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Herztod: Thriller (German Edition)

Herztod: Thriller (German Edition)

Titel: Herztod: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Peters
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Schwerpunkt Medizin.«
    »Medizin«, wiederholte Hannah Jakob langsam.
    Pochna nickte. »Oliver Schade sprach davon, dass er zwischenzeitlich auf einem Kongress war.«
    »Es finden andauernd irgendwelche Kongresse und Tagungen statt«, wandte Florian Decker ein. »Das ist doch nichts Besonderes.«
    »Mich würde in dem Fall trotzdem interessieren, ob es eine weitergehende Verbindung gibt und, wenn ja, was sie zu bedeuten hat«, meinte Pochna.
    »Das würde mich allerdings auch interessieren«, bemerkte Hannah Jakob.
    »Jan, mach es nicht so spannend: Gibt es eine Verbindung – ja oder nein?«, wollte Schaubert wissen.
    »Immer mit der Ruhe. Wir müssen das ein bisschen sortieren«, entgegnete Pochna. »Stefanie hat beim Vergleich der Fotos, die Oliver Schade seiner Frau per Handy geschickt hat, etwas Bemerkenswertes festgestellt.«
    Schaubert verschränkte die Arme über der Brust. »Stefanie?«
    »Die Fotos, die auf Marie Schades Handy landeten, sind Schnappschüsse aus Helsinki, entstanden an einem Wochenende im Juli und einem weiteren Anfang August.« Sie ließ einige Aufnahmen durchlaufen. »Nichts Aufregendes, das üblicheTouristenprogramm. Aber …« Sie sah hoch. »Oliver Schade hat mehrere Bilder gelöscht, die auch am ersten Wochenende entstanden waren.«
    »Bilder aus Helsinki?«, fragte Hannah Jakob.
    »Eben nicht.«
    »Sondern?«
    »Aus Sankt Petersburg.«
    Einen Moment blieb es still.
    »Er hat einen Ausflug gemacht«, bemerkte Gerd Kuse dann. »Von Helsinki aus kommt man heutzutage ziemlich schnell und unkompliziert per Bahn, Bus oder Schiff rüber nach Russland.«
    »Und warum löscht er die Bilder?«, fragte Pochna.
    »Vielleicht hat er ein Liebesabenteuer gesucht, und seine Frau sollte nichts davon wissen«, meinte Florian Decker. »Scheint ja ein Hobby von ihm zu sein.«
    »Immer noch kein überzeugender Grund, der das Löschen eindeutig begründet, dennoch will ich es nicht völlig ausschließen«, gab Pochna zu. »Aber es gibt noch etwas Interessantes zu berichten. Die Kongressfirma wirbt mit einer Veranstaltung im Juli in Helsinki auf ihrer Homepage – das dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Kongress gewesen sein, den Schade besucht hat –, aber für Anfang August wird nichts Vergleichbares erwähnt.« Pochna hob rasch die Hand. »Wartet, bevor ihr mit euren Einwänden kommt. In Helsinki fand an dem August-Wochenende kein einziger Kongress statt, der mit Medizin zu tun hatte – das haben wir bereits überprüft –, aber Schade war in der Stadt, wie die Fotos beweisen, und er hat behauptet, an einer Tagung oder Ähnlichem teilgenommen zu haben.«
    »Dann hat er eben in diesem Punkt gelogen. Vielleicht hat er einen zweiten Wochenendtrip gemacht, womöglich mit Caroline oder einer anderen Frau«, schlug Decker vor.
    »Auf einem der gelöschten Fotos ist ein Mann im Profil zu sehen, der Sascha Biltner sein könnte«, ließ Pochna sich nichtbeirren. »Und ich frage mich, ob das wirklich Zufall sein kann, dass der Typ …«
    »Könnte ist zu wenig«, unterbrach Schaubert ihn rasch. »Könnte ist sogar viel zu wenig.«
    »Aber besser als gar nichts.«
    »Spekulationen helfen nicht weiter.« Schaubert fuhr sich durchs Haar. »Aber gut, wir sollten die Firma trotzdem checken und Einzelheiten zu den Kongressen herausfinden, an denen Schade teilgenommen hat oder auch nicht. Außerdem überprüfen wir diesen Geschäftsführer, und zwar bevor wir ihn fragen, was er am letzten Wochenende in Altona im Haus der Meisner gemacht hat.« Er sah zu Stefanie Hobrecht hinüber. »Dein Job, und Jan, du unterstützt sie bitte – ihr habt ja heute Morgen schon ein gutes Team gebildet.«
    »Danke für die Blumen.« Pochna grinste. Er war sicher, auf der richtigen Spur zu sein, und Spekulationen gehörten nun mal zum Ermittlerjob dazu. Ein bisschen Phantasie brauchte es immer.
    »Wir müssen erneut mit Schade reden«, ergriff Hannah Jakob das Wort. »Aber nicht hier.«
    »Warum nicht hier?«
    »Weil er hier weiterhin nicht reden wird. Das hat er schließlich die ganze Zeit nicht getan.«
    Pochna nickte eifrig. »So ist es. Wer weiß, wer oder was dem im Nacken sitzt! Vielleicht hat der die Hosen voll.«
    »Aha«, meinte Kuse. »Und warum genau?«
    »Na, überlegt doch mal: Caroline Meisner wird mit einem russischen Dolch getötet, den der Mörder in der Leiche zurücklässt – Zufall? Nicht wirklich, oder? Schade ist in Sankt Petersburg und löscht Fotos von dem Trip. Warum? Vielleicht ist sie

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