Hexe sucht Besen (German Edition)
chende Mann mit einem Blasebalg hinter mir steht. Ute ve r schluckt sich beim Blasen, lässt versehentlich die Luft aus meinem Delphin herauszischen und hält röchelnd eine Danke s rede .
> Vielen Dank...,das war aber nicht nötig . D as ist ja wir k lich.. .«
Dabei tippt sie mich aufdringlich mit ihrem Bein an, um mich zum Umdrehen zu animieren.
> Hättest du dich etwas schneller umgedreht < ,
flucht sie,
> hättest du ihn von vorn gesehen – und das hätte sich g e lohnt... <
> Ach, von hinten sieht der aber auch nicht schlecht aus < , stelle ich fest und schaue dem imposanten Hünen verträumt hinterher . W ährend Ute mit der Verbissenheit einer unter Akkordzwang stehenden Näh e rin ihren Blasebalg tritt, dabei ihre Arme in die Hüfte stemmt und mit geschlo s senen Augen gen Himmel süffelt .
> Einfach göttlich...du weißt gar nicht was dir entgangen ist ...<
> Pass auf, der platzt gleich schreie ich sie an.
Ute schreckt zusammen und hört auf zu pumpen. Lässt meinen Bimbo noc h mals kurz ausatmen und verschließt die Kappe mit den Worten:
> Ich geh jetzt ins Wasser, ich brauch unbedingt eine A b kühlung
Ute greift nach meinem Bimbo und schleift das arme Tier an seiner empfindlichen Brus t flosse ins kühle Nass. Im Wasser schwingt sie sich auf seinen Rücken und paddelt hinaus aufs Meer. Für meinen Geschmack etwas zu weit. Ich kann sie von meinem Strandkorb aus ger a de noch erkennen und behalte sie sicherheitshalber im Auge. Sie lässt sich treiben und sieht mit ihren hüftlangen Zopf von meiner Perspektive wie ein junges Mädchen aus.
Kaum zu glauben, denke ich, dass da draußen die altbackene Sekretärin von Walter abtreibt. Jetzt winkt sie mir auch noch auffällig mit beiden Händen zu und schreit . > Hei!...Hei!...Hei Ich winke etwas peinlich angetan mit einem kleinlauterem > Hei < anstandsha l ber zurück. Als sie plötzlich durch das unkontrollierte Gestikulieren das Gleic h gewicht verliert und von meinem Bimbo herunterrutscht. Sie taucht kurz ab und winkt wieder sinnlos aufgebracht in meine Richtung . > Hei!...Hei Während sie versucht, wiederholt auf meinen Bimbo zu kle t tern. Ich frage mich, ob es wirklich so toll ist, wenn man auf einem aufblasbaren Delphin im Wasser herumplanscht, dass man die Aufmerksamkeit der ganzen Insel auf sich zi e hen muss? Na Bravo, jetzt hat sie es endlich geschafft! Sie erweckt das Interesse zweier Männer, die interessiert zu ihr hinaus aufs Wasser schauen und sich offensichtlich über die befremdlich anmutenden Gebärden von Fräulein Grü n bein so ihre Geda n ken machen. Der eine, ist ein älterer stattlicher Zweimetermann, etwa Ende fünfzig. Der andere, ist der junge Mann, der uns mit seinem Blasebalg behil f lich war. Anzunehmen, dass es sich bei diesem ansehnlichen Duo um Vater und Sohn handelt. Plötzlich stürzt sich der ältere von den beiden in die Fluten und schwimmt in einem beme r kenswerten Tempo auf Ute zu, die sich zwischenzeitlich ve r krampft am Kopf des Delphins klammert, als hätte sie vor irgendwas Angst. Na, ja, vielleicht zerrt gerade eine Ri e senkrake an ihrem Bein?
Der jüngere Mann, verfolgt indessen mit einem Feldstecher das seltsame Treiben. Er wirkt unentschlossen und läuft u n geduldig am Ufer hin und her. Sein Vater dagegen, hat nun endlich Ute erreicht. Wie ein hilfloses Kind umschlingt sie den kräftigen Hals ihres Retters. Dummerweise lassen die dabei meinen Delphin auf dem Wasser zurück. Empört springe ich aus meinem Strandkorb, wickle mir ein Handtuch um meine Hüften, spurte zum Ufer und schreie so laut ich nur kann:
> Mein Bimbo...mein Delphin...das arme Tier...holt ihn z u rück
Der junge Mann hat sich zwischenzeitlich entschlossen den beiden entgegen zu schwimmen. Beide Männer ziehen Ute wie eine Halbtote aus dem Wasser und legen sie in den Sand. Sie prustet und hustet, schnappt wie ein Karpfen nach Luft und stottert in höchster Erregung:
> Da ...da war ein Hai! Ich habe es genau gesehen...ein richtiger Hai! Minde s tens fünf Meter lang behauptet sie, während sie schützend in den muskulösen Armen ihres Leben s retters liegt.
> Wie sah er denn aus
fragt er ziemlich ungläubig, sein immer noch umhe r schnaubendes Opfer.
> Der hatte schwarze Punkte..., der sah aus, als hätte er Sommersprossen... und war mindestens acht Meter lang r ö chelt sie wie ein aufgebrachtes Kind, dem man beigebracht hat ganz schnell zu reden, weil ihm ansonsten die Prüge l
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