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Heute und für immer: Roman (German Edition)

Heute und für immer: Roman (German Edition)

Titel: Heute und für immer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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können, wenn die Arbeit der einzige Grund für unsere Reise gewesen wäre.«
    »Jordan, ich weiß, du hast diese Reise nur mir zuliebe unternommen«, sagte sie und legte ihre Hände auf die seinen. »Ich danke dir.«
    »Ich habe es auch für mich getan«, erwiderte er und zog sie in die Arme. Was machte sie nur mit ihm? Er kannte sie erst seit zwei Monaten, und schon war sie für ihn das Wichtigste im Leben geworden.
    »Sind wir wirklich ganz allein?«, flüsterte Kasey, von einem Gefühl der Erleichterung ergriffen. »Mein Gott, sind wir wirklich ganz allein?«
    »Nur wir beide«, bestätigte er und senkte seinen Mund auf ihre Lippen.
    »Wann beginnt die Party?« Sie streifte ihm das Jackett von den Schultern und machte sich an seinen Hemdknöpfen zu schaffen.
    »Ungefähr in einer Stunde.« Seine Hände waren bereits unter ihrem Pullover.
    »Sag mir …« Sie knabberte an seinen Lippen und spürte, wie ihn ein Schauder durchfuhr. »Findest du es unhöflich oder cool, sich zu verspäten?«
    »Unhöflich«, gab er zurück, mit ihrem Gürtel beschäftigt. »Sehr unhöflich.«
    »Dann lass uns unhöflich sein, Jordan.« Sie hatte sein Hemd geöffnet und seufzte, als ihre Hände über seinen warmen Rücken strichen. »Ganz schrecklich unhöflich.«
    Als sie nackt auf dem Bett lagen, ließ Jordan sich Zeit. Endlich hatten sie Gelegenheit, sich ohne Eile zu lieben. Kasey schwebte bereits auf einer Wolke schierer Lust und ließ sich treiben. Seine Berührungen erregten sie, seine Küsse erlebte sie als süße Qualen. Jordan war darauf bedacht,
zärtlich zu sein. Er hatte die blauen Flecken, die er ihr beigebracht hatte, noch nicht vergessen. Ihre Entschlossenheit und ihr Temperament machten es ihm jedoch nicht leicht, sich an ihre Verletzbarkeit zu erinnern.
    Ihre Haut war samtig weich und blass, obwohl sie einen Großteil ihrer Freizeit im Freien verbracht hatte. Seine dunkel gebräunte Hand bildete einen starken Kontrast zu der milchig weißen Haut ihres Busens. Er berührte ihn mit seinen Lippen und hörte sie leise aufstöhnen.
    Ganz sanft nahm er ihren Nippel zwischen die Zähne und spürte, wie ihr Körper sich ihm entgegendrängte. Er liebkoste ihren Nippel, bis Kasey am ganzen Körper zitterte, und ihre Fingernägel sich in seine Schultern bohrten. Ihr heiseres Flüstern sollte ihn zur Eile antreiben, aber er ließ sich Zeit und widmete sich in aller Ruhe ihrer anderen Brust.
    »Jordan!« Sie konnte kaum sprechen. Das leidenschaftliche Verlangen, das wie Flutwellen über sie hereinbrach, raubte ihr die Luft. »Ich will dich. Jetzt!«
    »Zu früh.« Seine Lippen wanderten langsam über ihre Brust. »Viel zu früh.«
    Sein Mund tat sich an ihrem Körper gütlich, bis sie zitterte wie Espenlaub. Dann glitten seine Finger in sie hinein und trieben sie auf den Gipfel der Ekstase.
    Kasey wusste, dass sie die Grenzen jeglicher Vernunft überschritten hatte. Mehr Lust konnte sie nicht empfinden. Ihr Verstand, ihr Körper, ihr ganzes Selbst befand sich in einem einzigen Taumel der Gefühle. Und Jordan hörte nicht auf, sie weiterzutreiben. Jede Zelle ihres Körpers vibrierte vor Leben. Sie klammerte sich an Jordan, wollte, dass er sie genauso begehrte wie sie ihn. Seine Hände raubten ihr den letzten Funken Verstand.
    Plötzlich war sein Mund wieder auf ihrem – gierig, fordernd. In ihrer hemmungslosen Begierde entzündeten sie sich immer wieder aneinander, und dann war er endlich in ihr. Für gemächliches Liebesgeplänkel war jetzt nicht mehr die richtige Zeit.
     
    Jordan stellte fest, dass Kasey ihn von Tag zu Tag mehr faszinierte. Das elegante Verlagshaus war der Treffpunkt der Bücherwelt – es wimmelte von Schriftstellern, Lektoren, Literaturagenten und Verlegern –, aber sie war die ungekrönte Königin im Raum. Andere Frauen funkelten unter der Pracht von Diamanten, Saphiren und Smaragden. Kasey aber strahlte aus sich selbst heraus.
    Sie saß auf der Lehne eines Sessels, nippte Champagner und scherzte mit Simon Germaine, dem Chef eines der führenden Verlagshäuser des Landes. J.R. Richard beugte sich über ihre Schulter. Er schrieb momentan an seinem vierten Roman. Die drei vorangegangenen waren alle Bestseller geworden und sogar verfilmt worden. Neben Kasey stand Agnes Garfield, eine der geschäftstüchtigsten Agentinnen der Branche. Sie managte Jordan seit über zehn Jahren.
    Kasey sah auf und erblickte Jordan in der Menge. Sie hob ihr Glas und lächelte ihm über den Rand hinweg zu. Dieses Lächeln

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