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Hexe sucht Besen (German Edition)

Hexe sucht Besen (German Edition)

Titel: Hexe sucht Besen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Dietze
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Methoden drauf, die jedem seriösen Detektiv das Blut in den Adern gefrieren lassen wü r den. Ich will nun beileibe nicht angeben, aber ich glaube mit etwas Stolz b e haupten zu können, an einen Killer geraten zu sein.
     
    > Gefalle ich ihnen     werde ich aus meinen blutrünstigen Mu t maßungen gerissen. Verlegen schiebe ich das Bild wieder in die richtige Posit i on.
    > Sagen wir mal, mir gefällt ihre berufliche Laufbahn < , an t worte ich, als könnte mich so schnell nichts aus der Ruhe bringen. Etwas linkisch stellt er zwei altertümliche Sa m meltassen auf den Schreibtisch und entschuldigt sich, dass er leider keine Milch und Zucker anzubieten hat.
     
    > Kein Problem Ich bin auch nicht gekommen um mit ihnen Kaffee zu trinken, sondern um ihnen einen Au f trag zu erteilen <.
    Dabei nehme ich die Tasse an mich und versuche mich vo r sichtig in den Schaukelstuhl hineinzutasten. Ohne es wir k lich darauf anzulegen, muss ich dabei einen verschwörer i schen Eindruck hinterlassen haben, denn der Spürhund schaute mich dermaßen erschrocken an, als hätte ich einen Großauftrag zu vergeben, der ein russisches Killerkommando erfordert. Aber erst bei einer g e naueren Gesichtsstudie fiel mir auf, dass sein Interesse mehr meiner Kaffe e tasse galt, die ich immer noch völlig unbeschwert in meinen Hä n den hielt.
     
    > Entschuldigung, aber an ihrer Tasse klebt noch Lippe n stift, das ist mir furch t bar peinlich < ,
    klärt er mich auf.
    > Das braucht ihnen nicht peinlich zu sein < ,
    lenke ich, b e müht meinen Ekel zu verbergen, ein.
    > Ganz im Gegenteil! Da merkt man doch gleich, dass man sich in der Gesellschaft eines Profis befindet < , stelle ich b e geistert fest und bin froh darüber, noch nicht aus diesem Napf getrunken zu haben.
     
    Aber auch mein Talent der visuellen Wahrnehmung entpuppt sich als fachlich qualifiziert . D enn außer dem ekligen Li p penrand, schwimmt in meiner Tasse ein weißes schleimartiges Gerinnsel, das ich als Spucke identifiziere. Um es auf den Punkt zu bringen, ist an mir, von diesem Wasserstof f gebleichten, wiede r käuenden Rinderarsch, ein Speichelattentat verübt worden.
    Wogegen mir der Spürhund sichtlich erleichtert über mein Kompliment, geg e nübersitzt, einen dicken Schreibblock vor sich liegen hat und einen riesengr o ßen Bleistift in der Hand hält. Dieses monströse Schreibinstrument erinnerte mich an meine Schulzeit. Damals, in der 1.Klasse besaß ich auch solch einen Riesenbleistift auf dem bunte Verkehrsze i chen aufgedruckt waren. Ich wollte als Kind unbedingt den größten Bleistift besitzen, weil ich fest daran glaubte, d a durch das Schreiben viel schneller zu erlernen, als die anderen. Bis ich dann doch herausfand, dass sich dieses Ding viel besser dazu eignete, die Köpfe meiner Mitschüler als Schlagzeug zu missbrauchen.
     
    > Schöner Bleistift – sieht aus wie ein Schlagstock < , ko m mentiere ich zweide u tig.
     
    Er grinste mich viel sagend an und fragte gespannt nach me i nem Anliegen. O h ne darauf zu antworten, schob ich ihm ein Foto von Walter und eine Liste zu, auf der ich alle notwe n digen Details aufnotiert hatte.
    Unter anderem: Walters Firmenadresse einschließlich Tel e fonnummer sowie Automarke mit Kennzeichnung.
    > Dieser Mann ist mein Ehegatte. Er hat eine Freundin und ich möchte, dass sie herausfinden, wer sie ist, wo sie wohnt, arbeitet und welche Lebensgewohnhe i ten sie pflegt. Ich möchte, dass sie Fotos von ihr machen und herausfinden, in welchen Lokalitäten sie mit meinem Mann verkehrt und wie ihre Freizeitgesta l tung aussieht. Darüber hinaus lege ich Wert darauf, dass sie ihre Vergangenheit, ihre finanziellen sowie etwaigen Familienverhältnisse durchleuchten. Ich möc h te alles – ich betone alles, was im Entferntesten mit dieser Frau zusammenhängt, erfahren! Haben sie mich versta n den? frage ich lauernd.
     
    > Ja, ich habe verstanden     antwortet er diensteifrig.
    > Sehr gut! Dann dürfen sie mich jetzt über ihre Konditionen aufklären     fordere ich ihn zufrieden auf.
 
    > 1000 Euro Anzahlung, weitere 1000 Euro bei Vorlage des F o tomaterials, einschließlich der Daten und Fakten des b e schatteten Objektes < ,
    ballert er mir wie aus einer Kalasc h nikow entgegen.
> Ich bin einverstanden! Unter der Bedingung, dass sie s o fort mit der Oberservierung beginnen     schränke ich selbs t bewusst ein.
    > Gut, ich werde morgen früh damit beginnen     erwidert er entschlossen.
    > Wie lange wird

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