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Herztod: Thriller (German Edition)

Herztod: Thriller (German Edition)

Titel: Herztod: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Peters
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meine Familie aus den Ermittlungen …«
    Hannah behielt ihr Lächeln bei. »Sofern es nötig ist, werden die Kollegen und ich jedem Fragen stellen, von dem wir uns einen erhellenden Hinweis bezüglich dieser scheußlichen Tat erhoffen.«
    »Ich verstehe.«
    »Das hoffe ich.«
    Eine Viertelstunde später beendete Hannah die Befragung. Dr. Schade gab eine DNA-Probe ab und fuhr anschließend in die Klinik. Schaubert besorgte zwei Tassen Kaffee, undsie nahmen in seinem Büro Platz. Die anderen Ermittler des Teams waren noch unterwegs oder anderweitig im Haus beschäftigt.
    »Ich will wissen, woher das Geld stammt«, sagte Hannah nach einigen Minuten andächtigen Schweigens.
    »Ich auch«, sagte Schaubert. »Aber das kann dauern. Und wenn sie schlau war, erfahren wir es nie.« Er klaubte eine Zigarette aus seinem Schreibtisch und stellte sich ans offene Fenster. »Außerdem brauchen wir so schnell wie möglich den genauen Todeszeitpunkt und die anderen Ergebnisse aus der Rechtsmedizin, auch bezüglich der Tatwaffe. Und Schades Alibi muss minutengenau abgeklärt werden. Unter Umständen gibt es ein Zeitfenster, das passen und den Staatsanwalt überzeugen könnte, einem Ermittlungsverfahren zuzustimmen.« Er warf Hannah einen fragenden Blick zu.
    Die nickte. »Hilfreich wäre auch, wenn sofort der Familienhintergrund des Arztes überprüft würde. Wenn er es nicht war …«
    »Es spricht viel für eine Beziehungstat, finden Sie nicht?«
    »Und ob. Fragt sich nur, um welche Beziehung es hier geht. Wir sollten darauf vorbereitet sein, dass sein Alibi hundertprozentig wasserdicht ist, wovon ich übrigens ausgehe. Dann kommt nämlich seine Frau ins Spiel.«
    Schaubert nahm einen tiefen Zug und blies den Rauch durch die Nase wieder aus. »Okay. Es wäre ja auch ein bisschen dämlich, wenn er als Täter uns auf die tiefere Bedeutung des Tat- beziehungsweise Auffundortes der Leiche hinweist. Es sei denn, er ist so kaltblütig, dass er ein Spiel daraus macht.« Schaubert schnippte die Asche zum Fenster hinaus. »Und warum wollte er keinen Anwalt?«
    »Entweder weil er es nicht war. Oder aber er ist ein sehr guter Schauspieler und davon überzeugt, dass wir ihn nicht kriegen.«
    Schaubert kratzte sich im Nacken. »Aber Typen wie er haben immer einen Anwalt und beschäftigen den auch. Warumgibt er sich überhaupt mit uns ab? Er hätte uns einen Vogel zeigen können.«
    »Ja, da ist was dran«, gab Hannah zu. »Vielleicht ist er nett und kooperativ und vollkommen unschuldig, aber er ahnt oder befürchtet, wer der Mörder sein könnte. Emotional angeschlagen wirkte er auf jeden Fall, und ein Gespräch mit der Polizei bringt nicht nur uns neue Erkenntnisse.«
    »Womit die Ehefrau wieder ins Spiel kommt.« Schaubert nickte. »Ich denke, Stefanie muss heute eine Nachtschicht einlegen, damit wir morgen mit möglichst detaillierten Hintergrundinformationen weitermachen können.«
    Eine halbe Stunde später machte sich Hannah auf den Weg in die Pension. Die nächste Lagebesprechung des Teams war für den nächsten Morgen ab zehn Uhr angesetzt – in der Hoffnung, dass bis dahin die ersten Untersuchungs- und Ermittlungsergebnisse vorliegen würden, doch über zwischenzeitliche Neuigkeiten würde Schaubert sie umgehend in Kenntnis setzen.
    Was meinte der Arzt, als er gesagt hatte: Das ist … furchtbar. Grotesk , grübelte sie. Wieso verwendete er zusätzlich dieses Adjektiv? Grotesk im Sinne von wunderlich, sonderbar, verzerrt, überspannt – warum beließ er es nicht bei furchtbar oder schockierend, das war der Mord ja in der Tat, sondern fügte eine weitere Bewertung hinzu und hatte auf eine diesbezügliche Nachfrage keine Antwort?
    Wie viel hatte Dr. Schade tatsächlich von Carolines Verschwinden mitbekommen? Und war Hannahs These von der dramatischen Entscheidungssituation, in die Caroline den Arzt mit ihrem Abtauchen unter Umständen hatte zwingen wollen, überhaupt annähernd realistisch? Die Wohnung wirkte vorbereitet, als hätte sie fremde Blicke einkalkuliert. Doch selbst wenn er mehr davon gewusst hatte, als er zugeben mochte – was hätte Caroline im Zusammenhang mit einer solchen Maßnahme dazu veranlassen können, ihre Familie derart im Ungewissen und einen kriminellen Hintergrund zumindest alsÜberlegung im Raum stehen zu lassen? Zum einen hatten ihre Angehörigen nichts mit dieser Liebesgeschichte zu tun, und zum anderen spiegelte das Bild von Caroline bislang nicht mal einen Hauch dessen wider, was mit einer

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