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Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Titel: Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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nickte.
    Alice runzelte die Stirn. »Ich mag dieses Mädchen nicht. Sie benimmt sich dir gegenüber unausstehlich. Zweifellos, weil deine Zauberkräfte den ihren weit überlegen sind. Es gibt nur wenige Dinge, die ich so verabscheue wie eine schwache Hexe.«
    »Oho, mach bloß keinen Hehl aus deinen Gedanken.«
    Alice sah mich ausdruckslos an. »Mach ich doch gar nicht.«
    »Vergiss es. Es ist bloß verdammt unfair, dass sie so eine grässliche Zicke ist, ihr Kleiderzauber aber etwas so Wunderschönes hervorgebracht hat. Sie wird großartig aussehen.«
    Und mit Archer schlafen, fügte ich im Stillen hinzu.
    Leider hatte ich vergessen, dass Alice meine Gedanken lesen konnte. »Ah, ist Archer dieser Junge, auf den du ein Auge geworfen hast?«
    Es war zwecklos zu leugnen, dass ich ein Auge auf ihn geworfen hatte . Ich nickte.
    »Hmpf«, schnaubte Alice. »Warum hext du nicht einfach einen Liebeszauber für ihn? Die sind ungeheuer einfach.«
    Ich stopfte noch mehr Minze in meinen Beutel. »Weil ich … das klingt vielleicht dumm, aber ich mag ihn wirklich sehr, und ich will nicht, dass er mich auch mag, nur weil ich ihn, na ja, verhext habe.«
    Ich rechnete damit, dass Alice mir widersprechen würde, aber sie zuckte nur die Achseln und sagte: »Anziehungskraft ist ein ganz eigener Zauber, schätze ich.«
    »Na ja, es besteht wahrscheinlich keine Chance, dass er sich je von mir angezogen fühlt. Ich dachte, vielleicht bei dem Ball … aber ich kann ja nicht mal ein anständiges Kleid zaubern.«
    Ich sah Alice fragend an. »Wie kommt es, dass ich hier draußen bei dir die großartigste Hexenkunst hinkriege, in der Schule aber alles schiefgeht?«
    »Mangelndes Selbstvertrauen?«, vermutete sie. »In der Schule fühlst du dich unsicher, und das wirkt sich auch auf deine Zauberkunst aus.«
    »Mag sein.«
    Wir sammelten noch eine Weile weiter Kräuter, bis Alice bemerkte: »Du sagst, das Kleid von diesem Mädchen sei wunderschön?«
    Ich seufzte. »Es ist sogar perfekt.«
    Alice lächelte, und im Licht der Kugel blitzten ihre Zähne.
    »Möchtest du das ändern?«

 
    24
    Am Tag des Balls war unterrichtsfrei, und da es wieder einer dieser schönen, klaren Oktobertage war, verbrachten ihn fast alle draußen. Alle – bis auf mich. Okay, bis auf mich und Jenna. Selbst mit ihrem Blutstein war sie nicht der größte Fan von Aufenthalten im Freien. Sie hatte sich wie gewohnt auf dem Bett zusammengekuschelt, die Tagesdecke um sich und ein Manga in der Hand.
    Ich saß auf meinem Bett und starrte meine blöde Kleiderpuppe an, die immer noch den Kopfkissenbezug trug. Den größten Teil des Vormittags hatte ich mit dem Versuch zugebracht, ihn in etwas halbwegs Präsentables zu verwandeln, aber absolut kein Glück dabei gehabt. Ich begriff es einfach nicht; ich wusste zwar, dass ich nicht die weltbeste Hexe war, aber ein Verwandlungszauber sollte einfach nicht so schwer sein. Okay, ich hatte noch nie zuvor etwas so Komplexes versucht, aber ich hätte zumindest in der Lage sein müssen, ein kleines Schwarzes zustande zu bringen. Doch selbst das war sackartig geraten und hatte obendrein noch einen schiefen Saum gehabt.
    Ich seufzte laut, worauf Jenna rief: »Verdammt, Sophie, ich bin hier der Trauerkloß, klar? Was ist dein Problem?«
    »Dieses verdammte Kleid.« Ich zeigte auf den Stein des Anstoßes. »Nichts, was ich probiere, funktioniert.«
    Jenna zuckte die Achseln. »Dann geh eben nicht hin.«
    Ich starrte sie finster an. Jenna ging nicht zum Ball und verstand nicht, warum ich unbedingt teilnehmen wollte. Ich verstand es selbst nicht so richtig, obwohl es wahrscheinlich eine Menge mit Archer im Smoking zu tun hatte.
    Das wollte ich Jenna allerdings nicht erzählen. »Es geht nicht um den Ball, es geht ums Prinzip. Ich sollte in der Lage sein, diesen Zauber zu wirken. Er ist doch nicht so schwierig.«
    »Vielleicht hat jemand deine Schneiderpuppe verflucht«, witzelte sie und konzentrierte sich wieder auf ihr Manga.
    Ich griff verstohlen in meine Tasche und schloss die Hand um den kleinen Gegenstand, der gerade ein Loch in den Stoff zu brennen schien.
    Als Alice vorgeschlagen hatte, Elodies Kleid zu verhexen, hatte ich zuerst kategorisch abgelehnt. »Wenn ich Zauberkraft gegen eine andere Schülerin einsetze, könnte ich von der Schule fliegen«, hatte ich erklärt.
    »Aber du wärst es ja gar nicht«, hatte Alice eingewandt. »Ich wäre es. Du wärst lediglich die Überbringerin.«
    Das leuchtete mir ein, und ich muss zugeben, dass

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