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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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muss heute noch etwas erledigen. Ich wollte dich zu einer Wanderung durch den Redwood Grove abholen, aber vielleicht ist es erst einmal das Beste so. Was hältst du davon, wenn ich später noch mal vorbeischaue? Zum Abendessen?“
    „Ich kann nicht“, antwortete sie. „Wegen des Bären habe ich Angst, etwas zu kochen, das gut riechen könnte.“
    „Okay, das stimmt. Ich bringe einfach ein paar Sachen mit,wenn ich komme, und dann kochen wir zusammen. Das wird witzig.“ Er erhob sich von der Bettkante. „Und lauf heute ein wenig herum, sonst verkrampfen deine Muskeln. Bis später dann.“
    „Ich dachte, wir hätten vereinbart, dass du mich vorher fragst“, erinnerte ihn Erin.
    Aiden grinste sie an. „Hör auf, mir zu sagen, was ich tun soll. Ich gebe dir die Telefonnummer meines Bruders – du solltest ihn anrufen, wenn du noch mal Probleme mit dem Bären hast. Luke kommt dann hoch und erschießt ihn für dich. Das tut er gerne. Nimm alle vier Stunden von dem Medikament, egal ob du es zu benötigen glaubst oder nicht. Und dehne deine Muskeln vorsichtig.“ Er beugte sich zu Erin hinunter und küsste sie auf die Stirn. „Morgen lassen wir es ruhiger angehen.“ Beim Verlassen des Zimmers schaute er sie noch mal über die Schulter hinweg an. „Gieße meine Tomaten“, bat er sie lächelnd.
    „Auf einmal sind es deine Tomaten? Das ist ja ein tolles Geschenk …“
    „Bis nachher.“
    Und schon war er weg. Erin hörte die Tür ins Schloss fallen und dann das Geräusch des davonfahrenden Wagens, bevor sie den Kaffee roch.
    Ich werde den Schlüssel in Zukunft etwas sorgfältiger verstecken müssen, dachte sie. Doch sie lächelte. Vielleicht auch nicht. Die Sache schien interessant zu werden …
    „Morgen?“, murmelte sie vor sich hin. „Er hat schon Pläne für den nächsten Tag.“
    Nachdem er von Erin losgefahren war, macht er sich auf den Weg nach Redding. Sein Headhunter hatte ihn gebeten, wenigstens mit einigen Leitern von Praxen für Geburtshilfe und Gynäkologie in der Gegend zu Mittag zu essen. Denn die Ärzte in Redding planten zu expandieren und waren auf der Suche nach Verstärkung für ihr Praxisteam.
    Als Aiden sein Ex-Navy-Abenteuer begonnen hatte, war er sich nicht sicher gewesen, was er genau wollte oder wo er sich niederlassen sollte. Das bot dem Headhunter die Möglichkeit, seine Fühler weit auszustrecken. Aiden dachte, dass er in einer großen Stadt ebenso glücklich werden konnte wie in einer kleinen. Hauptsache, er lebte in der Nähe von Luke und Shelby, seine einzigen Familienangehörigen, die nicht mehr andauernd umzogen.
    Die beiden Ärzte, mit denen sich Aiden in Redding traf, ein Mann und eine Frau, beeindruckten ihn sowohl auf persönlicher als auch auf professioneller Ebene. Sie suchten einen zusätzlichen Doktor, weil ihre Praxis sich reger Nachfrage erfreute. Außer normaler Gynäkologie waren sie auch noch auf ein paar seltene Bereiche spezialisiert – Fruchtbarkeitsbehandlungen und Perinatologie sowie Risikoschwangerschaften. Aiden interessierte sich für beides. Wenn alles gut lief, könnte er sogar eines Tages Teilhaber werden.
    Doch mittlerweile drifteten seine Gedanken in eine andere Richtung. Aiden überlegte, was Chico alles zu bieten hätte. Oder, falls Chico ausfiel, vielleicht Davis, Sacramento oder sogar San Francisco, alles näher an Chico gelegen als Redding. Ja, die langbeinige Blondine ging ihm unter die Haut und brachte sein Blut zum Kochen, sobald er an sie dachte. Ein Gedanke an sie genügte, und schon spürte er dieses erregende Ziehen in der Leistengegend.
    Noch ein Grund mehr, nicht gleich eine endgültige Entscheidung zu fällen – erst einmal abwarten, wohin diese Anziehungskraft zwischen ihnen führen würde.
    Es überraschte Aiden, festzustellen, dass sein Optimismus in Bezug auf eine glückliche Beziehung wirklich dermaßen stark erschüttert worden war. Denn eigentlich hatte er sich hinsichtlich einer möglichen festen Partnerschaft immer für sehr offen gehalten. Doch nun wurde ihm plötzlich bewusst, dass er es sich in den letzten Jahren wahrscheinlich gar nicht erlaubthatte, etwas zu empfinden. Oh, er hatte sich zu der ein oder anderen Frau hingezogen gefühlt und Verlangen gespürt, allerdings schienen seine Empfindungen nie stark genug gewesen zu sein, um etwas Ernstes daraus entstehen zu lassen. Nun fragte er sich, ob es etwas damit zu tun hatte, dass er der Richtigen bisher noch nicht begegnet war, oder weil es ihm an Vertrauen gemangelt

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