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Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall

Titel: Hex Hall - Hawkins, R: Hex Hall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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Wort. Sie, Finley und Izzy hatten uns am Ufer erwartet, und die drei wickelten gerade Dämonenglas in Tücher und legten die Bruchstücke in eine Tasche aus Segeltuch. »Zu dritt«, sagte sie und deutete auf ihre Töchter, »könnten wir sie wahrscheinlich alle unschädlich machen.«
    Ich zuckte zusammen. »Du meinst, ihr könnt sie umbringen.«
    »Nein, wir könnten sie alle auf ein Eis einladen«, höhnte Finley, aber ihre Mutter sagte mit leiser, gefährlicher Stimme: »Finley, Sophie ist heute für uns in die Hölle gegangen. Sie ist ebenso sehr eine Brannick, wie du es bist. Du wirst respektvoll mit ihr sprechen.«
    Beschämt sah mich Finley mit niedergeschlagenen Augen an und murmelte: »Tut mir leid.«
    »Schon gut«, antwortete ich. »Aber ich meine es ernst. Ist … ist, sie zu töten, wirklich die einzige Möglichkeit?«
    »Es ist die einfachste«, erwiderte Mom, die um den Tisch herumkam, um sich auf Archers leeren Stuhl zu setzen. »Süße, ich weiß, dass einige dieser Kinder deine Freunde waren. Aber es ist unmöglich, sie zurückzuholen.«
    »Ist das wahr?«, fragte ich Dad. »Sind sie für immer fort?«
    Dad rutschte beklommen auf seinem Stuhl herum. »Nicht notwendigerweise. Aber Sophie, das Risiko, das damit verbunden ist, sie zurückzuholen … Es ist fast zu groß, um es auch nur zu ermessen.«
    »Ich kann alles Mögliche ermessen«, entgegnete ich. »Stell mich auf die Probe.«
    Ich glaube, in diesem Moment habe ich vielleicht Stolz in seinen Augen gesehen. Oder vielleicht war es auch nur ein Aufschimmern von: »Warum ist mein Kind nur so geisteskrank?« Trotzdem antwortete er mir. »Wenn du das Ritual und auch die Hexe oder den Zauberer vernichtest, die es benutzt haben, kann der Zauber selbst umgekehrt werden.«
    Ich zuckte die Achseln. »Das klingt nicht allzu schwierig.«
    »Ich war noch nicht fertig. Sie müssen gleichzeitig vernichtet werden.«
    Ich schluckte und versuchte, fröhlich zu klingen. »Noch einmal, so schlimm klingt das nicht. Bring Lara dazu, das Stück Papier in die Hand zu nehmen, lösch beides mit – ähm – Feuer oder so was aus, und peng! Sofortige Dämonenumkehrung.«
    »Und sie müssen in der Grube zerstört werden, wo die Dämonen beschworen wurden«, fuhr Dad fort, als hätte ich überhaupt nichts gesagt. Er musste damit aufhören, ernsthaft. »Oh, und als Krönung wirst du einen Zauber wirken müssen, der die Grube selbst verschließt, mitsamt dem Ritual und der Hexe darin. Und das ist ein solch intensives Ritual, dass es alles in der Umgebung der Grube ebenfalls hineinziehen könnte.«
    »Wie zum Beispiel die Person, die den Zauber wirkt?«
    »Wie zum Beispiel die ganze verdammte Insel, auf der sich die Grube befindet.«
    »Oh. Gut. Nun, das ist definitiv … eine Herausforderung. Aber nicht unmöglich. Und wir haben das Zauberbuch, das ist immerhin ein Bonus, nicht wahr? Selbst wenn das Ritual zur Dämonenbeschwörung nicht drinsteht.«
    »Sophia Alice Mercer«, sagte Mom warnend im gleichen Augenblick, als Dad sagte: »Atherton.« Und Aislinn sagte: »Brannick.«
    Ich warf die Hände hoch. »Leute, es ist egal, wie ihr mich nennt. Wie wär’, wenn ich meinen Namen mit Bindestrichen schreibe? Aber hört mir zu. Ich muss es versuchen, in Ordnung? Für Nick und Daisy, für Chaston und Anna und all die anderen, die sie im Lauf der Jahre in Waffen verwandelt haben. Bitte.«
    »Sophie hat recht«, schaltete Cal sich ein und beugte sich vor. »Wenn wir die Casnoffs aufhalten und diese Kinder zurückverwandeln können … Wäre das nicht besser, als sie töten zu müssen?«
    »Ich bin ganz dafür«, sagte Jenna.
    Meine Eltern sahen sich an. Sie schauten sich still in die Augen, dann wandte sich Mom zu ihrer Schwester um. »Könnt ihr ihr ein wenig Zeit verschaffen? Sie beschützen, bis sie das Ritual findet und es hoffentlich zerstören kann?«
    »Ja«, bestätigte Finley schnell. Izzy nickte. »Wir bleiben an ihrer Seite. Selbst wenn sie nicht die Hexe und den Zauber und die Grube vernichten kann, kann sie doch wenigstens eins dieser Dinge tun, oder? Das muss doch etwas wert sein.«
    Dad stieß einen langen Atemzug aus und rieb sich dann das Gesicht. »Ja«, stimmte er schließlich zu. »Das ist etwas wert. Es wäre das Beste, wenn wir bei Nacht ankämen, meint ihr nicht auch? Dank des Zeitunterschiedes ist das auf Graymalkin Island noch immer einige Zeit hin. Also, bei Tagesanbruch?« Er lächelte schief. »Mal wieder?«
    Und einer nach dem anderen nickten wir. Bei

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