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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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beobachtete, wie sich mein Finger in ihre Brust bohrte. »Also, geh mit deiner Teenagerangst woandershin und gönn dem Mädchen mal eine Pause.«
    Ich war sprachlos. Elodie Parris – und mich verteidigen? Vielleicht war die Hölle in diesem ganzen Chaos ja tatsächlich zugefroren.
    Finley musterte mich mit schmalen Augen, aber Izzy sagte: »Sie hat dich gerettet, Finn. Bevor der Geist in sie gefahren ist. Sie hat gegen einen Werwolf gekämpft, obwohl sie keine Magie hatte, und sie hat keine Ahnung von Kampfkunst. Dieser Geist geht einem wohl ziemlich auf die Nerven, aber vielleicht … vielleicht hat er ja recht.«
    Siehst du?, bemerkte Elodie in meinem Kopf. So geht man mit solchen Hühnern um.
    Es ist wirklich nicht nötig, dass du meine Schlachten schlägst, erwiderte ich. Und sie schnaubte.
    O ja, du hattest diesen Werwolf richtig im Griff.
    Ich wollte das gerade mit einer sarkastischen Bemerkung quittieren, aber bevor ich dazu kam, rauschte Elodie davon. Als sie dies das letzte Mal getan hatte, war ich bewusstlos gewesen, was, wie sich herausstellte, eine gute Sache war. Denn es ist doch etwas traumatisch, wenn ein Geist, der Kontrolle über deinen Körper hat, plötzlich verschwindet.
    Ich fiel auf Hände und Knie und keuchte, denn ich hatte das Gefühl, als sei mir ein Pflaster von der Seele gerissen worden. Ich blieb in dieser Position, atmete tief durch und fragte mich, wie ich es jemals wieder schaffen sollte aufzustehen. Aber dann spürte ich, wie mir jemand eine Hand unter den Arm schob. Izzy half mir auf die Füße. Finley nahm meinen anderen Arm, und mit vereinten Kräften bekamen sie mich hoch.
    »Danke«, murmelte ich.
    Zu meiner Überraschung war es Finley, die sagte: »Keine Ursache.« Dann fügte sie an Izzy gewandt hinzu: »Bringen wir sie zurück ins Haus.«
    Wir stolperten durch die finstere Nacht. »Also, hast du irgendeine Ahnung, wo sie den Werwolf hingebracht hat?«, fragte mich Izzy.
    »Sie sagte, in eine andere Dimension. Aber wer zum Henker weiß schon, was das bedeutet?«
    Mom und Aislinn saßen noch in der Küche, als wir hereinkamen. Beide hatten Kaffeebecher vor sich stehen, und nach ihrer Anspannung zu urteilen, mussten sie wohl irgendein sehr intensives Gespräch geführt haben. Während Finley in den Schränken nach einem Desinfektionsmittel suchte – die Kratzer an ihrem Arm sahen rot und böse aus – , klärte ich Aislinn über die Geschehnisse auf.
    »Das ist ein sehr mächtiger Zauber«, meinte sie, und obwohl mir sofort die Worte Finde s t du? in den Sinn kamen, unterdrückte ich sie. »Wenn du Kreaturen in andere Dimensionen schicken kannst … «, fuhr Aislinn fort, aber ich fiel ihr ins Wort.
    »Ich nicht. Elodie kann das. Aber es ist nicht so, dass sie verlässlich wäre.« Das war die netteste Art, die mir einfiel, um zu sagen: »Verzieh dich mit diesem Waffenkram, daraus wird nichts.«
    Aislinn sank in ihren Stuhl zurück, während das Licht aus ihren Augen verschwand. »Stimmt. Das ist ein guter Punkt.«
    Mom sagte: »Okay, das reicht für heute. Sophie braucht ihre Ruhe, und für Finley und Izzy gilt das sicher auch.« Sie sah sich in der Küche um. »Wo wir gerade von Izzy sprechen, wo steckt sie eigentlich?«
    Finley zuckte zusammen, als sie ihren Verband zurechtrückte. »Sie ist wohl schon nach oben gegangen.«
    Wir wünschten einander eine gute Nacht und beendeten, was vielleicht die bizarrsten vierundzwanzig Stunden meines Lebens waren (und das hieß eine Menge ). Aislinn erklärte mir, dass ich das Schlafzimmer behalten könne, in dem ich aufgewacht war, und nachdem ich Mom umarmt hatte – die anscheinend wieder nach unten gehen wollte, um ihre Diskussion mit Aislinn fortzusetzen –, trottete ich die schwach beleuchtete Treppe zu meinem Zimmer hinauf.
    Izzy stand vor meiner Tür, einen Aktenordner in der Hand. »Hey«, sagte sie und klang dabei ein wenig schuldbewusst.
    »Hey. Hör mal, Izzy, ich bin wirklich kaputt, also, egal worüber du reden willst … «
    »Hier«, unterbrach sie mich und drückte mir den Aktenordner in die Hand. »Ich wollte nur … ich wollte Danke sagen. Dafür, dass du versucht hast, Finley zu retten, und für … ach, keine Ahnung. Dass du netter zu uns bist, als du sein müsstest.«
    Ich lächelte sie an, und für eine Sekunde vollführten wir diesen Werden-wir-uns-umarmen? - Tanz und bewegten uns hin und her, die Arme an den Seiten. Gut zu wissen, dass Befangenheit offenbar in der Familie lag. Am Ende klopften wir uns einfach

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