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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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zurück, bevor Marcies Baby kommt. Wie machen wir das? Wo bist du dann?“
    Nachdenklich trank Aiden einen Schluck Kaffee. „Ich vermute, ich bin dort, wo auch immer du mich haben möchtest …“ „Chico?“
    Er zuckte die Achseln. „Würde ich mich dir zu sehr aufdrängen, wenn ich meinen Headhunter bitten würde, zu schauen, ob man in der Gegend von Chico nach einem guten Gynäkologen sucht?“
    Erin stieß einen beruhigten Seufzer aus. „Würdest du das tun? Denn meine Familie lebt da. Außer Drew – aber der ist dort aufgewachsen. Er könnte wieder zurückkommen, wenn er mit der Facharztausbildung fertig ist.“
    Aiden stellte seinen Becher auf dem Nachttisch ab und streckte die Hände nach ihr aus. „Einzelheiten, Liebling. Einfache kleine Einzelheiten, und wir haben jede Menge Zeit.“
    „Aber was, wenn dir Chico nicht gefällt?“, fragte sie ihn und runzelte die Stirn.
    „Bist du dort? Denn ich will da sein, wo du bist. Wenn du da bist, gibt es da genug, das mir gefällt.“
    „Das sagst du jetzt, doch …“
    Aiden schüttelte den Kopf. Er nahm Erin die Kaffeetasse aus der Hand, stellte sie beiseite und sagte: „Erin, diese Art von Meinungsverschiedenheiten wird es nicht geben. Ich suche seit Jahren nach der Richtigen, und du bist die Richtige. Du hast dein Leben lang in dieser Stadt gelebt, dir eine Karriere aufgebaut. Sehe ich aus wie ein Blödmann, der es riskieren würde, dich wegen so etwas Unwichtigem, wie wo wir wohnen werden, zu verlieren?“
    „Aber was, wenn du dort keine Arbeit findest?“
    „Gott, du denkst dir die Probleme regelrecht herbei. Wenn es dort keine gibt, wird sich etwas in der Nähe finden lassen. Und falls das auch nicht klappt, eröffne ich eben eine eigene Praxis.“
    „Wirklich?“
    „Wirklich … es wird alles ganz wunderbar werden. Wir haben eintausend Gründe, dafür zu sorgen, dass es funktioniert.“ „Zumindest einen Krug voll“, erwiderte sie lächelnd.
    „Lass uns duschen und dann auf dem Weg zu Luke bei Jack frühstücken“, schlug er vor. „Während der Fahrt und auch beim Frühstück können wir die ganze Zeit reden, und wenn du willst, den ganzen Tag lang. Aber zuerst duschen.“ Er berührte ihre Nasenspitze. „Während des Duschens wird nicht gesprochen …“
    „Wollen wir noch eine weitere Bohne in den Krug legen …?“, fragte sie.
    „Würde mich nicht wundern …“
    Anderthalb Stunden später betraten sie Hand in Hand Jacks Bar. Statt sich wie üblich an den Tresen zu setzen, steuerte Aiden lieber einen Tisch an, weil sie so vieles zu bereden hatten. Erin löcherte ihn mit Fragen darüber, wie er sich seine Hochzeit vorstellte. Sie wollte mit Aiden Dinge wie seine religiösen Ansichten besprechen, denn sie selbst hatte sich schon vor langer Zeit von ihrer Kirche abgewandt. Als sie jung war, so gestand sie ihm, hätte sie Brautfantasien gehabt, aber seitdem hatte sie so viele nervenaufreibende große Hochzeitsfeiern gesehen, dass es ihr nicht länger wichtig erschien. Und ob Aiden sich schon Gedanken gemacht hatte, wo ihr Zuhause sein sollte? Denn sie hatte ihr Leben lang in ihrem Haus gewohnt und war sich nicht sicher, wie sie auf Veränderungen reagieren würde. Ob sie etwas Neues als Erleichterung empfinden oder es ihr schwerfallen würde, sich an etwas anderes zu gewöhnen. Das einzige Thema, über das sie nicht sprachen, war das unmittelbarste– Annalee. Als Anwältin wusste Erin ganz genau, dass man außer abwarten wenig unternehmen konnte, sobald die Maschinerie einmal in Gang gesetzt worden war.
    Trotz allem gelang es ihnen, Kaffee und ein paar Rühreier zu bestellen, die Jack ihnen Minuten später dampfend auf Tellern servierte. „Hier, ihr beiden. Sag mal, Aiden – hast du deine Cousine schon gesehen? War es ein netter Besuch?“
    Aiden sah ihn irritiert an. „Cousine?“
    „Ein kleines blondes Mädchen – Anna irgendwas … Sie sagte, sie sei kaum bei Luke angekommen, da seien alle ins Krankenhaus verschwunden.“
    Aiden stieß sich vom Tisch ab. „Scheiße.“ Er schüttelte den Kopf. „War sie seitdem noch einmal hier?“
    Jack schüttelte den Kopf. „Nicht dass ich wüsste. Stimmt was nicht?“
    „Das war nicht meine Cousine, Jack. Sondern meine Exfrau. Sie ist unangekündigt hier aufgetaucht, hat einen Riesenwirbel veranstaltet und Probleme verursacht. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass unsere Scheidungspapiere vor acht Jahren nicht ordnungsgemäß ausgefüllt und eingerichtet worden waren. Deshalb müssen

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