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Heuchler

Heuchler

Titel: Heuchler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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kannte. Auch wenn sie schon mit zwei Jungs zusammen gewesen war, dieses Gefühl hatte sie nicht einmal beim Küssen verspürt und zu mehr war es, vielleicht genau deswegen, auch nie gekommen.
Fünf Minuten hielt sie der Unruhe, die sich in ihr breitgemacht hatte, stand. Doch als sie auch bei ihm spürte, dass er sich nur noch beherrschte, rutschte sie ein Stück näher und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Nach einer Sekunde der Unsicherheit legte er den Arm um sie und zog sie noch ein wenig an sich heran. Schließlich hielt es Katja nicht mehr aus, wendete den Kopf und sie ließen den ersten Kuss einfach passieren.
Nachdem sie sich wieder etwas voneinander gelöst hatten, strich Katja ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sie blickten sich lange in die Augen. Er kam ihr zuvor und flüsterte: »Ich liebe dich.« Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln und einen sehr intensiven und langen Kuss.
Das leise Klicken des Apparates über ihnen drang nicht bis zu ihnen herunter.
Katjas Knie berührte ihn leicht an seiner empfindlichsten Stelle und sie spürte seine Erregung. Doch es jetzt und hier zu tun, wäre zu früh! Er sah es, zu ihrer Erleichterung, genauso und sagte: »Ich brauche eine Abkühlung!« Ein Grinsen zog sich über ihr Gesicht und sie konnte sich das »Ich weiß!« nicht verkneifen. Nachdem sie sich von ihm heruntergerollt hatte, sprang er auf und rannte direkt ins tiefe Wasser. Katja folgte ihm etwas langsamer und mit immer noch sehr weichen Knien.
Dieses Mal schwammen sie die Bucht einmal der Breite nach ab, doch auch das frische Wasser konnte sie nicht wirklich abkühlen. Bis zum nächsten Kuss dauerte es nur so lange, bis sie wieder festen Grund unter den Füßen hatten, denn beide sehnten sich nach mehr.
Wieder im flachen Wasser liegend, setzte sich Katja auf Sjörens Bauch und genoss es von ihm gestreichelt zu werden. Dann gingen sie hinauf zu den Badetüchern und machten dort weiter, wo sie vor dem Baden aufgehört hatten, doch dieses Mal erforschten auch ihre Hände den Körper des anderen. All die Unsicherheit und die Scham, welche Katja bei ihren früheren Freunden empfunden hatte, gab es mit Sjören nicht. Sie hatte einfach das Gefühl, dass es stimmte und genauso sein musste, und sie wusste, dass es bald zum ersten Mal passieren würde.
Sjören küsste ihren Mund, ihren Hals und tastete sich vorsichtig bis zum Ansatz ihrer Brust hinunter, als ein lauter Pfiff und anschließendes Gelächter ihrer Intimität ein jähes Ende machten. Sie waren so mit sich beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatten, wie es vier Jungs tatsächlich mit einem Tretboot geschafft hatten, bis hierher zu fahren.
»Solche Deppen!«, schimpfte Katja, die sich ertappt und enttäuscht fühlte. Sjören stimmte ihr zu, und da die vier keinerlei Anstalten machten, weiterzufahren und stattdessen in den See sprangen, beschlossen sie zu gehen.

Auch ER war enttäuscht und hatte alle Mühe seine Wut unter Kontrolle zu halten. Einer der Jungs hatte zu ihm heraufgeblickt und ihm damit keine andere Wahl gelassen, als sich von dem Felsvorsprung wegzurollen. Am liebsten hätte er einen Steinbrocken hinuntergeschleudert, doch seine schmerzenden Hoden, die fest im Griff seiner Hand waren, verhinderten, dass er etwas Unbedachtes tat. Im Grunde war sein Ausflug schon jetzt ein Erfolg, aber richtiger Sex zwischen den beiden hätte es perfekt gemacht. Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, schob er sich vorsichtig vom Abhang weg, stieg auf sein Fahrrad und fuhr in Richtung Tonstad davon.

Auch Katja und Sjören packten ihre Sachen und gingen zurück zu Sjörens Mofa. »Was machen wir denn jetzt?«, fragte Sjören und sah auf seine Armbanduhr.
»Wie spät ist es denn?«, erkundigte sich Katja. »Erst 15 Uhr!« Dann ging sein Blick zum Himmel. »Und ich glaube, die Jungs haben uns sogar einen Gefallen getan!« Katja folgte seinem Blick und wusste, was er meinte. Über dem Berg, von der Bucht aus nicht zu sehen, hatten sich stockdunkle Gewitterwolken zusammengezogen und diese schoben sich langsam vor die Sonne. »Na, das wird ja eine lustige Heimfahrt für die Typen. Aber sie haben es verdient!«, stellte sie mit Genugtuung in der Stimme fest.
»Was hältst du davon, wenn wir zu mir fahren?«, schlug Sjören vor.
»Ist das deinen Eltern recht?«, fragte Katja sofort.
»Aber klar, ich habe schon so viel von dir erzählt, dass sie dich sowieso kennen lernen möchten. Außerdem ist nur meine Mutter zu Hause, mein Vater ist

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