ich jetzt direkt bei ihnen stehen.
„Sie hat gesagt, dass sie mit Sebastian zusammen ist. Der sieht doch so gut aus. Was will der von so einer wie Julie?“ Sophies Lachen hallte in meinem Kopf, sodass ich mir reflexartig die Hände auf meine Ohren legte. Ich wollte so etwas nicht hören, nicht einmal denken! Doch diese düsteren Gedanken manifestierten sich in meinem Kopf und die Gesichter, die ich mir vorstellte, verformten sich zu bösartigen, verzerrten Masken.
Ich weiß nicht, wie lange ich dort saß, aber als es schon dunkel draußen war, tastete ich mir den Weg zurück durchs Wohnzimmer hinauf in mein Zimmer. Die Spieluhr ließ ich im Wohnzimmer stehen, denn ich wollte sie nicht haben.
Oben setzte ich mich aufs Bett und betrachtete meine Kontaktliste im Handy. Immer wieder wählte ich Sebastians Nummer an, doch ich traute mich nicht, ihn tatsächlich anzurufen. Was sollte ich auch schon sagen?
Aber vielleicht gäbe es ja wirklich eine Möglichkeit, mit ihm zusammenzukommen. Ich mochte ihn und er mich auch. Der Kuss hatte sich schön angefühlt und er war jemand, dem ich vertrauen konnte. Für ihn aber war das vielleicht anders, nachdem ich ihn so harsch abgewiesen hatte. Ich starrte lange an meine Zimmerdecke und ließ es vorerst bleiben, Sebastian zu schreiben. Erst musste ich herausfinden, was mit Henry los war und warum er sich so von mir abwandte.
Ich wollte mein altes Leben zurück. Damals … Damals war einfach alles besser gewesen.
Ende von Teil 1
Bereits erschienen:
Pralinenherz & Einhornherz
© 2013 Laura Sommer
Laura Sommer
c/o IDEEKARREE Medien Leipzig
Herr Alexander Pohl
Alfred-Kästner-Straße 76
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young beautiful girl in the field
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