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Hetzjagd auf dem Planet der Affen

Hetzjagd auf dem Planet der Affen

Titel: Hetzjagd auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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Wache und versuchten, während sie die Pferde der Ratsmitglieder im Auge behielten, Einzelheiten über den Verlauf der Sitzung zu erlauschen. Doch sie hörten nur die verworrenen Geräusche zorniger Stimmen und gelegentliche Ausrufe, die sich über den allgemeinen Lärm erhoben.
    »Feuer!« brüllte Urko. »Reinigung durch das Feuer! Das ist der einzige Weg, der uns noch bleibt.«
    Ein anderer versuchte sich Gehör zu verschaffen. Er nahm mehrere Anläufe, doch jedesmal ging seine Rede im aufgeregten Streit der anderen unter. Schließlich kam Zaius ihm zu Hilfe und schlug so lange mit dem Hammer auf den Tisch, bis Ruhe einkehrte. Dann erteilte er dem frustrierten Ratsmitglied das Wort.
    »Wir haben es jetzt mit einer veränderten Lage zu tun, Zaius«, sagte der Rat. »Bisher waren von der Krankheit nur Menschen betroffen. Nach den jüngsten Ereignissen scheint erwiesen zu sein, daß auch wir von dieser Seuche gefährdet sind.«
    »Es ist wahr, daß das Problem eine zusätzliche Dimension gewonnen hat«, erwiderte Zaius. »Aber wir sollten uns nicht zu Panikreaktionen hinreißen lassen. Gerade jetzt ist es wichtig, ruhig und rational zu denken.«
    Die Ratsmitglieder ergriffen einhellig die Gelegenheit, um die Stärke ihrer Empfindungen zu demonstrieren. Die vielen gleichzeitigen Kundgebungen führten abermals zu völligem Chaos. Zaius schlug mit dem Holzhammer auf den Tisch, doch gelang es ihm diesmal nicht, die Ruhe wiederherzustellen. Schließlich gab er auf, weil seine Schläge den Lärm und die Konfusion nur noch verstärkten. Lange Minuten vergingen, ehe die Ratsmitglieder erkannten, daß sie so nicht weiterkamen, und sich wieder auf ihre Sitze niederließen.
    Zoran hatte an den lauten Kundgebungen nicht teilgenommen und saß still an seinem Platz. Urko sah seinen grüblerischen und von Zweifeln geplagten Gesichtsausdruck und ging sofort zum Angriff über. »Du und deine Theorien!« brüllte er, den muskulösen Arm ausgestreckt und mit dem Finger auf Zoran weisend. Dann ballte er die Hand drohend zur Faust und wandte sich an die übrigen Sitzungsteilnehmer. »Er sollte mit den anderen verbrannt werden.«
    Zaius hatte Mühe, den Aufruhr unter Kontrolle zu bringen, der auf Urkos Worte folgte. »Ich glaube wirklich, daß dieser Vorschlag ein wenig extrem ist, selbst in einer Situation wie dieser«, sagte er. »Ich schlage vor, wir hören uns Zorans Einschätzung der Lage an.«
    Die Blicke aller Anwesenden richteten sich erwartungsvoll auf Zoran. Eine plötzliche Stille trat ein, und je länger sie andauerte, desto tiefer und entnervender schien sie zu werden. Zoran holte tief Atem. Es war möglich, daß er aus diesem Dilemma diskreditiert und ruiniert hervorgehen würde. Dabei hatte alles so einfach begonnen! Er wünschte beinahe, daß er Urko bei der letzten Ratsversammlung seinen Willen gelassen hätte. Trotzdem bestand noch immer die Möglichkeit, diese verfahrene Angelegenheit in einen Sieg umzumünzen.
    Zoran erhob sich von seinem Platz, und die Gedanken gingen wie ein Mühlrad in seinem Kopf umher. Alle warteten, daß er etwas sagen würde. »Bei meiner Ankunft in Trion«, sagte er mit Bedacht, »entdeckte ich, daß das Fieber ... von anderer Art war, als ich vermutet hatte. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung mit Namen ... Malaria, die unsereinen genauso befallen kann wie Menschen. Das läßt die Schlußfolgerung zu, daß sie offenbar nicht ... durch körperlichen Kontakt übertragen wird ...«
    »In welcher anderen Weise könnte sie dann übertragen werden?« fragte Zaius.
    Jetzt gab es Zurück mehr. Zoran straffte sich und sagte mutig: »Ich habe Gründe für die Vermutung, daß die Krankheit in stehenden Gewässern wie morastigen Tümpeln entsteht ... und durch den Stich von Mücken in den Blutkreislauf gebracht wird.«
    Die Ratsmitglieder starrten Zoran verblüfft an. Noch nie hatten sie Derartiges gehört, und daß eine Autorität wie Zoran daran glaubte, verblüffte sie aufs Äußerste.
    »Das kann nicht dein Ernst sein!« sagte einer der Orang-Utans.
    Urko lachte rauh auf. »Er hat selbst das Fieber.«
    Auch unter den übrigen Ratsmitgliedern gab es unfreundliche und ungläubige Bemerkungen. Zaius rief zur Ordnung und sagte: »Ich muß gestehen, Zoran, daß es mir ein wenig schwerfällt, an eine solche Version zu glauben.«
    »Nahe bei Trion gibt es morastige Tümpel«, sagte Zoran. »Und sowohl die Menschen als auch die örtlichen Sicherheitskräfte waren den schädlichen Einflüssen

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