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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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bin alleine. Und ich sollte endlich lernen, damit klarzukommen.
    Am nächsten Morgen sagte Ian beim Spülen des Frühstücksgeschirrs zu Erin: „Du bekommst heute deinen Telefonanschluss und den Satellitenempfang, stimmt’s? Dann hast du Fernsehen, Internet etc.?“
    „Hoffentlich. Das sollte eigentlich schon längst vor meinem Einzug gelaufen sein, aber man hat den Termin schon ein paarmal verschoben.“
    „Ruf uns bitte an, sobald das erledigt ist, ja?“
    Erin lächelte ihn an. „In Ordnung, Dad.“
    „Wie geht es deinem Kopf?“
    Sie berührte den Verband an ihrem Haaransatz. „Er sieht merkwürdig aus.“
    „Das ist nichts gegen die Augenbrauen, die Marcie sich mal abgefackelt hat. Das sah wirklich komisch aus. Tut dir nichts mehr weh? Kopfschmerzen?“
    „Es geht mir gut. Ihr könnt ruhig fahren.“
    „Wenn dein Laptop wieder eine Internetverbindung hat, mailst du dann dein Büro an, um Bescheid zu geben, dass man dir Arbeit schicken kann?“
    „Nein. Ich habe mir den Computer zugelegt, damit ich ein bisschen recherchieren kann, falls ich Lust habe, meine Buchidee weiterzuverfolgen. Doch hauptsächlich will ich mich jetzt einmal in der totalen Entspannung versuchen. Diesen Luxus hatte ich noch nie. Das ist jetzt meine Zeit, und ich werde sie …“
    „Falls dir langweilig wird oder du dich einsam fühlst“, unterbrach Ian sie, „komm einfach nach Chico. Oder wir verbringen ein paar gemeinsame Wochenenden hier oben. Die Arbeit, die du in diese Hütte gesteckt hast, soll nicht umsonst gewesen sein.“
    „Ich werde mich weder langweilen noch einsam fühlen“, betonte sie nachdrücklich. „Ich habe mich das ganze Jahr auf diese Zeit gefreut. Aber sobald sich etwas daran ändern sollte, bist du der Erste, den ich anrufe.“
    „Mach das, Erin“, entgegnete er.

3. KAPITEL
    N ach einem langen Wandertag am Ozean entlang kehrte Aiden nach Hause zurück, duschte und folgte dem kleinen Pfad, der ihn zum Abendessen zu Lukes und Shelbys Heim führte. Er fand Shelby in der Küche, wo sie das Dinner vorbereitete. „Kann ich dir helfen?“, fragte er sie und deutete auf das Essen.
    „Du kannst den Tisch decken“, sagte sie. „Aber vorher hör dir mal die Nachricht auf dem Anrufbeantworter an. Ein Typ namens Jeff hat versucht, dich zu erreichen. Ich habe seine Nummer zwar notiert, trotzdem hör dir die Nachricht lieber selbst noch mal an.“
    „Nein. Ich rufe ihn einfach an.“ Er ging zum Schrank, um die Teller herauszuholen.
    „Ach, Aiden, wenn du mit ihm jetzt telefonieren willst, deck den Tisch später.“
    „Weshalb?“, hakte er nach. Er war mit Jeff seit seinen Studientagen befreundet. Sie waren beide im Ausbildungsprogramm für Reserveoffiziere gewesen, und später hatten sie beide ein Medizinstipendium bei der Navy bekommen. Außer seinen Brüdern gehörte Jeff zu den wenigen Menschen, mit denen Aiden dauernd in Kontakt stand.
    „Es scheint wichtig zu sein“, erwiderte Shelby, während sie in der Pfanne auf dem Herd rührte. „Es hat irgendwas mit einer Annalee Riordan zu tun.“ Shelby wandte sich abrupt zu ihm um. „Ich weiß, dass ihr keine Schwester habt.“
    Aiden verschlug es kurz die Sprache. Dann fing er sich wieder und lächelte. „Die Ex“, erklärte er. „Du hast recht, ich rufe ihn gleich an.“
    Als er Jeff am Apparat hatte, erfuhr Aiden, dass Annalee vergeblich versucht hatte, ihn aufzuspüren. Der Festnetzanschluss seiner Mutter in Phoenix war abgemeldet, und seine Brüder wohnten jetzt woanders, Aiden war aus der Navy ausgeschiedenund nur noch Zivilist. Der Einzige, den sie hatte auftreiben können, war sein früherer Trauzeuge und nun Lieutenant Commander bei der Navy. „Sie hat bloß erzählt, dass sie dringend mit dir sprechen muss“, erklärte ihm Jeff.
    „Unsere Ehe hat nur drei Monate gehalten. Wir sind schon seit acht Jahren geschieden“, entgegnete Aiden. „Wir haben nichts Dringendes zu besprechen“.
    „Vielleicht solltest du dich trotzdem bei ihr melden“, schlug Jeff vor. „Du kannst ja auflegen, wenn du herausfindest, dass sie dich an der Nase rumführt.“
    Aiden drehte sich um und betrachtete Shelby. „Ich sage dir, wir sind fertig miteinander. Wir haben weder gemeinsame Freunde noch Familie noch gemeinsame Immobilien oder Unterhaltsprobleme wegen irgendwelcher Kinder. Es war eine schnelle, saubere Scheidung nach einer kurzen und hässlichen Ehe. Gib mir trotzdem ihre Telefonnummer. Falls sie dich noch einmal anruft, richtest du ihr aus, dass du

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