Heute schon geträumt
gepasst. Wir waren nicht die richtigen Partner füreinander. Es sah so aus, als sei alles perfekt, aber das war es nicht.« Ich sehe ihn an und schirme meine Augen mit der Hand gegen die Sonne ab. »Hört sich das halbwegs logisch an?«
»Gefühle müssen nicht logisch sein.« Achselzuckend wendet er sich ab, und wir gehen weiter.
Eichhörnchen kreuzen unseren Weg, als wir zwischen den Blumenbeeten umhergehen.
»Ich hatte das Gefühl, als sei er sowieso nicht dein Typ«, sagt er nach einem Moment.
»Ich weiß. Das sagt Vanessa auch immer. Moment mal, woher weißt du, was mein Typ ist?« Ich bleibe stehen und sehe ihn an.
»Tja, er hat nicht die geringste Ähnlichkeit mit Billy Romani«, sagt er und hebt die Brauen.
Es dauert eine Sekunde, bis der Groschen fällt.
»Du hast mich wiedererkannt!«, rufe ich.
»Die Leute verändern sich nicht so sehr.« Er geht weiter.
»Das weiß ich, aber ich dachte -« Ich unterbreche mich, weil ich nicht sicher bin, was ich dachte.
»Ich habe dich sofort wiedererkannt, als du am Montag in den Pub kamst«, fährt er fort, während wir auf eine Wiese zugehen, auf der etliche Leute picknicken. »Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass du mich wiedererkennst«, erklärt er leise und wirft mir einen Seitenblick zu.
Habe ich auch nicht, denke ich. Und ich frage mich, wie um alles in der Welt das passieren konnte.
»Damals hattest du mich eben nicht auf deinem Radarschirm.«
»Oh, das würde ich nicht sagen.« Ich lache nervös, als ich seine Miene bemerke. Herrje, er sieht ziemlich verdrossen aus. Ich hoffe nur, er hegt keinen Groll gegen mich. In diesem Moment kommt mir ein Gedanke. Moment mal. »Ist das der Grund, weshalb du so gemein zu mir warst? Weil du mir heimzahlen wolltest, dass ich dich vor zehn Jahren nicht beachtet habe?«, platze ich heraus.
»Keine Ahnung, wovon du redest«, erwidert er, aber die Röte, die ihm ins Gesicht schießt, verrät mir, dass ich ins Schwarze getroffen habe. »Wann soll ich denn jemals gemein zu dir gewesen sein?« Die Art und Weise, wie er das sagt, lässt keinen Zweifel zu. Er glaubt eindeutig, ich hätte ihn schlecht behandelt.
»Du hast dich über meine Allergien lustig gemacht«, gebe ich zurück, »und mich vorgeführt.«
»Und daraus machst du mir einen Vorwurf? Du musst zugeben, dass das ein kleines bisschen lächerlich ist.« Er schnaubt abfällig.
»Meine Allergien sind überhaupt nicht lächerlich.« Ich werde wütend. Innerhalb weniger Sekunden ist unsere Unterhaltung in eine handfeste Auseinandersetzung gekippt.
»Na gut, noch mal zum Mitschreiben: Du darfst keine Milchprodukte, keinen raffinierten Zucker, keinen Weizen, keine Nüsse essen, und Fisch gibt es auch höchstens einmal pro Woche.« Er zählt an den Fingern ab und sieht mich mit erhobenen Brauen an.
Nun bin ich diejenige, die rot anläuft. Na ja, so ausgedrückt, hört es sich tatsächlich ziemlich lächerlich an.
»Das bedeutet, ein Eis mit Extrastreuseln und einer doppelten Portion Karamellsauce kommt nicht in Frage?«, erkundigt er sich mit bierernster Miene.
Wie?
Er deutet auf den Eiswagen vor uns, und ich spüre, wie ich schwach werde. Gott, ich liebe Eiscreme.
»Definitiv«, sage ich, obwohl es mir schwerfällt, böse auf ihn zu sein.
»Wenn ich mir also eins hole, willst du keines haben?«
Wir nähern uns dem Eiswagen.
Als Oliver ans Fenster tritt, beiße ich die Zähne zusammen. Meine Güte, es ist unglaublich schwer, hart zu bleiben. »Nein, definitiv nicht.« Ich schüttle den Kopf, während er seine Bestellung aufgibt.
»Eins mit einer Extraportion von allem«, sagt er und grinst.
Ich werfe ihm einen vernichtenden Blick zu. Das hat er mit Absicht gemacht.
»Mmm, köstlich.« Er leckt begeistert an seinem Eis. »Bist du sicher, dass du nicht mal probieren willst?«, fragt er und fährt genüsslich mit der Zunge über die Karamellsauce.
Elender Dreckskerl.
»Nein, das geht nicht«, erkläre ich steif, obwohl ich bereits merke, wie ich zu sabbern beginne. »Eine Ernährungsberaterin hat gesagt, ich hätte eine Milchzuckerintoleranz, schon vergessen?«
»Ach, ich weiß nicht, ob ich die Meinung deiner Ernährungsberaterin teile.« Er hält inne und sieht mich mit schief gelegtem Kopf an. »Ich finde dich ziemlich tolerant. Was sagst du dazu,Welly?«
Welly wedelt mit dem Schwanz, als stimme er Oliver zu, und ich habe Mühe, ein Kichern zu unterdrücken.
»Ich würde sogar sagen, du bist so tolerant, dass du bestimmt gern mein Eis
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