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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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es keinerlei Beklommenheit zwischen uns. Ich wusste, dass die Wärme in meinem Magen tatsächlich Liebe war. Nur von einer anderen Art.
    Schniefend trat ich einen Schritt zurück und rieb mir die Nase. »Okay, jetzt, da der schwere Teil vorüber ist, lass uns die Unterwelt in Angriff nehmen.«
    »Habt ihr noch zwei Plätze frei?«
    Verwundert drehte ich mich um und sah Jenna und Archer auf dem Pfad stehen. Jenna klammerte sich an Archers Ärmel, während sie versuchte, auf den Füßen zu bleiben.
    »Was?«, war alles, was ich herausbrachte.
    Archer machte einige vorsichtige Schritte vorwärts. »He, dies war bisher eine Gruppenarbeit. Kein Grund, das jetzt zu ändern.«
    »Ihr könnt nicht mit mir in die Unterwelt gehen«, erklärte ich ihnen. »Ihr habt doch Dad gehört, ich bin die Einzige mit … «
    »Mit ausreichend starken Kräften. Ja, das haben wir schon verstanden«, unterbrach mich Jenna. »Aber wie willst du einen ganzen Haufen Dämonenglas von da wegtragen? Es wird dich verbrennen. Und hey, vielleicht sind deine Kräfte ja stark genug, dass du uns alle mitnehmen kannst.« Sie deutete auf sich selbst und die Jungs. »Außerdem ist es ja nicht so, als hätten wir überhaupt keine eigenen Kräfte.«
    Ich wusste, dass ich sie zurückschicken sollte. Aber mit diesen dreien fühlte ich mich wesentlich besser und hatte viel weniger Angst. Also stieß ich am Ende einen übertriebenen Seufzer aus und sagte: »Na gut, schön. Aber nur, damit ihr es wisst: Wenn ihr mir in die Hölle folgt, bedeutet das, dass ihr alle definitiv Begleiter seid.«
    »Verdammt, ich hatte gehofft, der charmant verwegene Schwarm der Heldin zu sein«, meinte Archer und ergriff meine Hand.
    »Cal, hattest du es auf irgendeine bestimmte Rolle abgesehen?«, fragte ich ihn, und er warf einen Blick auf den zerklüfteten Fels, der drohend über uns aufragte. Im gleichen Moment hörte man das knirschende Geräusch von Stein auf Stein. Wir alle starrten die Öffnung an, die sich auftat.
    »Ich hoffe einfach, dass ich der Überlebende sein werde«, murmelte Cal.
    Wir wandten uns dem Eingang zu. »Wir vier haben gegen Ghule gekämpft und Angriffe durch Dämonen und L’Occhio di Dio überlebt und praktisch die Toten auferweckt«, sagte ich. »Wir können das hier auch schaffen.«
    »Siehst du, solche inspirierenden Reden sind der Grund, warum du die Anführerin bist«, erwiderte Archer und drückte meine Hand.
    Und dann traten wir fast gleichzeitig in den Felsen.

29
    Sobald wir hindurchgetreten waren, schloss sich die Öffnung hinter uns. »Natürlich«, hörte ich Archer flüstern. Ich hob die Finger, und eine Lichtkugel schoss aus ihnen heraus. Nicht dass sie besonders hilfreich gewesen wäre. Alles, was ich sah, beschränkte sich auf einen Haufen dunklen, glitschigen Granits.
    »Also … sind wir hier wirklich richtig?«, fragte Jenna. »Sind wir in der Unterwelt? Denn um ehrlich zu sein, ich dachte, es würde heißer werden.«
    Ich sah mich in dem Dämmerlicht um. »Ich … weiß es nicht«, antwortete ich schließlich. »Sieht irgendjemand ein Schild mit der Aufschrift: Da geht’s zur Unterwelt? Vorzugsweise mit einem Pfeil drauf?«
    »Bedauerlicherweise nein«, erwiderte Archer. »Aber irgendetwas fühlt sich komisch an. Geht euch das auch so?«
    Jetzt, da er es erwähnte, konnte ich tatsächlich etwas spüren. Es war, als sei die Höhle ganz leicht elektrisch aufgeladen. Als ich hinabschaute, sah ich, dass sich sämtliche Härchen auf meinen Armen aufgestellt hatten. In mir wirbelte und donnerte meine Magie. »Nein, ich denke definitiv, dass wir am richtigen Ort sind. Was bedeutet, dass ich jetzt wahrscheinlich dies hier tun sollte.« Ich drehte mich zu den dreien um und konzentrierte mich, so sehr ich konnte. Ihr sollt sicher sein, war alles, was ich mir an Schutzzaubern ausdenken konnte. Aber ich spürte, wie die Macht in mir aufstieg und dann sanft aus meinen Händen strömte. Der Zauber war von einem milchigen Weiß, und er drehte sich wie Rauch um Archer, Jenna und Cal, ehe er sich niederließ.
    »Okay, fühlt ihr drei euch beschützt?«
    »Ich schon«, bestätigte Archer. »Außerdem ein bisschen vergewaltigt, aber das ist egal.«
    Ich verdrehte die Augen. »Ihr zwei?«
    »Ja«, sagte Cal. »Was immer du auch getan hast, ich glaube, es hat funktioniert.«
    »Geht mir genauso«, ergänzte Jenna.
    »Cool.« Ich setzte mich in Bewegung, die anderen folgten mir. »Archer, irgendwelche hilfreichen unbestätigten Informationen über

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