hab ich schon mal von gehört. Was machen deine Eltern?«
    »Mein Vater ist Politiker. Sie arbeiten gerade an der Kampagne für seine Wiederwahl. Ich habe seit Schulbeginn nicht mehr mit ›Senator Wasserstein‹ gesprochen.«
    »Senator? Ein richtiger Senator?«
    »Ein richtiger Senator. Leider.«
    Da haben wir’s wieder. Was hat sich mein Vater bloß dabei gedacht? Mich mit den Kindern von U.S.-Senatoren zur Schule zu schicken. »Hat hier eigentlich jeder einen schrecklichen Vater?«, frage ich. »Gehört das zu den Aufnahmebedingungen?«
    Er nickt zu Rashmi und Mer hinüber. »Die zwei nicht. Aber St. Clairs Vater ist ein mieser Kerl.«
    »Hab ich gehört.« Meine Neugierde gewinnt die Oberhand und ich senke die Stimme. »Was ist denn mit ihm?«
    Josh zuckt mit den Schultern. »Er ist einfach ein richtiger Widerling. Hält St. Clair und seine Mom an der kurzen Leine, ist aber superfreundlich zu allen anderen. Und das macht es irgendwie noch schlimmer.«
    Ich werde plötzlich durch eine merkwürdige lilarote Wollmütze abgelenkt, die in die Eingangshalle kommt. Josh dreht sich um, um nachzusehen, wo ich hinstarre. Meredith und Rashmi bemerken seine Bewegung und blicken von ihren Büchern auf.
    »Oje«, sagt Rashmi. »Er trägt Die Mütze .«
    »Ich mag Die Mütze «, sagt Mer.
    »War ja klar«, sagt Josh.
    Meredith wirft ihm einen bösen Blick zu. Ich drehe mich um, um mir Die Mütze genauer anzusehen, und stelle erschrocken fest, dass sie genau hinter mir ist. Sie sitzt auf St. Clairs Kopf.
    » Die Mütze ist also wieder da«, bemerkt Rashmi.
    »Yep«, erwidert St. Clair. »Ich weiß, ihr habt sie vermisst.«
    »Gibt es da eine Geschichte hinter Der Mütze ?«, frage ich.
    »Nur dass seine Mutter sie ihm letzten Winter gestrickt hat und wir uns alle einig waren, dass sie das hässlichste Modeaccessoire in ganz Paris ist«, erklärt Rashmi.
    »Ach ja?« St. Clair nimmt sie ab und stülpt sie Rashmi blitzschnell über den Kopf. Ihre beiden schwarzen Zöpfe gucken lustig unten heraus. »Steht dir gut. Wirklich bezaubernd.«
    Sie verzieht grimmig das Gesicht, wirft die Mütze zurück und streicht sich den Scheitel glatt. St. Clair zieht sie sich wieder über sein chaotisches Haar, und ich stelle fest, dass ich Mer insgeheim zustimme. Eigentlich sieht er ganz süß damit aus. Warm und wuschelig wie ein Teddybär.
    »Wie war die Ausstellung?«, erkundigt sich Mer.
    Er zuckt die Achseln. »Nichts Weltbewegendes. Was habt ihr so gemacht?«
    »Anna hat uns am ›zarten Wink‹ ihres Vaters teilhaben lassen«, antwortet Josh.
    St. Clair verzieht angewidert das Gesicht.
    »Ich möchte lieber nicht noch mal davon anfangen, vielen Dank.« Ich klappe meinen Laptop zu.
    »Wenn du fertig bist, habe ich etwas für dich«, sagt St. Clair.
    »Was? Für wen? Für mich?«
    »Weißt du noch, dass ich dir versprochen habe, ich würde dafür sorgen, dass du dir nicht so amerikanisch vorkommst?«
    Ich grinse. »Du hast meinen französischen Pass?« Ich habe sein Versprechen nicht vergessen, dachte mir aber, er hätte es vergessen – diese Unterhaltung ist schon Wochen her. Ich bin überrascht und fühle mich geschmeichelt, dass er daran gedacht hat.
    »Was viel Besseres. Ist gestern mit der Post gekommen. Komm, es ist in meinem Zimmer.« Damit steckt er die Hände in die Manteltaschen und stolziert ins Treppenhaus.
    Ich schiebe meinen Computer in die Tasche, hänge sie mir über die Schulter und schaue die anderen nur achselzuckend an. Mer sieht verletzt aus und einen Moment lang habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber es ist ja nicht so, dass ich ihn ihr wegnehme. Ich bin auch mit ihm befreundet. Ich renne fünf Stockwerke hinter ihm her und Die Mütze bewegt sich vor mir auf und ab. Wir erreichen seine Etage und er führt mich den Flur hinunter. Ich bin nervös und aufgeregt. Ich habe sein Zimmer noch nie gesehen. Wir treffen uns immer unten in der Halle oder auf meinem Flur.
    »Home sweet home.« Er zieht einen Schlüsselanhänger hervor, auf dem »Ich hab mein ♥ in San Francisco gelassen« steht. Wahrscheinlich noch so ein Geschenk seiner Mutter. An seiner Tür hängt eine Skizze von ihm mit einem Napoleonhut auf dem Kopf. Joshs Werk.
    »Hey, 508! Dein Zimmer ist ja genau über meinem. Das hast du nie erwähnt.«
    St. Clair grinst. »Vielleicht wollte ich nicht, dass du mir die Schuld gibst, wenn du wegen meiner

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