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Herzkurven

Herzkurven

Titel: Herzkurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Holman
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wischen. Sein Hemd hob sich über den Bund seiner Jeans und gab die untere Hälfte eines Sixpacks frei, das von einer dünnen Linie schwarzer Haare geteilt wurde. Danny fühlte sich betrogen. Ross war nicht mit dichtem Pelz bedeckt, wie sie gehofft hatte. Sie fühlte sich sogar noch mehr betrogen, als er seinen Arm senkte und sein Hemd die Aussicht wieder verdeckte.
    »Rate doch mal, warum ich hier bin!« Er war offensichtlich in der Laune, ihr gehörig auf den Senkel zu gehen.
    »Um mir die Nachricht zu überbringen, dass dein Mutterschiff zurückgekommen ist und sie dich nach Hause holen, um deine Rektalsonde zu entfernen? Beantworte einfach meine verdammte Frage!«
    B trat von einem Huf auf den anderen, um eine lästige Fliege loszuwerden. Ross stützte seine Arme auf ihren Widerrist und lächelte spöttisch. »Um das Trampolin zu reparieren. Um dein Pferd zu reiten.«
    »Nerv mich nicht, Fabello! Wer hat dich hereingelassen und …« Danny runzelte die Stirn. »Wo ist Deryl?« Sie drehte sich einmal im Kreis, um nach ihrer Nachbarin zu suchen, und ihr kurzer blauer Rock bauschte sich.
    Ross genoss die Aussicht. »Ich habe sie umgebracht und unter dem Hühnerstall vergraben.«
    »Wo ist Deryl?«
    Er seufzte und kletterte von B. Unter dem kurzen Rock und dem engen Oberteil existierte immer noch die böse Hexe. »Sie ist krank. Lloyd hat mich angerufen, damit ich auf die Kinder aufpasse.«
    »Lloyd?! Hat dich angerufen?!« Danny war entsetzt. »Aber … aber heute Morgen ging es ihr gut!«
    Ross löste den Sattelgurt und hob den Sattel von Bs Rücken. Sie schüttelte sich genussvoll. »Warst du an dem Tag nicht in der Schwesternschule, als erklärt wurde, dass Leute auch ohne Vorwarnung krank werden können?« Er lehnte den Sattel gegen einen Zaunpfahl. »Ich habe Hilfe angeboten.«
    »Die einzige Person, der du helfen willst, bist du selbst, Fabello.«
    Er stemmte seine Hände auf den glänzenden Rücken des Pferdes. Danny fragte sich, warum B nicht den Kopf herumriss und versuchte, ihm den Arm abzubeißen. Und wieso hatte Ross plötzlich geschwungene lange Augenbrauen? Sie waren nicht so lang wie die von Patrick oder Matt, aber das war auch nicht der Punkt – das war einfach nicht die Stelle, an der er übermäßig Haare haben sollte.
    »Deryl ist krank geworden. Lloyd hat mich ungefähr um halb acht heute Morgen angerufen, um mir zu sagen, dass er sie zum Arzt bringen muss und dich nicht in der Arbeit anrufen wollte, weil es so schwer für dich ist, nach Hause zu kommen, wenn du die verantwortliche Krankenschwester bist.«
    Danny trat einen Schritt zurück, um Abstand zwischen sich, das wölfische Grinsen und diese bösen schwarzen Augen zu bringen. »Lloyd hätte mich anrufen sollen.«
    »Ein Danke ist nicht nötig.«
    »Treib’s nicht zu weit, Fabello!« Sie beobachtete, wie er B das Zaumzeug abnahm. Seine Unterarme waren muskulös, seine Finger lang. Seine Hände hatten nichts Sanftes oder Künstlerisches; sie sahen aus, als wären sie genauso fähig, einen Pressluftbohrer zu halten – oder jemanden zu erwürgen. Danny wusste, dass es dumm war weiterzusticheln, aber es war, als hätte sie in den Selbstzerstörungsmodus geschaltet. »Ich werde Deryl anrufen.« Das entfernte Krähen ihres Handys aus dem Haus drang an ihre Ohren.
    »Ich wette, das ist sie«, prophezeite Danny und ging über die Wiese davon.
    Er beobachtete den Schwung ihrer schlanken Beine und wie ihr süßer kleiner Hintern sich bewegte. Wenn sie stumm wäre, wäre sie perfekt.
    Dank des Berichts des Privatdetektivs wusste Ross von den verschwundenen Pässen und Dannys Plänen, sie Vanessa zu geben. Er wollte diese Pässe. Danny mochte ja kein Geld besitzen, aber er war sich sicher, dass ihre Komplizin Ms. Cooper überzeugt werden konnte, für die Sache zu spenden, sollte Danny sich entschließen, das Land zu verlassen. Die oberflächliche Suche, die er im Haus gestartet hatte, hatte nichts zutage gefördert. Entweder war er zu spät gekommen und Danny hatte die Pässe schon gefunden und Vanessa gegeben, oder sie waren immer noch verschwunden. Wenn sie verschwunden waren, wäre das keine so schlimme Sache, besonders wenn Ross sie als verloren meldete und neue beantragte. Alles, was er dafür brauchte, waren Kopien der Geburtsurkunden.
    Er rieb die alte Stute ab und gab ihr das Futter, das Matt vorbereitet hatte. Der Detektiv hatte ihm auch eine Menge Hintergrundinformationen über Daniella und Rose Smith, die Mutter der Zwillinge,

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