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Heute und für immer: Roman (German Edition)

Heute und für immer: Roman (German Edition)

Titel: Heute und für immer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wie?«
    »Ja, das könnte meine Lieblingsspeise werden.«
    Sie drehte sich um und häufte einen weiteren Berg Kaviar auf einen Cracker. »Hier, iss«, forderte sie ihn grinsend auf. »Ich kann nicht genug kriegen von dem Zeug.«
    Jordan biss die Hälfte des Crackers ab. »Am liebsten würde ich auf der Stelle gehen«, flüsterte er ihr zu. »Ich möchte mit dir allein sein, damit ich dich Stück für Stück aus deinen Kleidern befreien kann.«
    »Ein interessanter Vorschlag«, murmelte Kasey und tippte mit dem ausgestreckten Zeigefinger an seine Krawatte. »Erlaubst du mir, das Gleiche mit dir zu tun?«
    »Ich erwarte es sogar!«
    »Jordan!« Eine Frau kam auf sie zugeschwebt – resolut, in den Vierzigern, auffallend blond und mit einer stattlichen Oberweite gesegnet. Kasey kramte in ihrer Erinnerung, bis sie in der Frau Serena Newport erkannte, ihres Zeichens erfolgreiche Romanschriftstellerin, deren Bücher mit Heldentaten und Sex gespickt waren.
    Serena drückte Jordan zwei schmatzende Küsse auf die Wange. »Jordan, du Schuft, du machst dich in letzter Zeit wirklich rar«, beklagte sie sich seufzend. »Dabei umgebe ich mich so gern mit rassigen Männern wie dir.«
    »Serena! Schön, dich zu sehen.«
    »Und wer ist das?« Sie musterte Kasey mit einem strengen Blick. »Großer Gott, eine Figur, von der man nur träumen kann! Hinreißend. Wenn ich länger neben ihr stehe, werde ich mir vorkommen wie ein Albino-Elefant. Sind Sie auch Schriftstellerin, meine Liebe? Und verraten Sie mir bitte, wo Sie Ihre Haare färben lassen.«
    »Nur ein Fan, Miss Newport. Und die Farbe ist Natur.«
    »Allmächtiger, das ist gemein.« Sie stemmte eine Hand in ihre ausladende Hüfte und schüttelte den Kopf. »Nicht, dass Sie ein Fan sind, meine Liebe, sondern die Sache mit Ihrem Haar. Natur? Nein, das ist nicht fair. Und wessen Fan sind Sie? Jordans oder meiner?«
    »Von Ihnen beiden.« Kasey gefiel die Frau von Minute zu Minute besser.
    Serena stieß ein kurzes, kehliges Lachen aus. »Das ist ungewöhnlich. Nicht viele Leute lesen Für immer verloren und Sieg der Leidenschaft , oder was meinst du, Jordan?«
    »Kasey ist tatsächlich ungewöhnlich, Serena. Darf ich vorstellen? Serena Newport, Kathleen Wyatt.«
    »Und was machen Sie? Ach, ich weiß.« Sie hielt abwehrend eine Hand hoch, ehe Kasey noch antworten konnte. »Verraten Sie es nicht – Sie modeln.«
    »Modeln?«, echote Kasey und amüsierte sich köstlich.
    »Okay, nein – Sie sind Schauspielerin.« Serena änderte ihre Meinung rasch. »Bei diesem ausdrucksvollen Gesicht.«
    »Danke für das Kompliment, aber die Schauspielerei betreibe ich nicht professionell. Nur für den Hausgebrauch.«
    »Ah, schlagfertig sind Sie auch«, murmelte Serena. »Sie sind nicht zufällig eine Agentin und versuchen der guten Agnes unseren Freund hier auszuspannen?«
    »Nicht, solange mir mein Leben lieb ist«, gab Kasey zurück.
    »Nun, meine Liebe, ich bin entzückt und absolut sprachlos.« Serena hielt einen Kellner an und schnappte sich ein Glas Champagner. An ihren Fingern funkelten wahre Ungetüme von Edelsteinen, und ihre Nägel waren knallrot lackiert. »Also, womit verdienen Sie sich dann Ihre Brötchen?«
    »Ich bin Anthropologin.«
    »Sie machen Witze«, wehrte Serena ab und sah Hilfe suchend zu Jordan. »Das ist doch nicht wahr, oder?«
    »Du würdest nicht fragen, wenn du ihren Vortrag über die Stammesriten der Sioux gehört hättest«, erwiderte Jordan und leerte schmunzelnd sein Glas.
    »Du willst damit doch nicht sagen …«, begann Serena.
    »Doch, Kasey berät mich bei meinem Buch.«
    »Hmmm «, machte Serena und verdaute ihren Schock mit einem kräftigen Schluck Champagner. »Sie können mir nicht zufällig etwas Interessantes über die Algonquins erzählen, meine Liebe?«
    »Ursprünglich waren sie ein nordamerikanischer Stamm, der von den Irokesen im siebzehnten Jahrhundert vertrieben wurde. Die meisten fanden neue Siedlungsgebiete in Quebec und Ontario«, dozierte Kasey wie aus der Pistole geschossen.
    »Schicksal!«, rief Serena aus und packte Kaseys Arm. »Glauben Sie an das Schicksal, meine Liebe?«
    Kasey warf Jordan einen schnellen Blick zu und grinste. »In der Tat, das tue ich.«
    »Ich habe gerade ein neues Buch begonnen. Die erste
Hälfte spielt in England, aber in der zweiten findet sich mein plötzlich mittellos gewordener Adliger in den Kolonien wieder. Er ist halb verhungert und am Ende seiner Kräfte, als er auf eine Gruppe Algonquins stößt. Die

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