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Heute schon geträumt

Heute schon geträumt

Titel: Heute schon geträumt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Potter
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du musst dein Oberteil ein Stück nach unten ziehen«, erklärt er sachlich.
    Ich ziehe den Kragen meiner Bluse ein Stück nach unten.
    »Noch ein Stück.«
    Mit klopfendem Herzen öffne ich die obersten Knöpfe und ziehe sie weiter nach unten, so dass die Träger meines BHs zum Vorschein kommen.
    Die Spätnachmittagssonne brennt auf meiner Haut, und ich spüre Schweißperlen zwischen meinen Brüsten.
    »Also, ich werde jetzt diese …« Behutsam schiebt er die Finger unter meine BH-Träger und streift sie mir über die Schultern.
    Mein Atem beschleunigt sich, und mein Brustkasten hebt und senkt sich in raschem Rhythmus.
    »Wo genau sitzt der Schmerz? Hier?« Seine Finger streichen über meinen Halsansatz.
    »Äh … ein bisschen tiefer …« Meine Kehle ist auf einmal wie zugeschnürt, so dass ich kaum mehr als ein Flüstern herausbringe.
    Sanft wandern seine Finger an meinem Haaransatz entlang, über meine Wirbelsäule, immer weiter nach unten. »Hier?«
    Ich bringe kaum einen Ton heraus. »Ja, da«, presse ich mühsam hervor. Ein Prickeln durchläuft mich, schießt in meine Lenden, bis zu den Zehenspitzen hinunter. Ein Ziehen, wie ein Band zwischen ihm und mir. So etwas habe ich mit Miles nie erlebt. Es fühlt sich so unglaublich erotisch an. Seit Jahren war ich nicht mehr so erregt. Falls überhaupt jemals.
    »So, jetzt wird es gleich ein bisschen kalt.«
    Ein Keuchen entfährt mir, als er das eiskalte Päckchen auf meine Haut presst.
    »Sshh«, murmelt er und legt seine Hand um meine Schulter, als mich ein Schauder überläuft. »Halt still.«
    Ich gehorche und atme ein, sauge die Luft geräuschvoll zwischen den Zähnen ein und halte sie an. Jede einzelne Faser meines Körpers fühlt sich an, als wäre sie zum Zerreißen gespannt, alle meine Sinne sind auf einmal hellwach. Ich spüre das Eis auf meiner Haut schmelzen, registriere die dunklen Härchen auf seinen Armen, nehme den Geruch  seines Körpers wahr, seine Atemzüge dicht neben meinem Ohr …
    Das Läuten meines Telefons im Wohnzimmer durchbricht die Magie des Augenblicks.
    »Willst du rangehen?«, fragt Oliver mit rauer Stimme.
    »Nein!«, rufe ich unvermittelt. »Es ist … wahrscheinlich hat sich jemand verwählt«, stammle ich. Ich will nicht, dass es aufhört. Dass es überhaupt jemals aufhört.
    Der Anrufbeantworter springt an. Ich höre meine Stimme - »Hi, hier ist Charlotte Merryweather. Ich bin im Moment nicht zu Hause, aber bitte hinterlassen Sie eine Nachricht …«-, gefolgt von einem Piepsen.
    »Hi, hier ist Beatrice. Ich störe dich ja nur ungern zu Hause, aber dein Handy und dein BlackBerry sind abgeschaltet.«
    »Oh, ist schon gut, es ist nur meine Assistentin«, erkläre ich und winke ab.Wahrscheinlich geht es wieder um diese verdammte Pressekonferenz morgen, fluche ich im Stillen und wünsche mir inbrünstig, sie möge auflegen. »Nichts Wichtiges.«
    »Wenn du meinst«, sagt er leise und streicht über mein Schlüsselbein.
    »Ganz sicher«, erwidere ich, während ein Schauder über mein Rückgrat läuft.
    »Ich wollte nur sagen, dass es mir leidtut, weil ich vorhin solche Panik verbreitet habe.«
    Das Eiswasser läuft über meine Wirbelsäule. Er schiebt den Kühlpack ein Stück zur Seite, worauf ein Rinnsal zwischen meinen Brüsten entlangsickert.
    »Danke, dass du dich um die Caterer gekümmert und mich gerettet hast. Du bist absolut unglaublich! Aber natürlich weißt du das längst. Oh, übrigens haben Larry Goldsteins Leute angerufen und gemeint, wie begeistert sie von den neuen Räumen sind …«
    Ich werde stocksteif. Oh nein. Nein. »Tut mir leid, aber ich glaube, ich muss doch rangehen.« Ich springe auf und spurte in die Wohnung.
    »… und ich muss sagen, Charlotte, das war wieder mal eine brillante Idee von dir. Notting Hill ist die perfekte Location für die erste britische Star-Smile-Praxis. Meine Güte, du bist so klug. Ich fasse es nicht, dass du mir dieses Ass im Ärmel die ganze Zeit verschwiegen hast.«
    Ich stürze ans Telefon, aber Welly steht mir im Weg, so dass ich über ihn stolpere, als ich den Hörer von der Gabel reißen will.
    »Oh, und offenbar versuchen sie, den derzeitigen Mieter ein bisschen früher rauszukriegen, damit sie schon am Wochenende mit der Renovierung anfangen können. Offenbar ist es ja irgendein Ramschladen oder so was, der entsetzlich vollgestopft sein muss.«
    Das blanke Entsetzen packt mich.
    »Also, nur noch mal zur Sicherheit, damit ich die richtige Adresse für die Pressekonferenz

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